Zitat Zitat von Padiej Beitrag anzeigen
Gerade solche Systeme wie Leica M könnte man mit auswechselbarer Elektronik ausstatten.
Display und Sensor sowie die CPU-Einheit kann man so entwickeln, dass ein Wechsel möglich ist.
Somit braucht man den hochwertigen Body mit dem Messsuchersystem nicht immer neu kaufen.

Auch DSLR Systeme könnte man so anbieten.
Der hochwertige Body bleibt, aber AF-Modul, Sensor, Display und Prozessoreinheit kann man wechseln.
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Der Sensor und Teile der Elektronik brauchen eine gute Anbindung an die Gehäuse-Mechanik - zur Kühlung.
Der AF-Sensor sitzt unterm Spiegelkasten, Belichtungsmessung teils beim Prisma. Das würden den Umbau beim Hersteller / Servicewerkstätte paar Stunden Arbeit kosten.
Dann müßte man zudem von Kompaktheit abrücken, um etwas mehr Platz für teils auch mal größere Bauelemente zu behalten. Neue Methoden und Erfahrungen könnten zum Teil nicht in die neuen Elektronik-Blocks integriert werden, da z.B. die Platinenanzahl schon vorgegeben ist, oder halt der Bauraum für einen neuen Chip nicht reicht.
Den Aufwand die gewünschte Elektronik in die Mechanik einzubauen bekomme ich ja immer wieder auf Arbeit mit. Und dann muß das Ganze auch noch von der elektromagnetischen Ausstrahlung problemlos bleiben.

Zudem ists fraglich, ob ein Kamerahersteller mit dem Konzept überleben könnte. Die Kunden würden dann wohl schon einen günstigen Preis für die Elektronik-Einheit erwarten "Elektronik kostet nix" dabei aber nicht berücksichtigen, dass so ein Aufnahme-Sensor ein sehr großer Kostenpunkt ist. Canon oder Nikon haben da andere Stückzahlen, und können deshalb relativ günstige Kleinbild DSLR anbieten.

Weiterhin ist die Frage, wie die Kosten für den Anwender dann tatsächlich werden. Würde man den Elektronik-Sensor Teil gebraucht weiter verkaufen können? Oder wäre diese Einheit bei - bei Leica würde die dann geschätzt die Hälfte des Preises ausmachen, also ~3000 Euro - Müll? Lohnt sich dann noch so ein Wechselsystem?