Was bewirkt eigentlich der fehlende Tiefpassfilter bei der A7r gegenüber der A7?
Was bewirkt eigentlich der fehlende Tiefpassfilter bei der A7r gegenüber der A7?
Mehr Schärfe, mehr Lichtausbeute, Neigung zu Mories (Falschfarben)
Ich hatte die EOS1D, die hatte auch keinen Tiefpassfilter. Der Schärfevorteil war beachtlich, vor allem im Vergleich zum Nachfolger mit dem Filter, welcher doppelt so hoch auflösen konnte.
Aber ... 36 MP !!!! Meiner Meinung nach ist es da wurscht, ob Filter oder nicht. Denn die Unterschiede sieht man ja nur im Pixelpeepmodus.
lg Peter
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej
Ein Moire - Effekt hat zunächst nichts mit Falschfarben zu tun, sondern ist eine Überlagerung von regelmäßigen Linien oder Punktmustern die dem eines Interferenzmusters ähnlich sind.
Wir kennen diesen Effekt aus dem Fernsehen, wo z.B. die enggestreifte Krawatten oder Jacket's/Anzüge einiger Moderatoren, die durch eine Sendung führen, im Muster zu einem scheinbar sonderbaren Eigenleben führen und zusätzliche neue überlagerte Strukturen ausbilden.
Ähnliches geschieht auch bei feinmaschigen Motiven, wie z.B. Jalousinen oder anderen Gegenständen und Mustern mit regelmäßigen Punkt-oder Linienstrukturen. Auch in Auflösungstestcharts wie hier ist das immer schön zu sehen, wenn die Auflösung nicht hoch genug für den Bildschirm gewählt wird.
Hier eine Definition mit einer schönen Beispiel-Grafik
http://de.wikipedia.org/wiki/Moir%C3%A9-Effekt
Inwieweit sich das bei dieser Kamera bemerkbar machen wird, werden erste Tests sicherlich zeigen.
LG
Henry
Geändert von hinnerker (11.11.2013 um 07:15 Uhr)
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Hier noch ein interessanter Beitrag über genau das Thema aber auf die sensorgleiche D800E bezogen..
http://www.stefangroenveld.de/2012/n...he-nach-moire/
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Hallo.
Aktuell überwiegend stiller Mitleser, würde mich mal interessieren, welche NEX/A Sony für einen Neueinsteiger in ein solches System geeignet ist. Passendes Budget muss erst noch angespart werden. Bin auf eure Meinungen gespannt. Hatte eigentlich vor, irgendwann eine DSLR zu kaufen, aber wenn nun von Sony was vergleichbar gutes auf dem Markt ist, lohnt sich das wohl mehr.
Digital knipse ich derzeit Kompakt, kennen tue ich ansonsten nur das analoge KB-Format. Mit APS hatte ich analog nie zu tun. Digital schwanke ich gerade, ob es sinnvoll ist, als Einsteiger, noch auf APS-C zu setzen, oder lieber gleich ausschließlich auf Vollformat/KB.
Schönen Tag und viel Spaß im Forum
XR-X
Hallo!
APS-C wird die Hauptschiene der Wechselobjektivsysteme bleiben.
Vollformat ist ein Teilbereich für Profis und Enthusiasten, für die passionierten Hobbyfotografen.
Allein die Mehrkosten bei den Objektiven sind erheblich, und auch Größe und Gewicht sind ein Thema.
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej
Erstmal die Formatfrage:
1. Anhand der Bildbestände mal prüfen, womit in Sachen genutzter Brennweite die meisten Deiner Bilder entstanden sind, die sich in Deinem Bildarchiv befinden.
Sind es überwiegend "Normal-Aufnahmen", die den menschlichen Sehgewohnheiten entsprechen... also alles, was man mit 35-70mm Brennweite abdeckt, so ist tendenziell das KB Format die Wahl
Wenn hingegen die Makrofotos oder Telefotos überwiegen, also Dinge, die sich dem menschlichen Auge so erstmal nicht deutlich erkennbar erschließen, so ist ein APS-C Format anzuraten.
Insbesondere im Tele und Makrobereich ist dann der Vorteil eindeutig bei den kleineren Formaten.
Im Makrobereich ist hier als Vorteil z.B. die Fluchtdistanz von Insekten anzuführen, weil durch den Cropfaktor eine "virtuelle" Brennweitenerhöhung stattfindet.
Aus einem 50mm Objektiv wird dann z.B. ein 75er an den meisten APS-C Kameras und aus einem simplen 135er ein sehr günstiges, knappes 200er mit noch akzeptabler Naheinstellgrenze.
Durch den Cropfaktor fallen dann auch die zum Teil schlechten Randbereiche von nur "durchschnittlichen" KB Objektiven weg und es wird nur der zentrale Punkt der besten Schärfeleistung (Objektivmitte) "gecropt"..
Diese virtuelle, durch den Crop entstehende Brennweiten - Erhöhung (genauer gesagt Veränderung des Blickwinkels) wirkt sich auch bei langen Teleobjektiven sehr schön aus... so dass weiter entfernte Objekte formatfüllender als beim KB erfasst werden können. Im Telebereich behält dabei das Objektiv seine Anfangsöffnung in Sachen Lichtstärke, anders als bei einem Telekonverter für KB Objektive, wo letztlich sich durch die zusätzlichen Glasflächen und den damit einhergehenden Auszug auch die Lichtstärke abnimmt. Bei einem 2-fach Tk verändert sich die Anfangsöffnung um 2 Blendenstufen...
Man kann daher solche Cropkameras auch als verlustlosen Telekonverter ansehen...
Für die Bereiche Makro und Tele würde ich also zur NEX raten, wohingegen bei den "normalen" Motiven eigentlich eher eine KB A7 anzuraten wäre.
Dagegen kann dann der nächste Punkt sprechen, der Finanz - Aspekt.
2. Mal den Etat überprüfen
APS-C Formate (und kleiner) sind lange etabliert und das Angebot an Objektiven recht hoch bei moderaten Preisen, insbesondere auf dem Gebrauchtmarkt.
Zwar hat es den Nachteil geringerer Freistellung, die nur über hohe Lichtstärke teilweise aufgefangen werden kann, ist aber letztlich aufgrund hoher Verbreitung und Verfügbarkeit kostengünstiger, als das Geld für exzellente KB-taugliche Objektive ausgeben zu müssen.
Bei den APS-C Formaten sind mittlerweile die Nachteile in Sachen Weitwinkelfähigkeiten durch halbwegs brauchbares Glas so gut wie ausgeglichen.. wenngleich auch auch mit Rangefinder-Objektiven im Weitwinkelbereich immer noch erhebliche Probleme bestehen. Mit normalem adaptierten SLR Glas jedoch funktioniert die Geschichte gut.
Man kann es also eigentlich kurz zusammenfassen..
KB Format hat den Vorteil des hohen Freistellpotentials und die Weitwinkelfähigkeiten mit SLR Objektiven (bei der A7 wohl wegen des geringen Auflagemaßes noch nicht so optimal). Hier verhalten sich die Objektive gemäß ihrer Lichtstärke und Brennweite "normal".. haben aber eben im Bereich der Telebrennweiten das Erfordernis, "real" lange Brennweiten nutzen zu müssen, wenn man ohne Lichtstärkeverlust z.b. 500mm erreichen möchte.
APS - C hat bietet den Vorteil für "Teleshooter", hat aber durch den Crop seine "natürliche" Schwäche im WW-Bereich.
Für beide Formate gibt es die jeweiligen "Möglichkeiten" ihre Nachteile zu "umfahren", wobei allerdings die Dinge im KB Bereich überproportional teuer werden, wenn man exzellente Ergebnisse erwartet.
Durch den derzeitigen Hype um die A7 würde ich da noch etwas zuwarten, denn dies wird zur Folge haben, dass sich etliche User von ihren guten NEX 6/7 Kameras trennwen werden.
Ich erwarte, dass die demnächst wie "Sauerbier" angeboten werden...
Für meinen Teil werde ich bei der 5D MKII bleiben und die NEX 7 als Telekonverter und kleine Wanderkamera behalten und mir erstmal in Ruhe ansehen, wie sich das entwickelt mit der neuen A7.
Aus den geschilderten Vor- und Nachteilen der Formate heraus, halte ich eben zwei Kameras vor.. .einmal KB und einmal Crop.
Da ich nach wie vor in den meisten Situationen die Schnelligkeit und Helligkeit des Spiegels und die direkte und treffgenaue Fokussierung ohne "Klavierspielerei" bevorzuge, bleibe ich da bei der DSLR... dies insbesondere auch, weil mich bislang die im Internet sichtbaren Bilder nicht wirklich überzeugten.
Vielleicht für Dich auch die Zeit, über die Anschaffung einer DSLR im KB Bereich nachzudenken.
Das aber ist immer abhängig auch davon, ob es um schnelle Fokussierung geht, oder ob Zeit ist, mit Fokuspeaking und vor allem der elektronischen Sucherlupe zu hantieren.
Das Fokuspeaking meiner NEX 7 im Normalmodus reicht bei normalen Lichtverhältnissen nicht aus, um exakt fokussierte Bilder zu erhalten. Dies geht erst über den Einsatz der Lupenfunktion... was wiederum Zeit kostet.
Was nutzt auf Entfernung ein eingefärbter Bereich, wenn ich z.B. auf das Nummernschild eines Wagens fokussieren will, wenn plötzlich der gesamte umgebende Bereich ebenfalls farbig abgegrenzt erscheint... aus meiner Sicht gar nichts. Punktgenaues Scharfstellen auf das Nummernschild ist dann eben erst wieder mit der Lupe möglich.
Und das ist mir dann als angeblicher Überlegenheitsvorteil der elektronischen Viewfinder dann doch zu wenig, wenn es akurat und schnell gehen muss.
Insbesondere bei Teleobjektiven wird es dann noch schnell "unangenehm", weil dann zusätzlich noch das gesamte Bild durch die Lupenfunktion zu zittern beginnt und damit auch das Scharfstellen wieder nur "geschätzt" abläuft.
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
eine Übersicht zur A7/ A7R und Objektiven...
http://www.systemkamera-forum.de/blo..._medium=E-Mail