Na ich sehe da schon mehrere wichtige Punkte:
Das "Umstricken" bei Canon war von Spiegelreflex nach Spiegelreflex im ungefähren Auflagemaß und unter Beibehaltung des gesamten schon von dern alten EOS Analogkameras bekannten Protokolls beim Übergang auf die Digitalmodelle.
Es ist zudem ein gewaltiger Unterschied, ob ich für die Auflagemaßüberbrückung einen sperrigen Adapter und ein "dickes" von einer DSLR stammendes Objektiv vor so einen kleinen Body wie dem der A7 schnalle.
Protokollübersetzungsadapter kosten Zeit bei der "Übersetzung"... verzögern mithin die AF Geschwindigkeit. Der Adaptertrick ist ja kein reines "Durchschleifen" der Kontakte, nutzt also Übersetzungsregister, um die normalerweise zwischen E-Mount und A-Mount inkompatiblen Protokollsequenzen zu translaten.
Schafft man sich nun extra einen Übersetzungsadapter und passende Objektive aus dem A-Programm an, so bindet man sich in zweierlei Hinsicht zum eigenen Nachteil:
1. Muss man die Geschichte 2 x bezahlen und hat den Adapter "an der Backe", wenn dann endlich mal ein Objektiv mit der/den gewünschten Brennweiten kommen wird.
Man trifft hier also eine Vorfestlegung, die man in Form des Objektivs und des Adapters bezahlt und entsprechende Verluste einfährt beim Wiederverkauf beider Komponenten... oder muss weiter mit diesen sperrigen Konstruktionen herumlaufen.
2.
GErade dann, wenn dann tatsächlich die Objektivpalette zur A7 vervollständigt wird, ist es finster, weil dann diese Adapter nur noch für eine handvoll Leute interessant sind, die mit einem größeren Objektivpark ihre Sony Alpha DSLR bestückt hatten und gleichzeitig die so eine KB NEX bzw. eine A7 als Zweitkamera kaufen wollen und alternativ die Objektive an beiden Systemen nutzen wollen.
Der Sony Fotograf, der eine DSLR der Firma besitzt, gehört in die Nutzergruppe, für den dieser Adapter gemacht wurde.
Mithin sehe ich in solch einem "Behelf" bei Neuanschaffung eben nur Nachteile.
Davon ab, ist es insgesamt die Strategie die da "geritten" wird, die einen "sauer" macht.
Anderes Bajonett, anderes Protokoll (obgleich man es dann ja nach Deiner Logik hätte beibehalten müssen um einfaches Adaptieren der A-Mount Objektive zu gewährleisten und die gleichen Steuerungsfunktionen wie bei A-Mount zu haben)...
Insofern bleib ich dabei - ohne Sony A-Mount Objektive mit einem solchen Adapter zu besitzen - das dies der falsche Weg für mich wäre.
Und wie man schon an dem Umstand sieht, dass es mittlerweile schon etliche dieser Anpassungsadapter von Sony gibt, keiner aber wirklich "zuende" gedacht wurde damit der "blöde Kunde" bloß jedesmal einen neuen kauft, statt Protokoll und mechanische Auslegung bewußt anzugleichen (ist aber auch bei anderen Herstellern so!).
Davon abgesehen, hat Sony auch seit Erscheinen der NEX nun nicht gerade dafür gesorgt, den Markt mit einer adäquaten E-Mount Objektivpalette zu versorgen.
Aus meiner Sicht hat dieser Adapter eher dazu geführt, dass Sony sich mit dem L4 Adapter zunächst dieses Erfordernis "vom Hals gehalten hat, statt wirklich eine gute und umfassende Brennweitenpalette zu bringen.
Diese Politik, mit jeder kleinen Änderung nochmals ordentlich Geld zu verdienen, statt sich der grundlegenden Normalitäten, die früher bei Einführung eines Systems "Usus" waren, nervt und sind eigentlich nix anderes, als "Verdienen mit Zusätzen"... statt ausgereiftem Konzept. Ja manchmal frage ich mich eher, ob das absatzstrategische Absicht oder Unvermögen ist, umfassender zu denken.
So bekommt der Kunde gar nicht so recht mit, das man sich den niedrigen Preis der A7 durch das Kaufen von Zusatzteilen bei Sony - will man denn einen KB Sensor nutzen - wieder verteuert... bzw. mehr Geld dort läßt.
Ob nun die Batterie nach 240 Bildern leer ist, neue muss gekauft werden. Ob nun der Sony Handgriff her muss, weil die Kamera keine ausgereifte Ergonomie bietet. Ob nun ein Ladegerät nachgekauft werden muss, weil man nun nicht ständig an der PC USB Buchse herumhantiert...
Alles hat bei der Kamera sein "Geschmäckle", das eindeutig auf "Low Budget" und "schaun wir mal wie es wird" ausgelegt ist.