Viele der kurzbrennweitigen Leica-M Optiken haben sicher "wirklich gute Rechnungen" bringen aber auf dem Großteil der CCD/CMOS Sensoren keine guten Ergebnisse. Das ist also keine Garantie für eine gute Digitaltauglichkeit.
Es gibt schon ein paar Dinge die man für Digitalkameras anpassen kann, oder etwas genauer für Kameras mit einem CCD/CMOS Bildsensor, z.B.
- Optimierung in Richtung bildseitige Telezentrie - als sehr schräg einfallende Lichtstrahlen auf dem Sensor vermeiden (wegen Mikrolinsen und Crosscolor, IR-Sperr-Filter) - siehe Sony Nex 7 und Weitwinkeloptiken.
- Optimierung der Reflektionen durch Vermeidung planer Linsenoberflächen und optimierter Vergütung, da die planen Gläser vorm Sensor sonst Reflektionen verursachen können die man vom Film nicht kannte (wie beim Tamron 90mm f/2.5 Macro 52B und Nikon Nikkor AF 50mm f/1.4 D).
- Optikdesign mit Berücksichtigung der Glasdicke von Sensordeckglas und dem AA + IR-Cut Filterpaket. Wenn dieses Glas vorm Sensor nicht berücksichtigt wird, geht die optische Korrektur zum Teil verloren.
Klar kann man Optiken auch ohne diese "Digital"Optimierungen nutzen, aber prinzipiell wird die Leistung eines auf den Empfänger optimierten Systems besser - wenn nicht andere Faktoren wieder zu Verlusten führen - wie z.B. höhere Toleranzen durch die leichtgängige AF Mechanik.



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