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Thema: Digital im Quadrat

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Zitat Zitat von Gienauer Beitrag anzeigen
    Das sehe ich auch so, doch das quadratische liebe ich einfach! Es wird nach meiner Ansicht viel zu sehr unterdrückt - auch schon dadurch, daß es selbiges digital im Gegensatz zu analog gar nicht gibt. Eigentlich will ich mit meinem Beitrag auch nur anregen, an die Beschneidung zu denken.
    Ja, das ist eine gute Idee. Manchmal ist das quadratische Format einfach passender.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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  2. #2
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    Vermutlich spricht das quadratische Format viele an, weil es eben nicht unseren Sehgewohnheiten entspricht. Aufgrund unseres Gesichtfeldes sehen wir ja eher im 3:2-Format. Ein konventionelles Foto-Format entspricht also im Grunde eher unseren Sehgewohnheiten. Es mag daher "beruhigender" wirken, ein kompaktes Bild zu sehen. Aber bspw. einen Film im quadratischen Format zu sehen, fände ich irgendwie sehr unnatürlich.

  3. #3
    Ist oft mit dabei Avatar von Gienauer
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    Zitat Zitat von Waalf Beitrag anzeigen
    Aufgrund unseres Gesichtfeldes sehen wir ja eher im 3:2-Format. Ein konventionelles Foto-Format entspricht also im Grunde eher unseren Sehgewohnheiten.
    Da muß ich dir widersprechen. Ich habe mich mal vor Jahren mit diesem Thema eingehender beschäftigt, finde aber im Augenblich meine Aufzeichnungen darüber nicht. Was ich erinnere, ist folgendes:

    Die Wissenschaft hat herausgefunden, daß die Sichtweise des Menschen im Panoramaformat stattfindet, wenn ich recht erinnere, im Winkel von ungefähr 126° quer. Aber er sieht unscharf und bewußt nur einen Winkel von ungefähr 4° schärfer, ganz scharf von nur 1°. Durch die gewohnte Bewegung der Augen und des Kopfes "scannt" er das, was er nicht ganz scharf sieht aber sehen will. "Gewohnt" deshalb, weil der Horizont im Querformat zu sehen ist - und das hat sich in seinem Unterbewußtsein festgesetzt. Natürlich kann der Mensch durch Bewegung des Kopfes und der Augen auch nach oben oder unten schauen, tut das aber seltener. Also bleibt ihm in der Gewöhnung das Panorama-Querformat als das ihm sympatischere weil gewohnte.

    Ich glaube, die angenehme Betrachtung des quadratischen Bildes liegt eher in dessen Komprimierung oder Beschränkung auf das Wesentliche. Der Mensch ist so nicht gezwungen, das Unwesentliche zu erkennen und aus seiner Konzentration zu verbannen. Er bevorzugt hier aus Bequemlichkeit das "Vorgekaute", um es volkstümlich auszudrücken.

    Ich finde es wichtig, sich als Photograph solche Gedanken zu machen, um so vielleicht zum "besseren" Bild zu kommen. Das Quadrat zeigt eine der Richtungen. Natürlich kann man auch im gewohnten Querformat nur das Wesentliche zeigen - je nach Motiv. Nur darf man diese Überlegung beim Photographieren oder Bildbearbeiten nicht völlig außer acht lassen. Für mich heißt das: Möglichst immer näher ran und den Kern der Bildaussage aufnehmen - im quadratischen wie im Querformat! Das dient endlich der Bildqualität. Ich bin dazu übergegangen, öfter zu beschneiden und mich so nicht unbedingt an das Seitenverhältnis 3:2/4:3 zu halten. Ist bei einem Landschaftsbild z.B. zuviel Himmel und ich brauche ihn nicht, dann schneide ich zumindest einen Teil davon weg.

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", Gienauer :


  5. #4
    Förderndes DCC Mitglied Avatar von cdgh
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    Zitat Zitat von Gienauer Beitrag anzeigen
    Da muß ich dir widersprechen. Ich habe mich mal vor Jahren mit diesem Thema eingehender beschäftigt, finde aber im Augenblich meine Aufzeichnungen darüber nicht. Was ich erinnere, ist folgendes:

    Die Wissenschaft hat herausgefunden, daß die Sichtweise des Menschen im Panoramaformat stattfindet, wenn ich recht erinnere, im Winkel von ungefähr 126° quer. Aber er sieht unscharf und bewußt nur einen Winkel von ungefähr 4° schärfer, ganz scharf von nur 1°. Durch die gewohnte Bewegung der Augen und des Kopfes "scannt" er das, was er nicht ganz scharf sieht aber sehen will. "Gewohnt" deshalb, weil der Horizont im Querformat zu sehen ist - und das hat sich in seinem Unterbewußtsein festgesetzt. Natürlich kann der Mensch durch Bewegung des Kopfes und der Augen auch nach oben oder unten schauen, tut das aber seltener. Also bleibt ihm in der Gewöhnung das Panorama-Querformat als das ihm sympatischere weil gewohnte.

    Ich glaube, die angenehme Betrachtung des quadratischen Bildes liegt eher in dessen Komprimierung oder Beschränkung auf das Wesentliche. Der Mensch ist so nicht gezwungen, das Unwesentliche zu erkennen und aus seiner Konzentration zu verbannen. Er bevorzugt hier aus Bequemlichkeit das "Vorgekaute", um es volkstümlich auszudrücken.

    Ich finde es wichtig, sich als Photograph solche Gedanken zu machen, um so vielleicht zum "besseren" Bild zu kommen. Das Quadrat zeigt eine der Richtungen. Natürlich kann man auch im gewohnten Querformat nur das Wesentliche zeigen - je nach Motiv. Nur darf man diese Überlegung beim Photographieren oder Bildbearbeiten nicht völlig außer acht lassen. Für mich heißt das: Möglichst immer näher ran und den Kern der Bildaussage aufnehmen - im quadratischen wie im Querformat! Das dient endlich der Bildqualität. Ich bin dazu übergegangen, öfter zu beschneiden und mich so nicht unbedingt an das Seitenverhältnis 3:2/4:3 zu halten. Ist bei einem Landschaftsbild z.B. zuviel Himmel und ich brauche ihn nicht, dann schneide ich zumindest einen Teil davon weg.
    Na ja, wenn wir mal ausser Acht lassen, dass der Blickwinkel des Menschen sich im Laufe der Evolution nach den Erfordernissen des "Beutemachens" und der "Gefahrenabwehr" entwickelt hat ergibt sich die Frage , warum 2:3 oder bei neueren Bildschirmen 9:16.
    Das 2:3 Format ist ein Relikt aus der Anfangszeit der Kleinbildfotographie (Leica), also eines Formates welches auf dem damaligen Kinofilm von 24mm Breite benutzbarem Raum und der Tatsache, dass der Mensch 2 Augen hat die nebeneinander angeordnet sind. Zumindest meines Wissens nach.
    Da der Mensch aber nur einen kleinen Teil schrf sieht und den Rest nur wahrnimmt, ist das Beschneiden auf "das Wesentliche", wie an den obigen Beispielen gezeigt, von Vorteil.

  6. #5
    Moderator Avatar von Padiej
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    Das quadratische Format (zB.: ein Pentacon 6*6 Bild) hat seinen Reiz. Ohne Zweifel.
    Es wäre toll, wenn es einen 36*36mm KB-Q Sensor geben würde.

    Denn - Croppen kann man immer, umgekehrt ist es viel schwerer.
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  7. #6
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    Standard bin anderer Meinung

    also ich kann dem quadratischen Format nichts abgewinnen, wenn man mal davon absieht, dass man bei der Aufnahme sich nicht zwischen Hoch- bzw. Querformat entscheiden muss.

    Die Beschränkung aud das Wesentliche ist mit jedem Format möglich - und spätestens wenn es darum geht, Abzüge auszudrucken bzw. die Fotos auf dem Monitor/Fernseher darzustellen, dann ist jedes "normale" Format besser.

    Sorry - trotzdem beste Grüsse

  8. #7
    Moderator Avatar von Padiej
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    Das Quadrat ergibt sich bei meinen Bildern oft aus dem Beschnitt.
    Wenn man eine Person mittig fotografiert, Pixelwahn sei dank, das geht ja schon ganz gut, dann wende ich gerne den Goldenen Schnitt an.
    Dabei kommt oft ein quadratisches Bild heraus.
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