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Thema: Sammelthread - Diverse Spiegelteles

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard Rubinar - Russentonne in 300 / 500 / 1000mm

    Hat einer schon Erfahrung mit den Rubinaren?

    Taugen die was? In der Astronomie dürften die eigentlich keine großen Fehler haben. oder?

  2. #2
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    Was ich mich bei Spiegellinsenobjektiven frage: Es steht doch z.B. Blende 8 drauf, wenn es sich um ein 8/500 mm dreht, d.h. die Eintrittspupille müsste dann 500/8 mm = 62,5 mm sein. Abzüglich des Fangspiegels, der ja auch Lichtsammelfläche wegnimmt, kommt doch ein kleinerer Wert raus ?!? Wie kommt man dann dennoch auf den Wert 8? Bezieht sich der nur auf den "Bruttowert" hinterer Fangspiegeldurchmesser? Hat der stets einen Außendurchmesser von 62,5 mm? Als "Nettoblende" müsste dann doch ein Wert so um 10 oder 11 rauskommen und die Angabe 8 nur ein reiner "Bruttowert" sein. Oder liege ich hier falsch? Wie ist das bei astronomischen Teleskopen, die ähnlich aufgebaut sind?

  3. #3
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    Zitat Zitat von Waveguide Beitrag anzeigen
    Was ich mich bei Spiegellinsenobjektiven frage: Es steht doch z.B. Blende 8 drauf, wenn es sich um ein 8/500 mm dreht, d.h. die Eintrittspupille müsste dann 500/8 mm = 62,5 mm sein. Abzüglich des Fangspiegels, der ja auch Lichtsammelfläche wegnimmt, kommt doch ein kleinerer Wert raus ?!? Wie kommt man dann dennoch auf den Wert 8? Bezieht sich der nur auf den "Bruttowert" hinterer Fangspiegeldurchmesser? Hat der stets einen Außendurchmesser von 62,5 mm? Als "Nettoblende" müsste dann doch ein Wert so um 10 oder 11 rauskommen und die Angabe 8 nur ein reiner "Bruttowert" sein. Oder liege ich hier falsch? Wie ist das bei astronomischen Teleskopen, die ähnlich aufgebaut sind?
    Bei den Teleskopherstellern wird die Obstruktion in der Regel nicht berücksichtigt.

    Bei den Objektivherstellern ist das nicht so ganz klar, die Kamerahersteller berücksichtigen den Lichtverlust, das kann man über die Frontfilterdurchmesser gut nachvollziehen, zB:

    Minolta RF 5,6/250 würde die Abschattung des Sekundärspiegels nicht berücksichtigt würden ~ 45 mm freie Öffnung ausreichen. Der Filterdurchmesser beträgt aber 62 mm, davon sind 58 mm frei und zentral werden etwa 31 mm abgeschattet. Errechnet man die Flächen so ist der Kreisring des Objektivs sogar um etwa 20 % größer als nötig, was auch an der Lage der Blende liegen kann. In jedem Fall liegt die geometrische Öffung des Objektivs bei etwa 1:4,5 anstelle von 1:5,6.

    Beim Minolta AF 8/500 Mirror ist es ähnlich, die geometrische Öffnung beträgt 1:6,7 weshalb damit auch der Autofokus funktioniert.


    Gruß

    Helmut

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", htf :


  5. #4
    Ist oft mit dabei Avatar von Kai E.
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    Zitat Zitat von Frederik Beitrag anzeigen
    Hat einer schon Erfahrung mit den Rubinaren?

    Taugen die was? In der Astronomie dürften die eigentlich keine großen Fehler haben. oder?
    Ich habe ein Rubinar MTO 1000 f/10 (Bj. '92).
    Es ist ganz nett, aber eher kontrastschwach. Und als "knackscharf" würde ich es auch nicht unbeingt bezeichnen.
    Es kann relativ scharf auf kürzere Distanz abbilden, aber wenn es auch nur ein kleines bischen diesig draußen ist, sieht man das sofort im bild.

    Allerdings hab ich das Objektiv bisher nur an meiner alten Sony Alpha 100 verwenden können. An meiner EOS 550D ist leider der "Kopf" (der Vorsprung in dem der interne Blitz sitzt) zu lang als das ich das Objektiv an die Kamera anschließen könnte.
    Ich weiss allerdings, dass es reicht einen 12mm M42 Verlängerungstubus zu verwenden um eine Adaption möglich zu machen. Jedoch ist es dann, ohne Modifikation am Objektiv, nicht mehr möglich auf unendlich zu fokussieren.
    Im Netz gibt es allerdings Anleitungen, wie man das Objektiv für den Astroeinsatz modifiziert. Danach lässt es sich ein stück über das reguläre Unendlich hinaus fokussieren, was dann mit Verlängerungstubus auch wieder das Unendlich-Fokussieren an der Kamera ermöglichen soll (bisher nicht von mir getestet).
    Beste Grüße,
    Kai

  6. #5
    optikus64
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    Zitat Zitat von Kai E. Beitrag anzeigen
    Ich habe ein Rubinar MTO 1000 f/10 (Bj. '92).
    Es ist ganz nett, aber eher kontrastschwach. Und als "knackscharf" würde ich es auch nicht unbeingt bezeichnen.
    Es kann relativ scharf auf kürzere Distanz abbilden, aber wenn es auch nur ein kleines bischen diesig draußen ist, sieht man das sofort im bild.
    Hallo,

    bis vor einiger Zeit hatte ich so ein Teil ebenfalls, mit der Astromod., so dass man via "Russenadatper" = M42/T2 und T2/EOS auch an den Kameras mit Blitzkopf klar kommt. Der vorbesitzer hatte die Optik entspannt, da bei vielen Rubinaren die Spiegel derart fest in der Zelle sitzen dass sie verspannen und dadurch die Bildqualität vermindert ist. An sich war ich mit dem Teil zufrieden, allerdings hatte ich eines der neueren Jahre mit Kunststoff-Außentubus, das sich nur sehr schwer fokussieren ließ - daher ist es inzwischen aus dem Haus, ich werde mit wohl irgendwann mal ein MTO 1000 holen, das bekommt man auch mit der Modifikation - gleiches Problem, Durchmesser zu groß, daher Zwischenstück für EOS mit Blitz nötig - und dem Vernehmen nach soll es deutlich besser sein, optisch wie mechanisch. Das MTO ist übrigens ein bildfeldgeebnetes echtes Maksutov mit Sekundärspiegel auf der Rückfläche des Meniskus aufgedampft.

    Jörg

  7. #6
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    Hallo Jörg,

    mein MTO 1000 ist komplett in Metallbauweise (von der Gumierung am Fokusring mal abgesehen).
    Allerdings ist auch hier die Fokussierung extrem schwergängig. Mich persönlich stört das aber nicht denn ich bevorzuge einen etwas strafferen Fokus. Lediglich auf schwächeren Stativen bzw. Stativköpfen wirkt sich das sehr negativ aus da es extrem schwer ist, beim Fokussieren mit der doch riesigen Brennweite das Motiv im Sucher zu behalten.

    Was die optische Leistung angeht ist es sicher nicht das beste Spiegeltele; allerdings auch nicht das schlechteste, denke ich.
    Ich würde gern Beispielfotos posten, aber leider habe ich wie gesagt z. Zt. keine M42 Verlängerungsstücke da und mit der alten Sony Alpha 100, die noch kein Liveview hat, ist das Scharfstellen eher Glückssache.
    Stattdessen werfe ich einfach mal ein Foto von dem guten Stück selbst hier ein:

    small_maksutov_mto_1000_10.JPG
    (Rubinar MTO 1000 f/10 - Streulichtblende für das Foto abgenommen)
    Beste Grüße,
    Kai

  8. #7
    optikus64
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    Hi,

    das Foto zeigt ein Rubinar 10/1000, kein MTO 10/1000. Das Rubinar ist eine völlig andere Konstruktion "RuMak", mit einen eigenen Sekundärspiegel hinter der Kunststoff-Halterung, während die "Russentonne", das MTO 10/1000 so aussieht:

    -> http://www.google.de/imgres?hl=de&sa...2&tx=95&ty=218
    -> http://www.google.de/imgres?imgurl=h...QEwAQ&dur=4102

    Jörg

  9. 2 Benutzer sagen "Danke", optikus64 :


  10. #8
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    Jörg, du hast völlig Recht - mein Fehler.
    Dank meines lieben Bruders der es mir seiner Zeit überlassen und als Maksutov MTO 1000 bezeichnete, kann ich mir diese blöde "Mischbezeichnung" einfach nicht abgewöhnen...

    Ganz konkret handelt es sich bei meinem Objektiv um ein MC Rubinar 10/1000 Makro (laut der kyrillischen Aufschrift).
    Beste Grüße,
    Kai

  11. #9
    optikus64
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    Hallo,

    yep - und bei mir war der Fokusring aus Kunststoff - und irgendwie verzogen. Ich kenne solche Linsen, die tatsächlich ganz aus Metall sind wie das MTO, und die klemmen bei Weitem nicht so.

    Von der Abbildung her war ich nicht unzufrieden, aber die Streulichtempfindlichkeit ist schon heftig, und mit dem klemmenden Fokusring macht es dann einfach keinen Spaß, zumal das Teil mit der passenden Streulichtblende alles andere als klein ist. Das Teil kann man nur umgedreht aufschrauben, während das MTO eine ausschiebbare Blende hat - ich finde das bei der Größe einfach praktischer. Die 1000mm Brennweite möchte ich nicht missen, vor allem mit dem Vollformat. Und Pentacon 500mm x 2 ist definitiv rein von den Abmessungen her keine Alternative ...

    Jörg

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