Deshalb ergänzen sich ja meine NEX-7 und meine Leica M8 so gut.![]()
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Ich bin der Ansicht, dass den EVF's die Zukunft gehört! Einige Hersteller haben das jetzt bereits schon richtig erkannt! Nicht weil es moderner ist, bzw. der Anwender unbedingt benötigt, nein, diese Suchertechnik ist einfacher und viel günstiger in der Herstellung und kann in einer Modulbauweise schneller dem technischen Fortschritt folgen. Ich bin mir sicher, dass diese Technik den teuren Prismensucher aus optischen Glas und den aufwändigen Spiegelkasten schon in kurzer Zeit ablösen und der Vergangenheit angehören wird. Ich war schon sehr beeindruckt, durch das variable optisch/elektronische Suchersystem einer FUJI X-Pro 1 zu schauen, auch haben mich die Sucher der Sony A65, A77 und ganz aktuell der Sony A99 doch sehr beeindruckt und ich bin mir sicher, dass da weitere Verbesserungen in der Pipeline sind.
Wenn ich mich heute neu orientieren müsste, dann würde ich mir die neue SONY A99 u.a. auch wegen ihrer hervorragenden Video-Eigenschaften zulegen! Auch eine NEX wäre im Nahbereich! Aber Video ist noch komplett neu für mich! Auch die FUJI X-Pro1 wäre für mich eine schöne Alternative! Wer die Wahl hat, hat die Qual! Aber was soll's, ich bin mit meinem derzeitigen Krempel zufrieden und lasse die Karawane unaufgeregt weiter ziehen!
Gruß
Hallo Zeissig,
da bin ich nicht Deiner Ansicht, zumindestens nicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt.
Ich habe mir verschiedene Kameras mit elektronischem Sucher angesehen beim Händler meines Vertrauens, und ich bin immer noch nicht wirklich begeistert. Die Qualität der Bilder ist zwischenzeitlich schon nicht schlecht, ich werde aber den Eindruck nicht los, dass zwischen dem was der EVF zeigt und der Wirklichkeit 'etwas' ist das da nicht hingehört. Das kann ein Kopfproblem sein, ich halte mich als Ingenieur für gegenüber 'esoterischen' Einflüssen und Befindlichleiten relativ resistent, es behagt mir nicht und ich denke auch die Ergebnisse unterscheiden sich.
Es kann durchaus sein, dass sich das Empfinden mehr und mehr gibt, je häufiger man sich damit befasst, an einer professionellen Videokamera nimmt man es auch mehr oder weniger klaglos hin, dass man auf einen Bildschirmsucher schaut, aber so arg fix wird der Reflexxsucher denke ich noch nicht verschwinden.
Jörg
Ich hatte schon etliche Versuche mit dem EVF hinter mich gebracht:
Leica Digilux 2 (nach heutigen Maßstäben ein Graus),
Ricoh GX 100 Aufstecksucher (Pixelgrütze, unbrauchbar),
Olympus Pen Aufstecksucher (kaum verwendet)
Sony NEX-7 (recht fein abbildend) ...
es war aber dennoch selbst bei der NEX so, dass ich nicht zufrieden war. :(
Das Bild ist ist indirekt, digital, verlustbehaftet, reduziert, nur vordergründig "life".
"Leben aus zweiter Hand", aufbereitet von schlauen Prozessoren, gemacht nach dem Willen der Programmierer – ich sehe also nur das, was da einprogrammiert ist ... die Emotion schaltet ab, es wird leblos.
Der EVF ist für mich maximal eine Option. Eine Art eingespiegelte Hilfe a la Fuji kann ja sinnvoll sein oder ein Umschalten zum Livebild, um Belichtung und Schärfe beurteilen zu können. Aber das bieten ja gute SLR schon (wenn auch nicht im optischen Sucher).
Hallo Willi,
das ist genau das warum ich die Sucherkamera oder die SLR mag - ich sehe was ich aufnehme, nicht unbedingt immer was ich bekomme, aber der Anfang ist meiner. Beim Film war's das dann, heute geht bei der EBV mehr, aber ich möchte die "Herrschaft" über das Motiv nicht einer Vorverarbeitung anvertrauen. Wie gesagt, das ist Kopfsache, aber sie stört mich extrem, da ich das als künstlerischen Akt begreife, und nicht als technischen Prozess der Bilderstellung. Das kann man durchaus anders sehen, aber dann bin ich bei machine vision - und da wollte ich nicht hin. Ich brauch als Automatik ja auch keine "Motivklingel"...
Jörg
Kann ich mich vorbehaltlos anschließen.
Solange die EVF's sich mit der Lupen-Hilfsfunktion, die zwar sehr praktisch ist, behelfen muss.. ist es zum jetzigen Zeitpunkt keine wirkliche Alternative zum optischen Sucher.
Schon im Bereich der Bildkomposition bei auch nur leicht bewegten Motiven gelangt man sehr schnell an das Ende der Nützlichkeit, wenn die Sucherlupe zur Erfassung der Gesamtkoposition eines Bildes erst wieder auf Normalansicht springt, man vorher womöglich noch den Vergrößerungsausschnitt irgendwie seitlich plaziert hat und nun die Komposition neu erfassen muss, weil man doch verschwenkt hat um nicht mit dem Mäuseklavier den Ausschnitt zeitaufwändig neu ausrichten zu müssen.
Ein NOGO für schnelles Arbeiten mit Menschen .. Bei Offenblende mit Freistellungsmaximum mit einem schnellen Objektiv eigentlich sinnlos.
Sollte man es irgendwann schaffen, eine Augensteuerung in die Kisten zu integrieren, die für die Lupenauswahl den passenden Ausschnitt wählt, so wäre es ein akzeptables Hilfsmittel. Ist aber noch nicht..
Darüber hinaus fehlt mir die plastische Wirkung eines optischen Suchers. Sollte es irgendwann mal dazu kommen, dass die Sucher ein "Pseudo-3D Bild" einspielen können, wird das vielleicht anders sein, denn die Fokussierung auf achsensymmetrische Objekte würde dann (so meine Hoffnung) eine klarer erfassbare Einstellebene ohne irgendwelche Kantenkontrasthilfsmittel ergeben, die zudem oft die Punktbeurteilung verdecken
Ich vergleiche das immer gern mit dem Fokussieren via LiveView über einen großen Bildschirm.. die Wirklichkeit sieht einfach anders aus, als das was mir der Bildschirm hier zeigt.. zwar kann ich exakt scharfstellen bei statischen Motiven.. Nur mit dem verpixelten Sensorbild hat die vor mir stehende Realität in Form eines Models z.B. wenig zu tun.
Es wird ein Umgewöhnungsprozess notwendig sein und noch etlicher Verbesserungen bedürfen, die für die Hersteller auch entsprechend aufwändig in der Herstellung sein werden. Dies betrifft den Sucher selbst und eine notwendige Augensteuerung der Lupenfunktion bei manuellem Glas.
Solange unser Auge aber Bilder in einen elektronischen Sucher eingespiegelt werden, der noch so bescheiden ausgelegt ist in Hinblick auf die verfügbaren Pixelzahlen, solange solche EVFs bei höheren ISO Zahlen in die Knie gehen und dann nur noch Pixelmatsch anbieten.. dazu die Kameras immer mehr zu irgendwelchen "Knöpchen-Drück-Maschinen" verkommen, werde ich vermutlich auch den Sucher einer DSLR Kamera nicht missen wollen.
Da ist die Schärfeebene in gutem 5D MKII Sucher zu sehen, man kann bewegtem Geschehen viel besser folgen und es ist eben ein reales Abbild der Wirklichkeit und kein aufbereiteter Pixelbild - Fernseher.
LG
Henry
Geändert von hinnerker (02.10.2012 um 13:13 Uhr)
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Ja, der Sucher der Leica Digilux 2 ist aus heutiger Sicht unzumutbar.![]()
Damals jedoch war er klasse. Heute nutze ich ihn nur noch, wenn es zu hell draußen für's Display wird und auch nur zur Bildkomposition.
Auch, wenn es nach "Hardcore-Fan" klingt, ich gebe dir da recht. Ein optische Sucher ist noch überlegen.
Aber was, wenn die Darstellung immer schneller und hochauflösender wird. Ich bin sicher, dass wir in einigen Jahren EVF haben werden, die nur noch sehr schwer von einem Realbild zu unterscheiden sind.
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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SORRY, aber was hat die Qualität der Bilder mit einem elektronischen Sucher zutun? Was die psychischen Einflüsse von Sucherbild-Helligkeiten anbelangt, so habe ich diese schon vor vielen Jahren, einmal mit dem bekannten Experten BARNIM A. SCHULZE diskutiert. Ich habe ja angeführt, dass der Anwender diese neue Sucherbildtechnik nicht unbedingt benötigt, aber für die Hersteller stehen da die profitablere Techniken im Fokus, allen voran bei SONY und FUJIFILM. Wenn ein Hersteller damit anfängt, dann werden die anderen wohl auch nicht daran herum kommen. Wetten dass....!