Ich konnte eine ähnliche Beobachtung machen: mit der Leica-Mattscheibe in meiner 5D traf der Fokus haargenau, doch die Belichtung lag völlig daneben!
Ich konnte eine ähnliche Beobachtung machen: mit der Leica-Mattscheibe in meiner 5D traf der Fokus haargenau, doch die Belichtung lag völlig daneben!
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Hallo,
ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten:
EOS 60D - Originalscheibe (1)
EOS 1Ds - Schnibi Originalscheibe (2)
EOS 10D - Originalscheibe (3)*
EOS 10D - Schnibi KatzEye Maxbright (4)
EOS 30Da - Originalscheibe (5)*
EOS 400D - Originalscheibe (6)
EF-M - Originalscheibe (7)
*zwischenzeitlich verkauft
Bei allen Gehäusen erkenne ich tendenziell die Neigung zur Überbelichtung bei Arbeitsblendenmessung. Daher steht die Belichtungskorrektur je nach Gehäuse zwischen -1/3 und -2/3 Blenden. Das verbessert die Gesamtsituation. Ich verwende neben diversen nicht programmierbaren Chips aus der Anfangszeit programmierbare v. Typ "Dandelion" und "EMF". Alle überwiegend im "M"-Modus, also mit Übertragung der größten Öffnung ohne Messwertübernahme in die EXIF. Das funktioniert bei mir am besten. Entsprechend verwende ich normalerweise die Stellung Av des Programmwählers. (Bei der EF-M entsprechend d. Blende "1" und Zeit "A")
Spotmessung ist generell problematisch je nach Motiv und Linse, da diese fast nur den Bereich des Schnibi trifft, die 1Ds kommt damit recht gut klar, geht man auf Selektiv oder Spot an der modif. 10D treten Abweichungen auf, aber deterministisch, so dass man das nach 1 Testschuß wieder raus hat und es dann normal mit passender Korrektur weitergeht. Welches Kriterium von Objektiv zu Objektiv da zieht - keine Idee. Es trifft alle Brennweitenbereiche. Auffällig sind erfreulicherweise nur solche Linsen, die ich ehedem mehr aus Sammlungsgründen habe, die "Grundausstattung" macht keine Probleme.
Nutze ich die Automatikstellung bei den Chips, also mit Blendenwertübertragung, ist die Fehlerrate höher, denn man vergißt das manuelle Übernehmen des Messwerts auf den Blendenring schnell, wenn man sich an die Arbeiterei im "M"-Modus gewöhnt hat. Das rächt sich dann in massiven Fehlbelichtungen, je kleiner man die Blende an der Kamera gewählt hat - und je mehr sie damit nach dem Fokussieren daneben liegt, um so stärker. Aus diesem Grund nutze ich die Möglichkeit wenig. Was ich meine festzustellen ist, dass bei korrekt programmiertem Adapter, also Anfangsöffnung und Brennweite, die Arbeitsblendenmessung exakter funktioniert und auch der AF besser arbeitet. In wie fern die der Kamera übermittelten Parameter verarbeitet und in die Messwertbildung einbezogen werden kann ich nicht beurteilen, ich merke den Effekt deutlicher bei der 1Ds, 30D sowie der 10D, weniger bei D60 und 400D. Letztere arbeiten vergleichsweise unproblematisch in allen Stellungen, das Fehlbedienungsproblem "Blendenring" ausgeklammert, das schlägt überall zu.
Das einzige derzeit verbliebene Analogggehäuse kann mit den EMF-Chips nichts anfangen, die Dandelions und die unprogrammierbaren akzeptiert es, wobei es hier ja ohnedies nicht um Af geht sondern nur um die reguläre Kamerafunktion. Die drei AF-Gehäuse die zwischenzeitlich da waren kamen mit allen Chips klar, allerdings nur im "M"-Modus, also mit Arbeitblenden-Zeitautomatik.
Jörg
Kann ich absolut bestätigen !
Ich benutze eigentlich nur noch programmierbare EMF Chips, ein Optix V und ein nicht programmierbarer Adapter sowie 3-4 ohne Chip sind ausserdem im Einsatz.
Als DSLR sind eine 60D mit EF-S Scheibe, eine 1000D mit Schnittbild und eine originale 1000D im Einsatz. Im Vergleich zu Bildern meine Olympus E-P1 und Bildern
aus dem Nikon Lager meiner Bekannten scheinen alle drei Canon´s etwas reichlich zu belichten, weshalb auch meist die Belichtungskorrektur auf -1/3 steht.
Hallo zusammen,
da es wieder einmal um Fehl-Belichtungszeiten bei manuellen Optiken geht, kommt in mir die Frage auf, wie die aktuellen Objektive, also hier zB Canon, Blendenwerte übermitteln?
Ich frage, weil ich einige Praktikar PB Linsen hier habe, die ihre Blendenwerte per ohmschen Wiederstand an die Kamera weitergeben.
Es sollte doch möglich sein programmierbare chips diese Werte in Canon-Sprache übersetzen zu lassen???
Etwas unterbelichteter Gruß vom Nick.
...
gar nicht so unterbelichtet. Das wäre sicher technisch möglich.
Das es das nicht gibt liegt sicher an mehrerem:
- Entwicklungsaufwand für den Chip der das auswertet und transportiert
- Mech. Aufwand für den elektrischen Adapter
- Marktchance für die wenigen Anwender je Typ (es gibt mehrere Systeme die das grundsätzlich können)
Jörg
Auch wenn der Thread schon alt ist, hier kommt die Analyse.
Ich hatte das ganze an der 6D auch.
Auf der Kamera MUSS die Blende immer auf den maximalen Offenwert eingestellt werden.
Normaler Ablauf:
Die Belichtungsmessung erfolgt bei den Originalobjektiven unmittelbar vor dem Fotografieren aber mit noch nicht geschlossener Blende.
In den ermittelten Lichtwert wird die angeforderte Blende eingerechnet und damit die Zeit ermittelt.
Danach wird die Blende geschlossen, Spiegel hoch geklappt und der Verschluss aktiviert.
Wenn beim adaptierten Objektiv ein anderer Wert als die Offenblende eingestellt wird, dann wird in die Verschlusszeit das Abblenden ausgehend von der Offenblende eingerechnet, aber der Schließbefehl geht ins leere.
Also gibt es eine Überbelichtung, denn die Blende ist ja schon geschlossen und das Schließen der Blende ist schon im ursprünglichen Messwert enthalten und darf daher nicht nochmals korrigiert werden.
Gruß Klaus