Moin, Jens.
Ja, sowas hatte ich auch immer mal wieder. Ich hatte zwar immer Lust, mit meinen Kameras und Objektiven herumzuspielen, aber wirklich raus gehen und Fotos machen, dazu hatte ich in Phasen auch keine Lust.
Das war aber kein grundsätzliches Problem, sondern immer auf einen von zwei Gründen zurückzuführen:
Entweder hatte ich keine neuen Sachen, die ich unbedingt ausprobieren wollte und/oder ich hatte einfach weder Anlass noch Motiv, das mich dazu verleitet hätte.
Irgendwann hat man wirklich so ziemlich alles in leicht erreichbarer Nähe sogar mehrfach abgelichtet. Warum soll ich dann nochmal hingehen/fahren?
Es muss sich schon eine besondere Gelegenheit ergeben. DANN kriege ich wieder total viel Fotolust.
Da sowas aber eigentlich ausschließlich im Urlaub passiert, nehme ich eben auch meist recht viel Equipment in den Urlaub mit.
Wenn ich keinen Urlaub habe, habe ich einfach überaus selten die Zeit, mal einen weiteren Weg in Kauf zu nehmen, um an einem anderen, für mich neuen und interessanten Ort zu fotografieren.
Von daher würde ich dich trösten wollen und dir sagen, das geht wieder vorbei!
Sorge dafür, dass du an neue Ort kommst, die dir neue Motive bieten. Dann kommt auch die Fotolust wieder.
Du solltest dir aber "frei" nehmen und allein losziehen (zumindest mal für ein paar Stunden). Wer mit der Familie unterwegs ist, macht dann doch meist wieder Urlaubsschnappis und Kinderfotos. Dann hat man nämlich nicht die notwendige Muße.
Eine andere Idee wäre es, sich mit einem Fotofreund zu treffen und zwar zu ungewöhnlichen Uhrzeiten ("Blaue Stunde" mit Stativ oder ganz früh morgens). Das kann auch wieder motivieren.
(Es kann allerdings auch sein, dass man kaum zum Fotografieren kommt. Wenn ich mich mit einem sehr guten Freund auf ein "Foto-Treffen" verabrede, quatschen wir eigentlich nur stundenlang über Kameras und Gott und die Welt. Macht aber auch einen Heidenspaß!)