Warum nicht 200 Megapixel? :-) Gibt ja auch Autos mit 800 kW die Ihren Abnehmer finden. Ich sehe hier schon wieder den Ansatz das versucht wird eine rationale Lösung (Bildbreite vs. Betrachtungsabstand vs. Auflösung) zu finden. Dabei liegt das Problem, wie so oft, eher auf der Seite des Nutzers.
Bin ich mit 10 Megapixeln zufrieden? Rückwirkend betrachtet (meine erste DSLR hatte genau 10MP) muss ich sagen das mir das im Vergleich zu den Möglichkeiten die mir aktuelle Modelle liefern, die 10 MP nicht ausreichen. Warum?
Weil ich weiss das mehr geht. Auch wenn die 10 MP im Prinzip für alle Aufgaben reichen können, möchte ich mehr haben. Man könnte mich damit als Opfer der Werbeindustrie begreifen. Aber Hand auf´s Herz, wer hat z.B. den 2l VW Lupo gekauft? Der reichte auch für fast alle Aufgaben. Blieb aber trotzdem beim Händler liegen. Die Megapixel sind hier aber nur ein Punkt, oft tauscht man das Gehäuse ja nicht explizit für mehr Megapixel sondern für Feature xyz.
Was ich an der ganzen Sache eher Problematisch finde, ist die Tatsache das hier Entwicklungen auf den Markt gebracht werden (MP+, ISO+, Feature+) die nicht dem Zwecke dienen bessere Bilder zu produzieren, sondern lediglich den Absatz zu steigern. Ich denke man könnte auch aus so manchem älteren Sensor einiges herauskitzeln. Der Pixelwahn ist ja ledig eine Facette des "beschleunigten" Produktzyklus.
In dem Sinne sollte sich man sich doch eher Fragen: Bin ich bereit für z.B. Modelpflege Geld auszugeben? Weniger in Richtung App´s sondern effektiv in die Entwicklung von Firmware. Anders kann der geringe Preis für eine Profi DSLR nicht zu Stande kommen.
Entweder Umsatz über Masse (inkl. xyz Wahn und Hype) oder über höhere Preise und langfristige Modelpflege.
LG



Ich fange dann mal wieder von vorne an ;-)
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