So war das in vielen Betrieben der ehemaligen DDR. Wenn dann Besuch aus dem westlichen Ausland kam, wurde gern gezeigt was man hatte und konnte.
So tauchte manche Technologie unter neuen Namen in Fernost wieder auf.
praktinafan
Was nach dem Anschluss gelaufen ist, ist eine ganz miese Geschichte.
Es ist klar, dass 1989/90 in der DDR ein immenser Investitionsbedarf bestand.
Es wurde aber nach 1990 nicht wirklich investiert, sondern es wurde abgeräumt, meist in eh schon dicke Taschen.
Man könnte auch sagen: Probleme wurden der Allgemeinheit aufgebürdet, profitables Volkseigentum wurde privatisiert.
Vieles war wohl wirklich nicht überlebensfähig, aber es gab so manchen Betrieb, der es sicher geschafft hätte. Oft hatte ich den Eindruck, das die Treuhand Konkurenz vom Markt schaffen wollte.
Die Dresdener von Pentacon hätten es vielleicht schaffen können. Es gab viele Sachen, die fertig entwickelt waren aber aufgrund des Mangels, gerade bei der Microelektronik in der DDR, nicht gebaut werden konnten.
Zum Beispiel gab es das Projekt Praktica BY mit Autofokus, Programm-, Zeit- und Blendenautomatik. Nach 1990 hätte man bei Zulieferern auf der ganzen Welt einkaufen können.
Selbst als Schneider Feinwerktechnik den Markennamen übernahm wurde aber leider nichts wirklich Neues mehr gebaut.
Mit der Praktica BX 20S verschwand 2001 Praktica als Marke für Spiegelreflexkameras endgültig vom Markt.
Mit dem guten Markennamen verkauft man heute billige Kompaktkameras und Filter...