Das findet aber ganz schnell seine Grenzen, denn bei deinen Butter und Brot-Objektiven ist in dem damit verbundenen Wunsch nur erkennbar, das es Dir um den Versuch geht, die mangelnde Lichtstärke dieser Gläser durch Rauschfreiheit des Sensors bei hohen ISO auszugleichen... nix ist besser als Lichtstärke... ausser mehr Lichtstärke
Und das macht es eben auch teuer... aber es ist letztlich das falsche Pferd, nur auf den Rauschabstand zu setzen in der Fotografie bei schlechten Lichtverhältnissen... erst beides zusammen, kann überzeugen. Aber hier hat die Physik eben auch ihre Grenzen... die zwar mit allen möglichen Verrechnungen in der Firmware - siehe Beispiel der NEX 7 und dem Colorshift und bei Canon über die hinterlegten Objektivprofile zur CA Korrektur - verbessert werden können, aber letztlich keinen eigenen Fortschritt in der verwendeten Sensortechnologie darstellen. Die Fortschritte liegen hier eher in der Packungsdichte bei zugrundelegung guter Lichtverhältnisse zwar immer noch steigerungsfähig, wie die Packungsdichte kleiner Sensoren ja zeigt, aber eben nicht unbedingt mit einer Verbesserung des Grundrauschens verbunden... sondern eben regelmäßig nur durch bessere Verrechnungsalgorhytmen erzielt.
Ein Sensor kann nun einmal nicht die Anpassungsfähigkeit des menschlichen Auges an die Dunkelheit nachempfinden, sondern nur rein physikalisch Helligkeitsunterschiede "gewichten". Je mehr Lichtstärke sein "Guckloch" in die Welt - das Objektiv- mitbringt, umso besser "kann hey kiecken"... bei allem anderen muss er elektrisch "nachverstärken" und hebt damit auch das Rauschen in den elektrischen Signalen für die Weiterverarbeitung in dem gleichen Ausmaß mit dem schwachen Nutzsignal an.
Man kennt das in der Verstärkertechnik im Audiobereich, wo es auch stets darum ging, bei hohen Verstärkungen, wie sie z.B. Moving Coil Tonabnehmersysteme benötigten, Vorstufen zu bauen, bei denen das Elektronenrauschen möglichst extrem gering war, um eine exzellente Rauschabstand für Wiedergabe mit diesen Systemen zu erreichen.
In der Mischpulttechnik ist es genauso... dort nutzt man statt normaler Kohleschichtwiderstände seit "Urgedenken" Metallfilmwiederstände in den Eingangsstufen zur Nachverstärkung des extrem geringen Signals, eben damit dieses Rauschen bei den vielfach sehr hohen Verstärkungen in einer solchen Eingangsstufe geringstmöglich bleibt. Hier wird dann vom sogenannten Rauschabstand zum Nutzsignal gesprochen und in dB angegeben.
Bei den Sensoren in den Kameras geht es um das "Dunkelrauschen" und eben das Rauschen der Photonen, in der Nachverstärkungs- und Bearbeitungselektronik, die Teile, die Signalverarbeitung übernehmen, ebenfalls "rauschbehaftete" Elektronenflüsse, nur sind diese nicht hör- sondern sichtbar bei zu hoher Verstärkung.... aber was soll ich es erklären, hier ein guter Artikel der Wikipedia dazu...
https://de.wikipedia.org/wiki/Bildrauschen
Wobei in diesem Artikel auch erneut darauf hingewiesen wird, wie sich das mit den hohen Pixeldichten in Bezug auf das Rauschen der Sensoren verhält.
LG
Henry