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Thema: Bilderflut

  1. #11
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    Also Ihre Arbeit werde ich dann nachreichen,wenn ichs nicht vergessse, da Sie momentan noch nicht fertig ist.

    Zitat Zitat von Dario Beitrag anzeigen
    Den Aufruf analog zu fotografieren im digitalen Zeitalter kann ich nicht verstehen. Die technischen Möglichkeiten sind doch ein riesen Fortschritt und die Einsatzmöglichkeiten fast unbegrenzt. Warum soll ich mich also mit der alten Technik herumschlagen? Und der Spruch: "12 Bilder pro Jahr sind eine gute Ausbeute!" gehört definitiv in die Vergangenheit.
    Klar sind die technischen Möglichkeiten ein riesen Fortschritt und für mich persönlich auch unverzichtbar, gerade weil ich Actionsport fotografiere/filme.
    Aber trotzdem hat sich die durchschnittliche Qualität meiner Bilder durch den Versuch deutlich verbessert und ich muss jetzt nicht mehr aus 30 Bildern das Beste raussuchen (leider hatte ich dieses Problem wirklich, aber das ist jetzt zum Glück vorbei).

    Gerade weil ich noch so jung und unerfahren bin, hilft mir das analoge Fotografieren oft weiter, weil ich mir einfach mehr Zeit lasse und drüber nachdenke was ich hier gerade eigentlich tue.

    Vom Prinzip könnte ich persönlich jetzt auf die sofortige Bildkontrolle verzichten. Ich weiß durch das relativ lange überlegen vor dem Schuss wie mein Bild letztendlich aussieht.

    Und natürlich gibt es viele Situationen wo man digital einfach besser dran ist. Aber oftmals habe ich mittlerweile das Gefühl, dass ich analog einen völlig anderen Bildcharakter habe, den ich sonst nur durch Photoshop hinkriegen würde und auch dann merkt man,dass das Bild nur versucht diesen "gewissen Charakter" zu haben.

    Jede Person hat hier natürlich ihre eigene Meinung, für mich ist die Bilderflut Fluch und Segen zugleich.
    Bezogen auf die Fotografie als Kunst aber überwiegend Fluch.

    Zitat aus ihrer Arbeit:

    "Der Blick ist auf spezifische Details und nicht auf die gesamte Umgebung ausgelegt. Es ist eine negative Entwicklung, dass man nun durch die digitalen Kameras, alles festhält, was man in der Umgebung sieht. Künstler dürfen sich diese Art zu Fotografieren nicht aneignen. Sie wollen Werke schaffen, die ihre Gedanken, Wünsche und Vorstellungen ausdrücken. Die Arbeiten sollen die Menschen zum Denken anregen, sie erstaunen, sie erfreuen oder vielleicht auch schockieren und verunsichern. Die Qualität der einzelnen Werke nimmt ab, wenn man seine Umgebung durch Fotos einfach kopiert und nicht die Besonderheiten hervorhebt."
    .....
    "Täglich schauen sich die meisten Menschen eine Vielzahl an Fotos an. Die meisten Bilder werden jedoch nicht genauer betrachtet. Selbst wenn sie interessant sind und eigentlich Anlass zum genaueren Hinsehen geben, werden die Bilder nur überflogen."


    Ich finde hier kann man gut erkennen, dass der Großteil der Fotos einfach keine Bedeutung mit sich trägt. Aber auch anzumerken ist, dass ein Bild nur weil es analog gemacht wurde eine Bedeutung mit sich trägt. Für mich persönlich habe ich durch analoge Fotografie gelernt meinen Bildern eine Bedeutung mitzugeben.

    Lg Arne

  2. #12
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    Zitat Zitat von mol Beitrag anzeigen
    ich zitiere mich mal selber (aus einem anderen Forum)


    Ich finde es toll, daß heutzutage die laufenden "Betriebskosten" extrem niedrig geworden sind, auch wenn die Konsequenz dabei ist, daß man in einer Flut der Belanglosigkeit und Zufälligkeit ersäuft.
    Stört mich aber nicht wirklich, genauso wenig wie ich in jedes Konzert rein hüpfe, nur weil da irgendwie was mit Musik gemacht wird, genauso wenig sehe ich mir alle Bildangebote an oder goutiere jeden Trend.

    Meine eigenen Fotografiergewohnheiten sind "analog", ich fotografiere also relativ wenig und eine Ausbeute von 12 guten Bildern/Jahr habe ich, egal ob analog oder digital, noch nie in meinem Leben erreicht, ziemlich unabhängig davon ob ich 500 oder 5000 Bilder/Jahr gemacht habe.

    Generell betrachte ich die "Demokratisierung" der Fotografie, jeder der will, kann Bilder machen ... und bei Interesse auch seine Kompetenzen verbessern (muss aber nicht) als Positiv. Daß dabei manch gutes Bild ohne weitergehende Würdigung in der Masse untergeht, nun, das war schon immer so ;-}
    Gursky ist nicht nur dadurch bekannt und berühmt, weil er so ein exorbitant exzellenter und wahnsinnig guter Fotograf und Medienkünstler ist, sondern weil er in den entprechenden Kreisen die entsprechende Förderungen hatte. Ab einem gewissen Grad der Bekanntheit, kann man dann auch handwerklichen Schrott abliefern, für den Unbekannte nichtmal mehr hämische Kommentare bekommen würden, weils der Aufwand nicht wert wäre.

    Bilderflut? Ja, gibt es, mir persönlich aber egal.
    Hallo mol,

    zu vielen Deiner Ausagen kann ich nur sagen: stimmt.

    Aber es gibt, wie immer im Leben, mehrere "Wahrheiten".
    So mache ich heute bei "Feierlichkeiten" sehr viel mehr Aufnahmen als ich sie mir in der analogen Zeit erlaubt hätte.
    Ganz einfach deshalb, weil ich garnicht in der Lage bin, bei einer Vielzahl von "Gästen" auf alle zu achten. (Hatte ich damals auch nicht -
    die störenden wurden in der Dunkelkammer entfernt )

    Es gab aber auch mal eine Zeit, wo ich mir nur dann etwas Neues für meine Fotoausrüstung gegönnt habe, wenn ich
    zwei DIA-Filme ohne Ausschuss hintereinader gemacht hatte. (Der Film kostete damals 13,60 DM ohne Rahmung!)
    Das erzieht ganz schön.
    Aufnahmen mit der SINAR waren immer mühsam gestellt und wurden mehrmals überprüft, bevor der Planfilmadapter dran kam.
    Bei meinen Enkelkindern halte ich allerdings häufig nur drauf und suche die besten Bilder aus. Die Bewegung der Kleinen ist so schnell,
    dass immer einige "verwackelt" sind oder mir der Gesichtsausdruck nicht gefällt (und die "Auslöseverzögerung" ist bei der Mimik der Kleinen einfach zu groß)

    Dass mit einem "großen" Namen fast alles verkauft werden kann, ist bekannt. (Siehe butterverschmierte Badewanne)

    Fazit für mich:
    ja, es gibt eine Bilderflut, die mich aber nichts angehen muss und ich versuche sie für mich in Grenzen zu halten.

  3. #13
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    Da muss ich noch was los werden zum Thema "echte Fotgrafen". Vor ca. 10 Jahren kaufte ich mir meine erste wirklich gute digitale Kamera, eine Canon 300D, und wollte wirklich etwas lernen. Zu dieser Zeit gab es diese Bilderflut noch nicht, die Foren waren recht dünn gesät. Also habe ich drei Mal bei einem von Canon ausgeschriebenen Wettbewerb mitgemacht (habe da sogar 2x etwas gewonnen, nämlich schwarze T-Shirts mit knallrotem Canon-Aufdruck in einer Größe, die mir das Tragen einer Hose erspart hätte). Wie auch immer, es war hart, aber ich wollte halt etwas lernen und dachte, das wäre der beste Weg, da dort wirklich gute Fotografen mitmachten. Was da aber abging, war heftig. Ein Haufen narzistischer, gehässiger, selbstgerechter und neidgeplagter Zeitgenossen tat sich da zusammen, um zum Shoot-Down anzutreten und Gott sei Dank trifft man diese Sorte hier im Forum nicht an. Rückblickend muss ich sagen, dass es eigentlich ganz lustig war, ich aber mehr über Fotografen als über Fotografie gelernt habe. Aber ich habe auch daraus gelernt, das Ganze nicht mehr so ernst zu nehmen. Ich suche mir meine Bilder aus, die mir gefallen, ich habe ja die Wahl. Und es finden sich sehr viele Bilder im Web, die einfach phantastisch sind, ich könnte stundenlang gucken, wenn ich wollte. Auch die Gallerie (die leider überschaubar groß ist) hier im Forum habe ich von vorne bis hinten durch. Und es wird mir nicht zu viel. Insofern sehe ich das Ganze nicht ganz so kritisch.

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", Waalf :


  5. #14
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    Zitat Zitat von Dario Beitrag anzeigen
    Und der Spruch: "12 Bilder pro Jahr sind eine gute Ausbeute!" gehört definitiv in die Vergangenheit.
    gehört er nicht

    ich wäre stolz eines, in der Güte der Bilder des Zitierten, im Leben zu kreieren

    edit: Kommas (-ata) gesetzt, damit es lesbar wird
    Geändert von thomas56 (25.03.2014 um 18:50 Uhr)
    Thomas

    Glas ist magnetisch - mein Linsenschrank ist der Beweis

  6. #15
    Spitzenkommentierer Avatar von cyberpunky
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    Ja, Bilderflut gibt es bei mir auch.

    Meine digitale Ausbeute liegt im Schnitt bei 10-20% , weil es quasi nichts kostet mehr auszuprobieren und genau deshalb probiere ich auch mehr aus und deswegen entsteht eine Flut !
    ABER, ich habe in den letzten 5 Jahren DSLR Fotografie mehr gelernt als in den 30 Jahren SLR-Fotografie davor, WEIL ich viel ausprobiere, was vorher mit hohen Kosten und Zeit verbunden war.
    Wäre es nicht schade wenn man nicht probieren, oder bei einem Event eine wichtige Scene verpassen würde ?

    Trotzdem sind meine Bilder immer noch nicht perfekt und ich bewundere Fotografen wie Helge,Henry und Willy etc. (hier mal stellvertretend auch für alle anderen genannt) die hier im Forum immer
    wieder tolle und perfekte Aufnahmen zeigen.

  7. #16
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Zitat Zitat von cyberpunky Beitrag anzeigen
    Ja, Bilderflut gibt es bei mir auch.

    Meine digitale Ausbeute liegt im Schnitt bei 10-20% , weil es quasi nichts kostet mehr auszuprobieren und genau deshalb probiere ich auch mehr aus und deswegen entsteht eine Flut !
    Darf ich mal etwas provokant sein ? Wenn deine Ausbeute bei 10-20% liegt, bist du entweder ein überdurchnittlich guter Fotograf oder zu anspruchslos. Ich tippe auf letzteres . Das ist nicht böse gemeint, aber ich glaube, dass nur wenige Fotografen so viele gute Bilder produzieren. Ich selbst liege bei maximal 5%. Und wenn ich nur die Bilder als gut betrachte, die mir auch nach Jahren noch gefallen, liege ich bei unter 1%.

    Aber so gesehen hat die Bilderflut auch was gutes. Zu Analogzeiten hatte ich 5% von 250 Bildern nach einem Urlaub, heute habe ich 5% von 1500 Bildern.

  8. #17
    Spitzenkommentierer Avatar von cyberpunky
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    Nein, ein über Durchschnitt guter Fotograf bin ich bestimmt nicht.
    Du magst recht haben und ich bin zu anspruchslos, aber die Definition
    eines guten Fotos ist ja auch relativ. Jeder misst mit seinem eigenen
    Masstab .

    p.S.: Tippfehler bitte ich zu entschuldigen, bin unterwegs und hab gerade
    keine Tastatur.

  9. #18
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Das ist sicher richtig und ich will deinen eigenen Maßstab auch gar nicht kritisieren. Aber ich finde es einfach schade, wenn die wirklich guten Bilder etwas untergehen, nur weil man zu viele weniger gute Bilder zeigt. Außerdem trainiert es die eigenen Fähigkeiten, wenn man die eigenen Bilder sehr kritisch betrachtet.

  10. #19
    Spitzenkommentierer Avatar von cyberpunky
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    Ja, stimme ich dir zu.

  11. #20
    Moderator Avatar von Padiej
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    Bilderflut?

    World Wide Web, Globalisierung, unendliche Speicherresourcen, die neue Technik erlaubt es, wir Menschen nutzen es.
    Es ist uns ein Bedürfnis, das Bildermachen.

    Es gibt viele Formen der Bilder, viele Motive, viele Beweggründe, die zu Bildern führen.

    Die eine Bilderflut gibt es deshalb für mich nicht. Es gibt da mehrere Strömungen.

    Die Zeit einfrieren:
    Geschehnisse festhalten ist meiner Meinung nach die ursprüngliche Motivation der Fotografie.
    Dazu gehört auch das Portrait und die Gruppenfotos (ein Bild von Menschen im bestimmten Moment machen).
    Knipsen - das ist die Bilderflut, aus dem Drang, Einzigartiges oder Vergängliches festhalten zu wollen. Oft mit Handy oder Tablet, oft in Kombination mit Filmen.

    Reportagen (Krieg, Sport, Technik, Politik, Mode usw.) - diese Bilderflut wird meist von Berufsfotografen gemacht.

    anders sehe ich die

    Tierfotografie
    - die Jagd mit der Kamera - auch eine Strömung - da kommen natürlich sensationelle Bilder zustande, wenn man Qualität und Quantität vereint.

    Kunstfotografie - wie schon geschrieben wird nur wenigen die Ehre zuteil, in diesen Kreis aufgenommen zu werden, sieht jeder anders.

    Testfotografie - da zeigt man die Fähigkeiten der Objektive und Kameras - kann zur Bilderflut führen - kenne ich nur zu gut.

    Blumen und Pflanzen

    Architektur

    Stillleben
    ... drei Bereiche, die angenehm zu Fotografieren sind, und wo ich nicht so die Bilderflut wahrnehme.

    Dokumentation - bei mir ist das die Baustellenfotografie, als Beweissicherung, als Basis für die Abrechnung (nur für kleine Kreise gemacht)

    Fazit - es gibt mehrer Fluten für mich.

    Hier kommen einige Fluten zusammen - in der anlogen Zeit hätte man nicht aus der Kutsche fotografiert

    9330814610_7cbbb7c3ed_c.jpg
    Minolta 28mm f8 Lens Turbo-12 von padiej auf Flickr
    LG PETER (Freund manueller Objektive)
    Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
    Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
    www.flickr.com/photos/padiej


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