Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
Hey, da könnte es ja auch was mit meinem 75er werden.
Jein, das könnte nur auf Umwegen klappen.. hier funktioniert es mit dem Ysaron 4.5/75mm von Fraenzel. Allerdings muss man den M39 Übergang am Ende des Fokussiertubus einkürzen auf 3mm und die 9er Mutter benutzen damit es in den U-Bereich kommt (die 9er Mutter werde wir nun generell statt einer 10er Mutter mitliefern für die Tubenverbinung, um am NEX System auch das Leitz Focotar mit einbinden zu können). Ob Dein Objektiv da nun dranpasst bleibt abzuwarten, weil bei den NEX Versuchen teilweise auch 50 er von Rodenstock (alte und neue Versionen eines V-Objektivs) mit dem U-Punkt voneinander abwichen.


Das Einkürzen ist eigentlich eine einfache Sache, jedoch raubt man sich dadurch 3mm Korrekturweg, den der Objektivkopf sonst auf diesem Gewindeteil noch für das Auflagemaß höhenjustiert werden könnte für die NEX und deren 50er, 60er Anschlussmöglichkeiten.

Das ist zwar über bei den in der Liste aufgeführten Objektiven nicht weiter dramatisch, da man diese 3mm z.B. durch Anpassung mit 9er, 10er oder 12er Mutter teilweise wieder ausgleichen kann. Jedoch fehlen gerade diese 3 mm manchmal schon schmerzlich, wenn es um die exakte Justage des U-Punktes geht. Deshalb verzichte ich auf die 75mm Brennweite und hab mir nur 80mm Objektive in der Bucht eingesammelt für diese Tests an der 5D MKII und den EOS Kameras allgemein. Da kann der Tubus unangetastet bleiben.

Ohne diese Kürzung bekommt man das 75er Ysaron nicht auf unendlich.. leider.

Name:  f_tubus_kürzen Leica und Ysaron.JPG
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Wie ausgeführt, ist die oben im Bild gezeigte Kürzung bei 80mm Objektiven nicht notwendig..

Deshalb das "Jein" in meiner Antwort. Mit diesen V-Objektiven bleibt es eine spannende Sache, denn sie weichen zum Teil doch erheblich wegen des nicht genormten
Auflagemaßes voneinander ab.

Gerade deshalb kommt es bei einem solchen "Baukasten" erheblich darauf an, mit allen möglichen Verschraubungsvarianten eine hohe Flexibilität zu erreichen. Der Umgang mit einem solchen System (auch dem von Zörk oder anderen) ist keine "Universal-Lösung" wo der User alles "ranbaumeln" kann. Wenn es nur um Makro geht.. ja. da reicht dann ein mehrfach verschachteltes System an Tuben, die mit einem normalen Helicoid ausgefahren, riesige Maßstäbe erzeugen können, weil die Tuben fast grenzenlos ausgefahren werden können.

Der Reiz an diesem System besteht aber darin, den kompletten Bereich von Nah- bis Fern zu erhalten. Deshalb ist das System absolut klasse einerseits wegen der phänomenalen Leistungen der V-Objektive, andererseits ein absolut toller Baukasten für den Spieltrieb im Manne.
Die Möglichkeiten sind genial.. mit ein paar Tricks und "Abfall-Produkten" der Tubenkürzungen, hab ich inzwischen solche absoluten Exoten wie das

Meyer Görlitz Helioplan 4.5/75mm an der Spiegelreflex am Laufen.. einfach nur genial (wie Du merkst, ein geniales Bastelsystem für alles mögliche !)

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Und da sieht man wieder.. 75mm sind nicht gleich 75mm bei den V-Objektiven.. beim Helioplan darf man den Tubus auf keinen Fall kürzen und man muss sogar die 12mm Aufnahmeschraube für den Objektivkopf einbauen und noch höhenverstellen, damit dieses Helioplan auf unendlich justiert ist..

Es kann also keine definitive Aussage getroffen werden, sondern immer nur Anhand von Beispielen gezeigt werden, welche Objektive mit welchen Modul-Kombinationen laufen.

Das Helioplan hat übrigens eine kreisrunde Blende und ich verspreche mir eine Menge von dem Ding in Sachen Abbildung.

Mal sehen.. die nächsten Tage wird mal wieder fotografiert mit dem System, statt nur probiert...