Reparatur bei Olbrich? Diskussion dazu siehe hier: http://www.digicamclub.de/showthread...19598&p=213897
Reparatur bei Olbrich? Diskussion dazu siehe hier: http://www.digicamclub.de/showthread...19598&p=213897
Hab mit Leica telefoniert, die nette Dame am Telefon hat auch gleich mit der Werkstatt gesprochen. Auskunft des Meisters, max. 1h Arbeitszeit für Reinigen, Fetten und Justieren. Denke ich, OK die Stunde wird bezahlbar sein. Noch kurze Frage nach dem Preis: Auskunft 1h kostet 250,- € netto. Also zzgl. MwSt.
Weis nicht, ob die was falsch verstanden haben. Ich denke wenn ein Objektiv für die Landung auf dem Mond gecheckt wird, dann wäre das OK. Da würde sicherlich ein deutlich höherer Aufwand betrieben, damit das Ding auf dem Mond auch ja perfekt funktioniert.
Also hab ich den Tipp aus dem l-forum befolgt und die Linse zu Will van Manen Kamera-Service in den Niederlanden gesandt.
Hab bereits die Rechnung per mail bekommen und gezahlt. Gesamtkosten inkl. Porto nach Deutschland: 120,56 €, hiervon allein 25,56 € für den Versand zu mir.
Bin nun auf die Rückkehr gespannt.
Werde weiter berichten.
Viele Grüße
Tilo
Tatham, ich würde an Deiner Stelle auf das Angebot von Henry eingehen und es mal vergleichen lassen. Nicht, dass ich an Deinen fotografischen Fähigkeiten zweifele, nur muss man das Summilux richtig einsetzen lernen. Ich war zu Beginn auch nicht so begeistert, erst mit Zeit und vielen Versuchen ist es quasi gereift und gehört heute mit zu den besten Objektiven, die ich habe. Irgendwas muss also auch ich anfänglich verkehrt gemacht haben. Stelle doch mal ein paar Bilder ein. Ich schreibe das auch deshalb, weil es einfach sehr selten vorkommt, dass Leica-Objektive dezentriert sind o. ä. Natürlich könnte auch ein Sturzschaden vorliegen, das würde man jedoch in den meisten Fällen sehen. Ein Fehler ab Werk ist fast auszuschließen, und wenn Du mal ein altes Leica-R von innen siehst, erkennst Du, dass sich da nicht einfach so etwas verstellen kann. Und: wie war die optische Leistung vor dem Umbau und der Reparatur? Und vergess auch nicht, dass die eingstellten Bilder mit einer Canon aufgenommen wurden. Ich kenne die D700 nicht, aber die Bilder der Nikons AOC sehen schon anders aus als die der Canons.
@waalf: Danke für Deine Zeilen! Entschuldige die Frage: hast Du auch einen Namen?
Die Linse mußte zum Service weil sich der Meterring frei drehte. Durch diesen Mangel habe ich die Linse äußerst günstig bekommen. Den Metergang hab ich erst mal selbst wieder befestigt und weitgehend justiert, aber Leica hat keine sonderlich gute Lösung für die Fixierung des Meterringes gewählt. Ohne Hilfsmittel zum Einrichten findet man nicht wirklich die Einstellung wieder.
Dadurch stimmte auf der Skala unendlich und auch die Nahgrenze nicht mehr.
Laut Aussage von Will http://www.kamera-service.info/index.php/de/ haben diesen "Fehler" mehrere Leica-R-Gläser.
Dem kann ich nur beipflichten. Hab schon etliche Objektive zerlegt, umgebaut usw. Aber nachdem man bei anderen Objektivherstellern den Helicoid in der richtigen "Rille" eingefädelt hat, stimmt auch alles andere wieder. Bei Leica nicht! Angeblich wurde das absichtlich gemacht, damit bei starrem Fett diese "Sicherung" (frei drehender Meterring) kein Schaden am Objektiv entsteht.
So kann man es auch nennen, man könnte aber auch von einem Konstruktionsfehler sprechen. In die eine Drehrichtung ist es weitgehend gesichert, doch dreht man in die andere, neigt solch eine Konstruktion zum Lösen.
Um zu verdeutlichen was ich meine ein paar Bilder des ganzen. Mit diesen Gewindering wird der Helcoid auf einen untergelegtem Gummiring gepreßt und dadurch fixiert. Löst sich dieser Gewindering durch Schwergängigkeit des Fokusganges - ist es vorbei mit Fokussieren:
Bajonett und Blendenansteuerung sind hier bereits abgenommen:
Linseneinheit und Helicoid getrennt:
Metergang bis ins letzte Deatail zerlegt:
Wenn das hier zu sehende Fett steif wird, dann löst sich der Helicoid in seiner Position. Das kleine Teil mit den zwei Gewindebohrungen ist die Begrenzung des Meterganges nach unendlich und nach der Nahgrenze:
Ich hoffe, dass ich hiermit die Problematik verdeutlichen konnte.
Viele Grüße
Tilo
Ich hatte das beschriebene Problem bei 2 Leica-R-Objektiven, einmal bei einem Elmar-R 4/100 und bei einem Elmarit-R 2.8/28. Bei beiden drehten sich infolge von ewig langen Nichtgebrauch die Fokusringe nach erstmaliger Nutzung durch. Das Fett hatte sich in der Anschlagposition verhärtet. Das ließ sich jedoch recht simpel lösen, ohne das Objektiv dafür zu zerlegen. Und nach ein paar mal hin und her fluppte es auch wieder mit den Fett. In einem Thread hier habe ich das beim 4/100 auch bebildert gezeigt. Es war auch kein Problem, die richtige Einstellung wieder zu erwischen. Ich musste lediglich den Ring, der den Fokusring fixiert, lösen, den Gummiandruckring reinigen und wieder fixieren. Natürlich alles ein paar mal, bis ich die richtige Stellung hatte. Das Fett habe ich nicht erneuern brauchen und sie funktionieren noch heute tadellos. Ich hatte mich auch nicht getraut, die Leica-Linsen so weit auseinanderzubauen, wie Du es hier zeigst. Mein Name ist Alfons.![]()
Die von Dir angesprochene E60-Version kommt aber auch gerade mal mit 3 1/2 Sternen bei photozone weg.
Viele Grüße
Tilo
Letzte Woche am 11.8.14 von mir abgeschickt, heute ist das Summilux von Will van Manen Kamera-Service wieder bei mir.
Bin sehr zufrieden! Nicht nur mit der Geschwindigkeit sondern auch mit seiner Arbeit. Will kann ich nur empfehlen!
Viele Grüße
Tilo