Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
>> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
>> Aktuelle Verkaufsangebote! <<>> Auf EBAY <<
Vermutlich spricht das quadratische Format viele an, weil es eben nicht unseren Sehgewohnheiten entspricht. Aufgrund unseres Gesichtfeldes sehen wir ja eher im 3:2-Format. Ein konventionelles Foto-Format entspricht also im Grunde eher unseren Sehgewohnheiten. Es mag daher "beruhigender" wirken, ein kompaktes Bild zu sehen. Aber bspw. einen Film im quadratischen Format zu sehen, fände ich irgendwie sehr unnatürlich.
Da muß ich dir widersprechen. Ich habe mich mal vor Jahren mit diesem Thema eingehender beschäftigt, finde aber im Augenblich meine Aufzeichnungen darüber nicht. Was ich erinnere, ist folgendes:
Die Wissenschaft hat herausgefunden, daß die Sichtweise des Menschen im Panoramaformat stattfindet, wenn ich recht erinnere, im Winkel von ungefähr 126° quer. Aber er sieht unscharf und bewußt nur einen Winkel von ungefähr 4° schärfer, ganz scharf von nur 1°. Durch die gewohnte Bewegung der Augen und des Kopfes "scannt" er das, was er nicht ganz scharf sieht aber sehen will. "Gewohnt" deshalb, weil der Horizont im Querformat zu sehen ist - und das hat sich in seinem Unterbewußtsein festgesetzt. Natürlich kann der Mensch durch Bewegung des Kopfes und der Augen auch nach oben oder unten schauen, tut das aber seltener. Also bleibt ihm in der Gewöhnung das Panorama-Querformat als das ihm sympatischere weil gewohnte.
Ich glaube, die angenehme Betrachtung des quadratischen Bildes liegt eher in dessen Komprimierung oder Beschränkung auf das Wesentliche. Der Mensch ist so nicht gezwungen, das Unwesentliche zu erkennen und aus seiner Konzentration zu verbannen. Er bevorzugt hier aus Bequemlichkeit das "Vorgekaute", um es volkstümlich auszudrücken.
Ich finde es wichtig, sich als Photograph solche Gedanken zu machen, um so vielleicht zum "besseren" Bild zu kommen. Das Quadrat zeigt eine der Richtungen. Natürlich kann man auch im gewohnten Querformat nur das Wesentliche zeigen - je nach Motiv. Nur darf man diese Überlegung beim Photographieren oder Bildbearbeiten nicht völlig außer acht lassen. Für mich heißt das: Möglichst immer näher ran und den Kern der Bildaussage aufnehmen - im quadratischen wie im Querformat! Das dient endlich der Bildqualität. Ich bin dazu übergegangen, öfter zu beschneiden und mich so nicht unbedingt an das Seitenverhältnis 3:2/4:3 zu halten. Ist bei einem Landschaftsbild z.B. zuviel Himmel und ich brauche ihn nicht, dann schneide ich zumindest einen Teil davon weg.
Na ja, wenn wir mal ausser Acht lassen, dass der Blickwinkel des Menschen sich im Laufe der Evolution nach den Erfordernissen des "Beutemachens" und der "Gefahrenabwehr" entwickelt hat ergibt sich die Frage , warum 2:3 oder bei neueren Bildschirmen 9:16.
Das 2:3 Format ist ein Relikt aus der Anfangszeit der Kleinbildfotographie (Leica), also eines Formates welches auf dem damaligen Kinofilm von 24mm Breite benutzbarem Raum und der Tatsache, dass der Mensch 2 Augen hat die nebeneinander angeordnet sind. Zumindest meines Wissens nach.
Da der Mensch aber nur einen kleinen Teil schrf sieht und den Rest nur wahrnimmt, ist das Beschneiden auf "das Wesentliche", wie an den obigen Beispielen gezeigt, von Vorteil.
Das quadratische Format (zB.: ein Pentacon 6*6 Bild) hat seinen Reiz. Ohne Zweifel.
Es wäre toll, wenn es einen 36*36mm KB-Q Sensor geben würde.
Denn - Croppen kann man immer, umgekehrt ist es viel schwerer.
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej
also ich kann dem quadratischen Format nichts abgewinnen, wenn man mal davon absieht, dass man bei der Aufnahme sich nicht zwischen Hoch- bzw. Querformat entscheiden muss.
Die Beschränkung aud das Wesentliche ist mit jedem Format möglich - und spätestens wenn es darum geht, Abzüge auszudrucken bzw. die Fotos auf dem Monitor/Fernseher darzustellen, dann ist jedes "normale" Format besser.
Sorry - trotzdem beste Grüsse
Das Quadrat ergibt sich bei meinen Bildern oft aus dem Beschnitt.
Wenn man eine Person mittig fotografiert, Pixelwahn sei dank, das geht ja schon ganz gut, dann wende ich gerne den Goldenen Schnitt an.
Dabei kommt oft ein quadratisches Bild heraus.
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej