Nein, keinesfalls, im Gegenteil lerne ich immer gern dazu...
Was meinst Du mit Spannmarken?Zum Thema Dreibackenfutter; hat man nur die Hartbacken zur Verfügung kann man Messingbleche zwischen Backe und Teil spannen um keine Spannmarken zu erzeugen.
Besitzt man den Luxus von Weichbacken, so dreht man diese auf den erforderlichen Durchmesser ( am besten 1/10 kleiner) aus. Damit ist der Plan/Rundlauf dann gegeben.
Klappt das alles nicht (weil nicht vorhanden) fertigt man seine Spannzange selber.
Der Reitstock ist selten montiert auf den Maschinen... nur für spezielle Aufgaben... sonst ist das Ding zumeist im Wege. Der Tipp mit dem Höhenreisser ist gut, aber schneller und praktikabler finde ich es, den Kreuzsupport gleich so auszurichten, das man mit der Wendeschneidplatte direkt an den Mittelpunkt fährt und dort nach der Bestimmung des Werkstückdurchmesser mit einem auf Durchmesser/2 eingestellten Mess-Schieber... das Zentrum bestimmt.Die Werkzeughalter sind nicht immer so konfortabel, daß man die Werkzeughöhe mittels beschriebener Schraube anpassen kann. Also auch an einer Tischdrehbank wird man verschieden dicke Bleche als Stahlunterlage verwenden.
Außenwerkzeuge stellt man genau auf Mitte, Innenwerkzeuge gern auch 1/10 höher.
Zur Mittenbestimmung kann man die Reitstockspitze oder einen Höhenreißer verwenden.
Da hast Du mich genau am wunden Punkt "erwischt"...Was war noch? Ach ja; Quersupport ist "X" und der Längssupport ist "Z"; "Y" ist einer Fräsmaschine vorbehalten.
Ich bekomme die Benennung immer durcheinander. Quersupport ist natürlich immer bezogen auf die Dreh-/Arbeits-Spindelachse...
Das Z den Längssupport entlang der Arbeitspindel darstellt, wußte ich nicht... dachte immer das sei das Y... danke für den Hinweis.
wie gesagt auf keinen Fall, denn das festigt einfach nur die Terminologie..Ich hoffe Henry, Du nimmst mir die kleinen Korrekturen bzw. Anmerkungen nicht übel.
Sonst war nämlich alles andere sehr gut erklärt!
Ich lupfe meinen Hut!
VG
Holger
P.S. noch als Tipp - das Fressen von Alu bei der Zerspanung kannst Du mit Petroleum oder Spiritus minimieren
Danke für die Blumen...
Das "Fressen" (besser gesagt das sich festfressen des Schneidwerkzeuges) kam bislang nur zweimal beim "Abstechen" eines Meostigmat - Tubus vom 1.4/70mm mit einem Abstecheisen vor... in einem Falle, weil diese dünnen Klingen nicht exakt genug ausgerichtet waren im Werkzeughalter (nicht genau genug hingesehen und ausgemessen) und im zweiten Falle, weil eine zu hohe Drehzahl bei gleichzeitig zu starkem zustellen mit dem Oberschlitten erfolgte.
Seitdem stehe ich mit den "Abstechwerkzeugen" auf Kriegsfuß...
Nachdem ich nun einen teueren Halter für diese 3 eckigen Abstechschneiden zerstört habe und eine Abstechschneide auf zwei der drei Schneidseiten ruiniert habe (man kann diese Schneiden drehen und neu einspannen am Stahlhalter und jeweils eine neue "frische" Schneide nutzen, aber ein Freund der Dinger bin ich nie geworden...
Beim Abstechen verwenden wir Schneidöle... die mit einem Pinsel aufgetragen werden.. hat sich bewährt.
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Die hier genannten Werkzeuge werde ich auch nochmal in Bildern zeigen und hier einfügen, damit das für Mitlesende verständlicher wird, wovon gesprochen wird.
Also als Merker für mich und noch einzufügende Fotos, damit man der Unterhaltung folgen kann:
Abstechwerkzeug und Halter fotografieren!
Genauen Aufbau des Kreuztisches fotografieren!
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Einen recht brauchbaren Überlick über die Teile und ihrer Benennungen an einer Drehbank findet man übrigens hier
http://universal_lexikon.deacademic....eugmaschinen_I
Lesenswert auch... http://partners.academic.ru/dic.nsf/...d_L.C3.BCnette



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