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Thema: Welche Zigarettenpapiermarke nehmt Ihr zur Objektivreinigung?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Till W. Beitrag anzeigen
    Ich benutz auch das Aldi-Zeugs, aber ich glaube Optikpapier ist im Grunde sehr ähnlich. Außerdem sollte man aufpassen das man die Seite ohne Klebestreifen benutzt Bei Microfasertüchern hat es mich schon bei meiner Brille gestört das die die Fingerabdrücke nur verschmieren.
    Ganz mein Reden...

    Wenn man sich den "Aufriss" bei Microfasertüchern ansieht, allein diese bei Gebrauch "fettfrei" zu halten, sich dann die Brillen-Erlebnisse im wahrsten Sinne "vor Augen" führt, hat sich das mit Microfasertüchern schnell erledigt aus meiner Sicht.

    Jede Berührung des Mikrofasertuches mit der Hand (sofern man keine Handschuhe trägt), verunreinigt es selbst mit dem Handschweiß... und da wohl niemand diese als "Abreiß-Ware" mit sich herumträgt, zudem vor jeder Benutzung pingelig inspiziert auf "Flugpollen", die sich im Ausseneinsatz jederzeit im Tuch festsetzen und dann noch zusätzlich auf der Linse verrieben werden, ist die Zigarettenpapier - Methode, wo jedes Mal ein neues, frisches und sauberes Blatt aus dem Spender kommt, für mich auch im normalen Ausseneinsatz das Mittel der Wahl.

    Wer es selbst für sich mal testen will, sollte die 50 Cent für ein Päckchen Zigarettenpapier mal ausgeben, sich einen der vermutlich in jedem Fotografenhaushalt herumliegenden UV-Filter nehmen und mal mit seinen Fettfingern einen schön verriebenen Fettfleck auf dem Filter hinterlassen.

    Dann mal ein Blatt aus dem Zigarettenpapierspender nehmen, den Filter anhauchen (Atemluft ist letztlich destilliertes, demineralisiertes Wasser), so dass sich auf dem Filter der Niederschlag der Atemluft bildet und dann den Fettfleck mit dem Papier entfernen.

    Das Gleiche sollte dann mal vergleichend mit einem Mikrofasertuch gemacht werden...

    Der Erfolg der jeweiligen Methode mag dann bitte im Sonnenlicht durch leichtes kippen und bewegen des Filters kontrolliert werden um zu sehen, ob und mit welcher Methode die Fettrückstände auf dem Filter geringer ausfallen bzw. gänzlich verschwunden sind.

    Schnell wird sich dann die Tauglichkeit der einen oder anderen Methode herausstellen.

    LG
    Henry
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  3. #2
    Kennt sich aus Avatar von gimpyboy
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    Hi,
    ich hab jetzt nach längerem Suchen das richtige für mich gefunden. Da es keinen einheitlichen Namen für "Linsenpapier" gibt, war die Suche etwas mühselig. Letztendlich wurde ich dann auf youtube fündig. Das Papier ist von rosco und heißt Lens Tissue. Ein Bogen hat üppige 100 Blatt. Die einzige passable Quelle die ich finden konnte, ist ebay.co.uk, wo ich eigentlich aufgrund des schwachen Kurses des britischen Pfunds eh gerne einkaufe. Hier der Link. Vermutlich hat der Shop noch mehr: http://www.ebay.de/itm/261254200187?...84.m1439.l2649

    Dazu noch eine Peanzange um das Papier ideal zu halten (sollte aber zu Not auch mit der Hand gehen): http://www.ebay.de/itm/370872684559?...84.m1439.l2649

    Ich konnte über das rosco len tissue im Internet ein paar Meinungen finden und alle waren positiv. Auf der Suche nach dem richtigen Papier bin ich auch auf ein paar Angebote bei amazon gestoßen. Allerdings waren diese alle sehr schlecht bewertet (fussel oder auflösen der Tücher). Der Preis liegt für mich bei etwa 8 Cent pro Stück.

    Hier noch ein Video auf das ich gestoßen bin: http://www.youtube.com/watch?v=JnU7hsr-adY
    Ich bin ehrlich gesagt etwas schockiert, wie hier rumgerubbelt wird. Ich würde das niemanden empfehlen. Das geht vielleicht gut, solange kein hartes Korn da ist, aber wenn der Fall eintritt, dann ist die Linse voll mit kleinen Kratzern.

    Hier noch die Dame, die das Rosco Lens Tissue verwendet: http://www.youtube.com/watch?v=V2Pyf1tDkQI
    Ebenfalls rubbelt sie nur so rum was das zeugs hält (oder nicht).

    Methanol besorge ich mir morgen. Ich hab mich gegen einen Lenspen entschieden. Schöne, feine Pinsel aus dem Künstlerbedarf (Bösner) gefallen mir besser. Die "Schwammseite" stellt für mich keinen Mehrgewinn gegnüber einem Mikrofasertuch dar. Sogar könnte ich mir gut vorstellen, dass noch 1-2 Anwendungen der Pen selbst zur Verunreinigung führt.

    Vielleicht konnte ich jemanden anregen.

    Grüße
    Stefan

  4. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von gimpyboy Beitrag anzeigen
    ...
    Dazu noch eine Peanzange um das Papier ideal zu halten (sollte aber zu Not auch mit der Hand gehen): http://www.ebay.de/itm/370872684559?...84.m1439.l2649
    Was hast Du denn damit vor?

    Willst Du Kratzer in die Linse machen?...

    Sorry, aber Du wirst da schon Deine Finger nutzen müssen... egal welches Papier Du verwendest.

    Ein Objektiv von irgendwelchen Rückständen zu säubern, ist nun keine Herzoperation...

    Ach ja, immer dran denken, die Pinsel jedesmal vor Gebrauch zu entfetten und staubfrei im Reinstraum zu lagern...
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  5. #4
    Kennt sich aus Avatar von Witthues
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    Wenn Ihr vom Reinigen Eurer Objektive sprecht, meint Ihr doch sicher das Glas der Linse, oder? Habet Ihr denn keine Filter als Schutz davor?

    Habe alle meine Linsen mit UV-Filtern geschützt - nein, will keine neue Diskussion entfachen - und diese Filter nehme ich ab und lege sie in ein Brillenreinigungsbad -z.B. von Fielmann für ca. 19,-€- für 1-2 Minuten. Danach sind sie pieksauber und werden mit einem weichen sauberen Geschirrhandtuch vorsichtig trockengerieben. Danach auf die Heizung gelegt sind die nach weiteren 5 Minuten komplett trocken und können wieder draufgeschraubt werden.

    Gruß Witthues

  6. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Witthues Beitrag anzeigen
    Wenn Ihr vom Reinigen Eurer Objektive sprecht, meint Ihr doch sicher das Glas der Linse, oder? Habet Ihr denn keine Filter als Schutz davor? ...
    Nein, ich nutze keinerlei Schutzfilter... schließlich hab ich einige Objektive, die hunderte von Euros kosten, deren Qualität ich mir nun nicht dadurch herabsetze, dass ich eine nicht zur Rechnung des Objektivs gehörende 30 Euro Glasfläche davor baue

    Schließlich fotografiere ich ja in den meisten Fällen auch nicht durch ein Fensterglas ... grins

    Zum Schutz taugt eher eine Streulichtblende aus Metall und wenn die Linse weggelegt wird, kommt ein Deckel drauf. Sollte die Streuli mal verbeueln, so kommt halt irgendwann eine neue her und fertig.

    LG
    Henry
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  8. #6
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Eigentlich ist es nicht sooo wichtig, ob ma Zigaretten- oder optisches Reinigungspapier nimmt - oder ein Microfasertuch.
    Wichtig ist nur, dass sowohl das Papier/Tuch sauber und fettfrei ist und vor allem die Linse vorher mit einem Blasebalg und einem Linsenpinsel von Fremdkörpern gereinigt wurde. Nicht das Papier macht Kratzer, sondern kleinste Sandkörnchen auf der Linse, die mit Schwung in die Vergütung gerieben werden.

    Auch Henry hat nicht grundsätzlich etwas gegen ein Microfasertuch. Er bezieht sich nur, völlig zurecht, darauf, dass diese Tücher schnell mal Fettrückstände tragen.
    Es ist also wichtig, diese Tücher regelmäßig zu reinigen. Meine Tücher sind außerdem in einer verschließbaren Plastiktasche und ich nutze eine "Handseite" und eine "Putzseite". So lässt sich das Risiko erheblich vermindern.

    Eine Frontlinse hält in der Regel eine ganze Menge aus. Sofern sie nicht "misshandelt" wird. Wenn ich unterwegs bin und plötzlich einen Fingerabdruck auf der Linse habe (woher auch immer), dann muss der weg und zwar schnell, Hautfette können sich negativ auswirken. Da reicht zur Not auch ein Pusten - Hauchen - Wischen (mit Baumwolltuch). Zuhause folgt dann die richtige Reinigung.

    Schutzfilter? Die nutze ich eigentlich nur bei meinem Standardzoom (18-70) und meinem Tele (70-300) an der Nikon, weil die auch z.B. beim Fußballspiel meines Sohnes draußen "in action" genutzt werden. Oder bei jedem Objektiv, dass ich in einer Situtation verwende, wo mir der Schutz wichtiger ist als die optimale Leistung. Und vor meinen M-Objektiven, dort aber ist es der IR-Sperrfilter, den die M8 ohnehin braucht.

    Wenn ich mit meinen manuellen Objektiven fotografiere, dann tue ich das meist mit Zeit und Muße. Da brauche ich auch keine Schutzfilter. Dafür sind Streulichtblenden davor. Die aus Gummi sind sicherer aber hässlicher. Meine sind fast alle aus Metall.

    Und ich habe immer Deckkappen drauf, wenn sie nicht genutzt werden. DAS halte ich für wichtig!

    Ganz ehrlich? In all den Jahren, in denen ich mit vielen Objektiven umgegangen bin, habe ich erst einmal einen winzigen Kratzer verursacht. Und das nicht einmal im Gebrauch, sondern weil mir blöderweise ein Metallring genau auf die dummerweise nicht abgedeckte Frontlinse des aufrecht stehenden Objektivs gefallen ist! Allerdings bemerkt man diesen Kratzer auf den Fotos überhaupt nicht!

    Sonst hatte ich noch nie Probleme mit Kratzern. Ich habe vielmehr Angst davor, meine Objektive falsch zu lagern und Fungus oder Blenden- bzw. Schneckengangverharzung nicht vermeiden zu können. Da bin ich fast paranoid mit klimatisierter Vitrine usw...
    Geändert von LucisPictor (10.08.2013 um 14:00 Uhr)
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
    >> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
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  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", LucisPictor :


  10. #7
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    ...

    Ganz ehrlich? In all den Jahren, in denen ich mit vielen Objektiven umgegangen bin, habe ich erst einmal einen winzigen Kratzer verursacht. Und das nicht einmal im Gebrauch, sondern weil mir blöderweise ein Metallring genau auf die dummerweise nicht abgedeckte Frontlinse des aufrecht stehenden Objektivs gefallen ist! Allerdings bemerkt man diesen Kratzer auf den Fotos überhaupt nicht!..
    Und das ist irgendwie auch die beste Zusammenfassung zu dem Thema, das vielerorts an eine akademische Debatte erinnert und wohl um des "Debattieren Willens" geführt wird.
    Wenn man sich ansieht, wie alt die gebrauchten Linsen über die wir hier reden überwiegend schon sind - teilweise älter als die "Diskutanten" - und uns dann mal vor Augen führen, das diese Objektive ebenfalls von den Vorbesitzer-Fotografen gereinigt wurden, so begreift man vielleicht ein wenig von dieser albernen "Splitting Hairs" - Debatte.

    Kein Fotograf, auch nicht vor 40 oder mehr Jahren wollte Kratzer auf seinen Linsen sehen... schon aus optischen Gründen, wenn man sich seine teueren "Juwelen" ansieht.
    Würden solche Methoden wie die mit dem Zigarettenpapier oder einem Baumwolltuch Kratzer an den Linsen hervorrufen, kein Fotograf aus den Generationen vor uns hätte dies jemals weiter verfolgt und seine Linsen damit behandelt.

    Warum auch... niemand beschädigt vorsätzlich seine Objektive.

    Objektive mit Putzspuren kommen in der Regel durch die Unachtsamkeit des Besitzers bei der Reinigung zustande.. da wurden Objektive mit an den Strand genommen, Kinder die mit der Kamera spielen oder Fettfinger von der Sonnencreme verschmierten die Linse... Vater reinigt dann im Sand sitzend mit seinem verschwitzen Baumwoll-Tshirt etc...

    Ich denke mal, diejenigen die sich hier über diese Methoden unterhalten, sind sicherlich nicht die Zielgruppe, denen man die beste Methode oder Sorgfalt im Umgang den Objektiven erzählen muss.

    Wichtig ist das Bewußtsein drüber, das umsichtig gereinigt werden muss... eben je nach Situation.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (10.08.2013 um 14:34 Uhr)
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