Nö, jepgs lassen sich nicht "entwickeln", das hat schon die jeweilige Kamera für Dich erledigt - und ja, eben willkürlich.
Jpegs lassen sich in sehr viel engeren Grenzen bearbeiten, als RAW-Daten. Das ist schon durch die weit geringere Farbtiefe (d.h. die Helligkeitsabstufungen pro Kanal) bedingt. Bei der Nachbearbeitung zu s/w-Bildern wird das oft besonders deutlich, da hier Tonwertabrisse viel schneller sichtbar werden...aber ein anschauliches Beispiel für Farbbilder:
https://www.video2brain.com/de/videos-32212.htm
Hier im verlinkten Video ist m.E. auch noch ein Fehler, es sind ganz richtig 256 Helligkeitsabstufungen je Kanal im jpeg, aber im RAW sind es nicht nur 4.000, sondern - bei einem 16-BIT-Raw sogar 65536 denn 16 hoch 2 ergibt eben 65536...
Es ist eingentlich ganz einfach - jpegs sind die digitalen Sofortbilder mit allen Einschränkungen, RAWs ermöglichen fein ausgearbeitete Bilder, wie sie früher auch in der DuKa entstanden sind.
Es ist (für mich) auch kein Problem, wenn jemand mit den "Sofortbildern" zufrieden ist - aber dann bitte nicht behaupten, jpegs ließen sichgenau so bearbeiten, wie RAW-Dateien, das ist einfach Unfug.
Gruß
Stefan