Alte Telekonverter

[Keinath]

Ich würde mir da bevorzugt die 7-Linser anschauen, wenns ein 2fach Konverter werden soll.
Zusätzliches Abblenden kann schon noch was bringen, wenn die Ausgangsoptik bei Offenblende noch nicht ihre Höchstleistung hat. Allerdings schlagen Beugung und Verwacklung oder gar Luftunruhen da dann auch eher zu.
1.4x Teleconverter = 1 Blendenstufe "Verlust"
2x Teleconverter = 2 Blendenstufen "Verlust"

Verlust in Anführungszeichen, weils ja kein echter Verlust ist - die Eintrittspupille des Objektives bleibt einfach gleich groß.

1.4er Konverter gabs schon auch, z.B. von Canon.

[Terra]

Hi,

1.4x Teleconverter = 1 Blendenstufe "Verlust"
2x Teleconverter = 2 Blendenstufen "Verlust"

Mein 2xKenko nimmt keine 2 Blendstufen, der geht von 3.5 Offenblende auf 7.1 an meiner Canon.

[htf]

Hi,



Mein 2xKenko nimmt keine 2 Blendstufen, der geht von 3.5 Offenblende auf 7.1 an meiner Canon.

Und das sind keine zwei Blenden?


Mein ja nur ...

Helmut

[Terra]

Ja, Du hast ja Recht.
Da hab ich mich ein wenig verhaun.
Das ist gefährliches Halbwissen, und dann mitreden wollen.
Ich werde mich bessern. Kommt nicht wieder vor.

[optikus64]

Hi,

ich habe - und verwende gelegentlich - noch solche Teile. Meine Meinung dazu ist, dass sie im Zweifel eine gute Hilfe sind, wenn man anders an eine passende Brennweite nicht kommt. Mehr nicht. Abgesehen von solchen TK's, die entweder im technisch-preislichen Topsegment liegen, ich sage da mal die aktuellen EF-TK's von Canon oder den anderen Systemherstellern. Es gibt aber auch durchaus Fremdprodukte, die brauchbar sind, nur wird die Leistung des Ur-Objektivs sicher nie vollkommen erhalten bleiben. Daher lebe ich im Notfall mit den Restriktionen, die mir meine M42-Konverter bringen und spare mit den Betrag für einen aktuellen Canon. Was vllt. mittelfristig mal wird ist ein Kenko, die sind preiswerter und haben gute Kritiken, auch was die Funktionsübertragung der neueren Kameras angeht (für das EOS-System, nur das kenne ich und auf das beziehe ich mich).

Jörg

[Helge]

Von dem Verlust an Lichtstärke abgesehen, treten nach meiner Erfahrung bei allen Telekonvertern auch sonstige optische Verluste auf. Meistens ist es einfach eine Verstärkung der Objektivfehler (CAs, Randschwächen, Kontrastverlust, Auflösung, etc.) aber manchmal kommen auch ganz eigene Effekte dazu, gerade bei CAs. Die Frage ist nur, ob diese Verluste sich für die jeweiligen Ansprüche noch ein einem akzeptablen Rahmen bewegen.

Das muss man aber wirklich im Einzelfall ausprobieren, denn was bisher noch nicht erwähnt wurde: Die Qualität eines Konverters kann man nicht pauschal beurteilen sondern immer nur im Zusammenspiel mit einem bestimmten Objektiv. Nikon z.B. hat nicht umsonst schon zu "analogen Zeiten" mehrere 2x-Konverter (und auch mehrere 1.4x-Konverter) parallel im Programm gehabt: Einen z.B. für kürzere Brennweiten, einen für die ganz langen Teleobjektive und teilweise sogar noch einen dritten der für spezielle hochpreisige Linsen abgestimmt war. Ich kann das auch aus eigener Erfahrung bestätigen, dass ein solcher Konverter bei mir an dem einen Tele hervorragende Ergebnisse liefert und an dem anderen allenfalls mittelmäßige.

Ganz allgemein würde ich Telekonverter nach meinen bisherigen Erfahrungen nur für lange Teleobjektive (ab 200mm aufwärts) empfehlen. Darunter ist es in fast allen Fällen die optisch deutlich bessere, kaum teurere und auch nicht so viel schwerere Lösung, einfach ein gutes "Altglas" in der passenden Brennweite zusätzlich zu nehmen. Bevor man aber ein sündhaft teures und schweres 500er oder 600er in Erwägung zieht, kann man durchaus mal ein 300er mit Konverter ausprobieren.

Und noch eines: Die wirklich guten Konverter kosten teilweise auch richtig Geld. Manchmal lohnt sich die Überlegung, für das gleiche Geld z.B. eine gebrauchte Cropkamera anzuschaffen und sozusagen als digitalen Telekonverter zu nutzen.

Und damit bin ich bei der letzten Empfehlung: Bei Cropkameras mit hoher Pixeldichte habe ich bisher noch keine Kombination aus Konverter und Objektiv gefunden, die mich wirklich überzeugt hat. Ich vermute, dass die Optik da an die Grenzen der Sensorauflösung stößt. Insofern würde ich Konverterlösungen wenn überhaupt eher für nicht extrem hoch auflösende Kameras empfehlen.