Ich hatte eigentlich erwartet, dass ich dieses doch sehr spezielle Objektiv schneller leid bin. Aber noch ist der Effekt nicht eingetreten und immer wieder mal pfeife ich auf Schärfe und technisch gute Bilder und versuche, mit dem Heligon Lichtgespinste einzufangen. Gerade die Portraits haben durchweg einen ganz speziellen Zauber. Man schaut darauf, denkt zunächst an "Nivea auf der Linse" und dann stechen doch hier und da richtig scharfe einzelne Haare oder Wimpern hervor, die zeigen, dass es eigentlich nur der hauchdünne Schärfentiefebereich ist, der alles so weich erscheinen lässt.
Dazu kommt natürlich die schiere Lichtstärke - wo selbst Blende 1.4 z.B. 1/25 s brauchen würde, kommt man hier mit 1/80 s aus. Auf diese Weise kann man selbst noch in "düsteren Spelunken" das ein oder andere Bild machen. Und der getrübte Blick nach dem Aufenthalt in diesen Spelunken kann auch gleich naturgetreu abgebildet werden
Interessant wird es übrigens auch wenn helle Lichtquellen und Reflexionen ins Spiel kommen. So genau kann man den Fokus dann gar nicht treffen, dass die Highlights nicht durch spärische Aberrationen zu den bizarrsten Formen verzerrt werden. Der Effekt kann aber manchmal durchaus interessant wirken, z.B. hier bei dem rechten Auge:
...oder hier bei dem Traum von den zwei Bierkrügen...
Prost!
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