Hallo,
ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten:
EOS 60D - Originalscheibe (1)
EOS 1Ds - Schnibi Originalscheibe (2)
EOS 10D - Originalscheibe (3)*
EOS 10D - Schnibi KatzEye Maxbright (4)
EOS 30Da - Originalscheibe (5)*
EOS 400D - Originalscheibe (6)
EF-M - Originalscheibe (7)
*zwischenzeitlich verkauft
Bei allen Gehäusen erkenne ich tendenziell die Neigung zur Überbelichtung bei Arbeitsblendenmessung. Daher steht die Belichtungskorrektur je nach Gehäuse zwischen -1/3 und -2/3 Blenden. Das verbessert die Gesamtsituation. Ich verwende neben diversen nicht programmierbaren Chips aus der Anfangszeit programmierbare v. Typ "Dandelion" und "EMF". Alle überwiegend im "M"-Modus, also mit Übertragung der größten Öffnung ohne Messwertübernahme in die EXIF. Das funktioniert bei mir am besten. Entsprechend verwende ich normalerweise die Stellung Av des Programmwählers. (Bei der EF-M entsprechend d. Blende "1" und Zeit "A")
Spotmessung ist generell problematisch je nach Motiv und Linse, da diese fast nur den Bereich des Schnibi trifft, die 1Ds kommt damit recht gut klar, geht man auf Selektiv oder Spot an der modif. 10D treten Abweichungen auf, aber deterministisch, so dass man das nach 1 Testschuß wieder raus hat und es dann normal mit passender Korrektur weitergeht. Welches Kriterium von Objektiv zu Objektiv da zieht - keine Idee. Es trifft alle Brennweitenbereiche. Auffällig sind erfreulicherweise nur solche Linsen, die ich ehedem mehr aus Sammlungsgründen habe, die "Grundausstattung" macht keine Probleme.
Nutze ich die Automatikstellung bei den Chips, also mit Blendenwertübertragung, ist die Fehlerrate höher, denn man vergißt das manuelle Übernehmen des Messwerts auf den Blendenring schnell, wenn man sich an die Arbeiterei im "M"-Modus gewöhnt hat. Das rächt sich dann in massiven Fehlbelichtungen, je kleiner man die Blende an der Kamera gewählt hat - und je mehr sie damit nach dem Fokussieren daneben liegt, um so stärker. Aus diesem Grund nutze ich die Möglichkeit wenig. Was ich meine festzustellen ist, dass bei korrekt programmiertem Adapter, also Anfangsöffnung und Brennweite, die Arbeitsblendenmessung exakter funktioniert und auch der AF besser arbeitet. In wie fern die der Kamera übermittelten Parameter verarbeitet und in die Messwertbildung einbezogen werden kann ich nicht beurteilen, ich merke den Effekt deutlicher bei der 1Ds, 30D sowie der 10D, weniger bei D60 und 400D. Letztere arbeiten vergleichsweise unproblematisch in allen Stellungen, das Fehlbedienungsproblem "Blendenring" ausgeklammert, das schlägt überall zu.
Das einzige derzeit verbliebene Analogggehäuse kann mit den EMF-Chips nichts anfangen, die Dandelions und die unprogrammierbaren akzeptiert es, wobei es hier ja ohnedies nicht um Af geht sondern nur um die reguläre Kamerafunktion. Die drei AF-Gehäuse die zwischenzeitlich da waren kamen mit allen Chips klar, allerdings nur im "M"-Modus, also mit Arbeitblenden-Zeitautomatik.
Jörg