hallo
Alle Benzinarten, auch das Feuerzeugbenzin, bei dem nur das Benzol als Antiklopfmittel für OTTO-Motoren fehlt, enthalten Verunreinigungen im 1-10 % Bereich. Diese Verunreinigungen, welche als oft schwerflüchtige Flüssigkeiten in alle Ritzen kriechen und im schweren Falle die Verkittungen der Linsen lösen können (=Delamination) oder im einfachen Fall einen undefinierten, oft nicht erkennbaren Fett-/Ölfilm zurücklassen, sind das Problem.
Derzeit reinige ich diverse Mikroskopoptiken (Okulare u Objektive von Zeiss u Leitz ) und dazu benutze ich ausschließlich "Wundbenzin in DA-Qualität" aus der Apotheke (1/4 l etwa € 4.- ) zusammen mit "Augenwatte" ebenfalls aus der Apotheke (50 g = etwa "1/2 l" zu € 3.-). Wundbenzin löst alle fettlöslichen Stoffe und verflüchtigt beim Zusehen. Augenwatte ist besonders feine und langfaserige Watte, welche um ein Q-Tipp zusätzlich gewickelt und mit 1-2 Tr Wundbenzin getränkt, den Schmutz schonend mitnimmt.
Ihr solltet mal sehen, welchen Unterschied es macht, ob man mit Isopropanol bzw mit Feuerzeugbenzin gereinigt hat oder mit Wundbenzin. Meine offensichtlich sauberen Mikroskopobjektive zeigten im Einsatz ein flaues Bild. Erst ein Tip eines erfahrenen Mikroskopikers zur Verwendung von Wundbenzin half : Es entfernt den mit bloßem Auge nicht sichtbaren Film und die ursprüngliche Brillianz kehrte zurück.
Auch eine verharzte/verstaubte Irisblende in Wundbenzin eingelegt wurde sehr sauber.
Daher lautet meine Devise : einmal Wundbenzin - immer Wundbenzin
lG
Wolfgang