Ergebnis 1 bis 10 von 18

Thema: Bilder meist überbelichtet bei manuellem Objektiv mit AF-confirm-chip

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Zitat Zitat von lateralus Beitrag anzeigen
    Hi,
    meine Bilder mit der Canon 5D und dem Flektogon 35mm 2.4 mit einem Adapter von BigIs werden fast immer überbelichtet. Den Chip habe ich auf 35mm 2.2 programmiert. Die Kamera steht auf Av. Ich gehe immer wie folgt vor:
    1. Blende am Objektiv einstellen
    2. Scharf stellen bis rotes Rechteck leuchtet.
    3. Bild machen.

    Das komische ist, daß ich die Blende an der Kamera verstellen kann.
    Nein, das kannst du nicht. Du kannst nur die vom Chip an den Kamera gemeldete Blendenwert in der Kamera verstellen, aber die Blende im Objektiv kannst du nicht verstellen. Wie soll das auch gehen, es findet ja weder eine elektronische noch eine mechanische Übertragung statt.

    Den Effekt, dass bei zunehmenden Abblenden die Bilder mehr und mehr fehlbelichtet werden, kennst nicht nur du.
    Im Endeffekt kannst du nur versuchen zu kompensieren oder ausprobieren, ob andere Methoden zur Belichtungsmessung bessere Ergebnisse liefern.

    So toll die Canons durch das schön kurze Auflagemaß für manuelle Linsen auch sind, perfekt sind sind auch sie nicht.

    Ich selbst nutze meine manuellen Linsen kaum abgeblendet, entweder bei Offenblende oder um eine, höchstens zwei Blenden abgeblendet. Da tritt das noch nicht so sehr in Erscheinung. Ich habe meine manuellen Linsen ja, um deren Lichtstärke auszunutzen. Um bei Blende f/8 zu fotografieren sind mir meine AF-Objektive lieber, einfach weil sie bequemer sind und die Kamera richtig belichtet.

    Das Problem hat man mit einer spiegellosen Systemkamera übrigens nicht.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von cyberpunky
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Nein, das kannst du nicht. Du kannst nur die vom Chip an den Kamera gemeldete Blendenwert in der Kamera verstellen, aber die Blende im Objektiv kannst du nicht verstellen. Wie soll das auch gehen, es findet ja weder eine elektronische noch eine mechanische Übertragung statt.

    Den Effekt, dass bei zunehmenden Abblenden die Bilder mehr und mehr fehlbelichtet werden, kennst nicht nur du.
    Im Endeffekt kannst du nur versuchen zu kompensieren oder ausprobieren, ob andere Methoden zur Belichtungsmessung bessere Ergebnisse liefern.

    So toll die Canons durch das schön kurze Auflagemaß für manuelle Linsen auch sind, perfekt sind sind auch sie nicht.

    Ich selbst nutze meine manuellen Linsen kaum abgeblendet, entweder bei Offenblende oder um eine, höchstens zwei Blenden abgeblendet. Da tritt das noch nicht so sehr in Erscheinung. Ich habe meine manuellen Linsen ja, um deren Lichtstärke auszunutzen. Um bei Blende f/8 zu fotografieren sind mir meine AF-Objektive lieber, einfach weil sie bequemer sind und die Kamera richtig belichtet.

    Das Problem hat man mit einer spiegellosen Systemkamera übrigens nicht.
    Bei dem AF-Confirm Adapter mit EMF Chip kann man im Modus "P" bei der Canon die mechanisch eingestellte Blende and die Kamera rückmelden.
    Das geht so:

    Kamera auf "P" stellen
    Objektiv mechanisch am Blendenring auf "offen" stellen und Motiv fokussieren.
    Abblenden, sagen wir mal als Beispiel auf 8 am Blendenring. (Wenn man jetzt ein Foto macht ist es gnadenlos überbelichtet !)
    Blendenwahlrad an der Canon drehen bis im Sucher/Display die Blende 8 angezeigt wird.
    Dann Foto machen, klick !

    Das gibt nur brauchbare Ergebnisse wenn sowohl die Anfangsblende und die Brennweite der Linse korrekt in den Adapter programmiert wurden !
    In dem Foto sind dann auch die passenden EXIF Daten gespeichert.

  3. #3
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Dennoch verstellt man nicht mit der Kamera die Blende im Objektiv, so wie bei EF-Linsen - oder den Zeiss ZE Linsen.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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  4. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von cyberpunky
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Dennoch verstellt man nicht mit der Kamera die Blende im Objektiv, so wie bei EF-Linsen - oder den Zeiss ZE Linsen.
    Das ist korrekt !

  5. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Dennoch verstellt man nicht mit der Kamera die Blende im Objektiv, so wie bei EF-Linsen - oder den Zeiss ZE Linsen.
    Wenn wir das positiv in das manuelle Geschehen umformulieren, teilt der Fotograf wegen fehlender elektronischer Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera dieser mit, welchen Blendenwert er am Objektiv eingestellt hat. Dieser so übertragene Wert wird dann zur Belichtungsmessung herangezogen und zudem in die Exifs geschrieben. Der eingestellte Blendenwert wird vom Fotografen quasi "zu Fuß" an die Kamera "rückgemeldet", statt automatisch bei Drehen des Blendenrings übertragen zu werden.

    Dadurch ist es möglich, z.B. wenn ein Adapter auf f1.4 / 50mm eingestellt ist, dann am gleichen Adapter ein anderes Objektiv z.B. mit Anfangsöffnung 2.8 durch das Übertragen dieses Wertes dem Belichtungsmesser zu sagen, welche Blende/Anfangsöffnung er nun zur Grundlage seiner Messung machen und in die EXIFs schreiben wird.

    Dies ist aber nur möglich bei EMF - Adapter-Chips, die programmierbar sind. Nur bei diesen läßt sich der Blendenwert an der Kamera auf die Objektivvorgaben anpassen.
    In den meisten Fällen sind die Chips auf den China Adaptern auf einen festen Wert vorprogrammiert... und nicht veränderbar.

    Deshalb bei Anschaffungen darauf achten.. !
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  6. 3 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  7. #6
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    Zitat Zitat von cyberpunky Beitrag anzeigen
    ...Kamera auf "P" stellen
    Objektiv mechanisch am Blendenring auf "offen" stellen und Motiv fokussieren.
    Abblenden, sagen wir mal als Beispiel auf 8 am Blendenring. (Wenn man jetzt ein Foto macht ist es gnadenlos überbelichtet !)
    Blendenwahlrad an der Canon drehen bis im Sucher/Display die Blende 8 angezeigt wird.
    Dann Foto machen, klick ! ...

    .
    Oder gleich auf Pentax umsteigen? (Hab ich gemacht)
    Modus "Manuell" - Blende am Objektiv einstellen - Auslöser kurz antippen - "grüne Taste" drücken (die Kamera misst einen Sekundenbruchteil lang die Belichtung im Spot mit Arbeitsblende) - ganz in Ruhe mit Offenblende fokussieren und abdrücken!
    LG Martin

  8. #7
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    Zitat Zitat von Martin_53 Beitrag anzeigen
    Oder gleich auf Pentax umsteigen? (Hab ich gemacht)
    Modus "Manuell" - Blende am Objektiv einstellen - Auslöser kurz antippen - "grüne Taste" drücken (die Kamera misst einen Sekundenbruchteil lang die Belichtung im Spot mit Arbeitsblende) - ganz in Ruhe mit Offenblende fokussieren und abdrücken!
    LG Martin
    Ja, das hat nix mit Pentax zu tun, das funktioniert bei Nikon und Canon genauso im manuellen Modus mit drücken der Messwertspeichertaste.
    Das eigentliche Problem scheint aber komplizierter zu sein. Siehe auch http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=10479 und diverse andere Threads.

    Im Liveview Modus funktioniert die Belichtung ja auch immer zuverlässlich und da dort ja der Spiegel hochgeklappt ist, vermute ich immer noch das es da mit zusammen hängt.
    Ich hatte mal eine Schnittbildmattscheibe von Delamax in meiner 60D und mit der stimmte die Belichtung auch bei den "normalen" AF Objektiven nicht mehr. Ich vermute
    irgendwelche Reflexionen zwischen Objektiv-Blende, Sensor und dem halbdurchlässigen Spiegel der Kamera sind der Grund.

    Der Effekt ist auch bei manchen manuellen Objektiven mehr und bei anderen wieder weniger stark zu beobachten.

  9. #8
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    Ich konnte eine ähnliche Beobachtung machen: mit der Leica-Mattscheibe in meiner 5D traf der Fokus haargenau, doch die Belichtung lag völlig daneben!
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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  10. #9
    optikus64
    Gast

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    Hallo,

    ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten:

    EOS 60D - Originalscheibe (1)
    EOS 1Ds - Schnibi Originalscheibe (2)
    EOS 10D - Originalscheibe (3)*
    EOS 10D - Schnibi KatzEye Maxbright (4)
    EOS 30Da - Originalscheibe (5)*
    EOS 400D - Originalscheibe (6)
    EF-M - Originalscheibe (7)

    *zwischenzeitlich verkauft

    Bei allen Gehäusen erkenne ich tendenziell die Neigung zur Überbelichtung bei Arbeitsblendenmessung. Daher steht die Belichtungskorrektur je nach Gehäuse zwischen -1/3 und -2/3 Blenden. Das verbessert die Gesamtsituation. Ich verwende neben diversen nicht programmierbaren Chips aus der Anfangszeit programmierbare v. Typ "Dandelion" und "EMF". Alle überwiegend im "M"-Modus, also mit Übertragung der größten Öffnung ohne Messwertübernahme in die EXIF. Das funktioniert bei mir am besten. Entsprechend verwende ich normalerweise die Stellung Av des Programmwählers. (Bei der EF-M entsprechend d. Blende "1" und Zeit "A")

    Spotmessung ist generell problematisch je nach Motiv und Linse, da diese fast nur den Bereich des Schnibi trifft, die 1Ds kommt damit recht gut klar, geht man auf Selektiv oder Spot an der modif. 10D treten Abweichungen auf, aber deterministisch, so dass man das nach 1 Testschuß wieder raus hat und es dann normal mit passender Korrektur weitergeht. Welches Kriterium von Objektiv zu Objektiv da zieht - keine Idee. Es trifft alle Brennweitenbereiche. Auffällig sind erfreulicherweise nur solche Linsen, die ich ehedem mehr aus Sammlungsgründen habe, die "Grundausstattung" macht keine Probleme.

    Nutze ich die Automatikstellung bei den Chips, also mit Blendenwertübertragung, ist die Fehlerrate höher, denn man vergißt das manuelle Übernehmen des Messwerts auf den Blendenring schnell, wenn man sich an die Arbeiterei im "M"-Modus gewöhnt hat. Das rächt sich dann in massiven Fehlbelichtungen, je kleiner man die Blende an der Kamera gewählt hat - und je mehr sie damit nach dem Fokussieren daneben liegt, um so stärker. Aus diesem Grund nutze ich die Möglichkeit wenig. Was ich meine festzustellen ist, dass bei korrekt programmiertem Adapter, also Anfangsöffnung und Brennweite, die Arbeitsblendenmessung exakter funktioniert und auch der AF besser arbeitet. In wie fern die der Kamera übermittelten Parameter verarbeitet und in die Messwertbildung einbezogen werden kann ich nicht beurteilen, ich merke den Effekt deutlicher bei der 1Ds, 30D sowie der 10D, weniger bei D60 und 400D. Letztere arbeiten vergleichsweise unproblematisch in allen Stellungen, das Fehlbedienungsproblem "Blendenring" ausgeklammert, das schlägt überall zu.

    Das einzige derzeit verbliebene Analogggehäuse kann mit den EMF-Chips nichts anfangen, die Dandelions und die unprogrammierbaren akzeptiert es, wobei es hier ja ohnedies nicht um Af geht sondern nur um die reguläre Kamerafunktion. Die drei AF-Gehäuse die zwischenzeitlich da waren kamen mit allen Chips klar, allerdings nur im "M"-Modus, also mit Arbeitblenden-Zeitautomatik.

    Jörg

  11. Folgender Benutzer sagt "Danke", optikus64 :


  12. #10
    Spitzenkommentierer Avatar von cyberpunky
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    Zitat Zitat von optikus64 Beitrag anzeigen
    Was ich meine festzustellen ist, dass bei korrekt programmiertem Adapter, also Anfangsöffnung und Brennweite, die Arbeitsblendenmessung exakter funktioniert und auch der AF besser arbeitet.
    Kann ich absolut bestätigen !

    Ich benutze eigentlich nur noch programmierbare EMF Chips, ein Optix V und ein nicht programmierbarer Adapter sowie 3-4 ohne Chip sind ausserdem im Einsatz.
    Als DSLR sind eine 60D mit EF-S Scheibe, eine 1000D mit Schnittbild und eine originale 1000D im Einsatz. Im Vergleich zu Bildern meine Olympus E-P1 und Bildern
    aus dem Nikon Lager meiner Bekannten scheinen alle drei Canon´s etwas reichlich zu belichten, weshalb auch meist die Belichtungskorrektur auf -1/3 steht.

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