Für ein 135mm-Objektiv mit der unspektakulären Anfangsblende f/4 bin ich immer wieder überrascht wie gut das Bokeh beim Jupiter-11 aussieht. Dadurch und wie schon beschrieben wegen des extrem schmalen Vorderteils, das durch die engmaschigen Zäune in den Tierparks passt, kommt es doch immer wieder bei mir zum Einsatz obwohl ich gleich mehrere lichtstärkere 135er zur Verfügung hätte. Hier noch ein paar Bilder, die das illustrieren - alles bei Offenblende:
Der einzige echte Schwachpunkt, der mir inzwischen aufgefallen ist: Zumindest mein Exemplar des Jupiter-11 ist extrem streulichtempfindlich. Schon an den Fotos vom Objektiv kann man erahnen, dass die Linsen bei schrägem Lichteinfall geradezu trübe wirken, ohne dass ein Schleier oder gar Fungus bei direktem Lichteinfall zu sehen wäre - die Linsen sehen aus wie neu. Sobald dann stärkeres Gegenlicht oder Streulicht auf die Frontlinse trifft, zeigt sich teils ein deutlicher Kontrastabfall, der sich zwar in der Nachbearbeitung meistens korrigieren lässt, aber doch das sehr positive Gesamtbild etwas trübt (hier unkorrigiert):
In extremen Gegenlichtsituationen können darüber hinaus sogar so heftige Flares auftreten, dass das Bild komplett unbrauchbar wird. In dem letzten Beispielfoto, habe ich mal bewusst ohne Streulichtblende eine solche Situation provoziert:
Also: Unbedingt eine passende Streulichtblende verwenden und bei Gegenlicht behutsam vorgehen - teilweise machen wenige Grad beim Einfallswinkel des Lichtes den Unterschied aus zwischen einem Bild für die Galerie und einem für die Tonne.










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