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Thema: Micro-Nikkor 105mm 1:4

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Förderndes Mitglied Avatar von Helge
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Bei der Makro-Kombination ist das erste Objektiv eigentlich "nur" eine sehr hochwertige Nahlinse.
    So ähnlich hatte ich mir das auch gedacht. Was aber auffällig und bei einer Nahlinse nach meiner Erfahrung nicht der Fall ist: Die Lichtstärke nimmt tatsächlich zu wenn ich den Balgenkopf vor das Micro-Nikkor schraube. Zumindest werden die Belichtungszeiten, die meine 5DII ausspuckt, kürzer.

    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Und beide Optiken können und sollten auf Unendlich fokussiert sein. Dann gibts auch keine Lichtverluste wie bei normalen Nah/Makro-Aufnahmen mit einem Objektiv durch die Auszugsverlängerung.
    Stimmt, das hatte ich vergessen zu erwähnen: Die besten Ergebnisse erhält man wenn man das Objektiv auf unendlich stellt. Am Balgenkopf kann man ja ohnehin nichts fokussieren.

  2. #2
    verstorben Avatar von Fraenzel
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    Hallo Helge,
    vielen Dank für die Vorstellung dieser ausgezeichneten Makrolinse. Insbesondere der Schmetterling gefällt mir von der Schärfe, der Farbgebung und dem ruhigen Bokeh.
    Die von Dir vorgestellte Bastelei mit dem Balgenkopf vor der Makrolinse wurde schon im Makrofotografie-Forum diskutiert.
    Bis auf die Wanze überzeugen mich die Aufnahmen nicht so sehr. Um über einen Abbildungsmaßstab von > 1:1 zu kommen würde ich dann doch eher auf ein Balgengerät zurückgreifen wollen.
    Gruss Fraenzel

  3. #3
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    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    .... Die Lichtstärke nimmt tatsächlich zu wenn ich den Balgenkopf vor das Micro-Nikkor schraube. Zumindest werden die Belichtungszeiten, die meine 5DII ausspuckt, kürzer.
    ....
    Kürzer im Vergleich zur Makroeinstellung des einzelnen Objektives - oder auch kürzer im Vergleich zur Unendlicheinstellung und Messung (oder besser Belichtung) eines gleich beleuchteten und gleich hellen Objektes (muß dann nicht mehr scharf sein)?
    Bei 1:1 hätte man je nach Optik 2 Lichtwerte (Blenden) Verlust durch den Auszug und damit größeres ausgeleuchtetem Feld).
    ---------------------------------------------------------------------------
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  4. #4
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Kürzer im Vergleich zur Makroeinstellung des einzelnen Objektives - oder auch kürzer im Vergleich zur Unendlicheinstellung und Messung (oder besser Belichtung) eines gleich beleuchteten und gleich hellen Objektes (muß dann nicht mehr scharf sein)?

    Stimmt, guter Hinweis. Bisher kann ich nur sagen kürzer im Vergleich zur Makrostellung des Objektivs. Den anderen Fall muss ich mal in Ruhe testen.

  5. #5
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    Standard ...

    hallo

    Zitat (Helge ) : "
    Und dann habe ich noch ein paar Ergebnisse eines interessanten Experimentes nachzutragen: Im Internet findet sich eine Empfehlung, den Nikkor-Balgenkopf 4/105 mittels entsprechendem Kupplungsring direkt vor das Micro-Nikkor zu setzen und damit eine extrem lichtstarke und brillante Kombination für den Maßstab 1:1 am KB-Sensor zu erhalten. In Ermangelung des Nikkor-Balgenkopfes habe ich mir eine Kupplung gebastelt, mit der ich das Rokkor Bellows 4/100 mit dem Micro-Nikkor kombinieren kann. Das Ergebnis ist in der Tat verblüffend aber wenn ich ehrlich bin, verstehe ich die optischen Gesetzmäßigkeiten dahinter nicht. Das "Objektivpaket" verhält sich in erster Näherung wie ein 2/50er Makro mit extrem kurzer Naheinstellgrenze. Die Schärfentiefe ist minimal, das Sucherbild sehr hell, die Belichtungszeiten bei Zeitautomatik sind erheblich kürzer als ohne den Balgenkopf. Und wenn man abblenden will, muss man unbedingt den Balgenkopf abblenden, da Abblenden des Micro-Nikkor nur eine Vignettierung bewirkt und fast keine Änderung der Helligkeit in der Bildmitte.
    Vielleicht hat ja schon mal jemand Erfahrungen mit ähnlichen Kombinationen gemacht und kann mir auf die Sprünge helfen was da passiert?"




    Setzt man vor zB. vor eine 100er Optik, hier das Micro-Nikkor 105 mm, eine ebenfalls 100er Optik, so verhalten sich die Brennweiten der Optiken in Verhältnis 1:1, was sich auch im Abbildungsmaßstab wiederspiegelt. Setze einmal probeweise vor das Micro-Nikkor ein 24mm WW, dann wirst Du sehen, dass Du ein Vergrößerungsverhältnis von etwa 4:1 erhältst.

    Dieses Verfahren wird in der Microfotografie oft angewendet, indem zB. vor eine gute Macrolinse in Unendlichstellung- und dazu gehören die MicroNikkore zweifellos - ein Mikroskopobjektiv vorgesetzt wird.

    Bei einem 100er Fotoobjektiv und einem 10x Mikroskopobjektiv ist dann die erreichbare Vergrößerung ungefähr 7 : 1.

    Auf diese Weise kann jeder, der z.B. ein 135er Tele mit einem zB. 24er WW vorgesetzt montiert, ohne weitere Kosten den Faktor 5-6 : 1 erreichen und so in die Mikrofotografie einsteigen.

    Wolfgang
    Geändert von knipser2 (03.05.2012 um 02:00 Uhr) Grund: Grammatik
    Canon EOS 500D, 5D MKII u Nikon D70s

    Leitz Elmarit R 2.8/28mm,
    Leitz Elmarit R 2,8/35mm, Summicron R 2/50mm, Summicron R 2/90mm, Leitz Makro Elmarit R 2.8/60mmmit 1:1 Adapter, Leitz Elmar R 4/180mm, Canon EF 4/24-105mm L,
    Sammlung Vivitar Linsen - dabei Series 1 komplett, Sammlung Macroobjektive,

  6. 2 Benutzer sagen "Danke", knipser2 :


  7. #6
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    Zitat Zitat von knipser2 Beitrag anzeigen
    Setzt man vor zB. vor eine 100er Optik, hier das Micro-Nikkor 105 mm, eine ebenfalls 100er Optik, so verhalten sich die Brennweiten der Optiken in Verhältnis 1:1, was sich auch im Abbildungsmaßstab wiederspiegelt. Setze einmal probeweise vor das Micro-Nikkor ein 24mm WW, dann wirst Du sehen, dass Du ein Vergrößerungsverhältnis von etwa 4:1 erhältst.

    Dieses Verfahren wird in der Microfotografie oft angewendet, indem zB. vor eine gute Macrolinse in Unendlichstellung- und dazu gehören die MicroNikkore zweifellos - ein Mikroskopobjektiv vorgesetzt wird.

    Bei einem 100er Fotoobjektiv und einem 10x Mikroskopobjektiv ist dann die erreichbare Vergrößerung ungefähr 7 : 1.

    Auf diese Weise kann jeder, der z.B. ein 135er Tele mit einem zB. 24er WW vorgesetzt montiert, ohne weitere Kosten den Faktor 5-6 : 1 erreichen und so in die Mikrofotografie einsteigen.

    Wolfgang
    Hallo Wolfgang, danke für den Hinweis - dieser Zusammenhang war mir bisher nicht bekannt. Das eröffnet natürlich ganz interessante Optionen für weitere Experimente...

    Grüße,
    Helge

  8. #7
    Moderator Avatar von Padiej
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    Wie kann man das verstehen?

    Man setzt "vor" das 100mm Makro ein 24mm ?
    Kann ich jetzt nicht verstehen.

    Balgen, Zwischenringe und Nahlinsen verstehe ich schon, aber was soll ein Weitwinkel an einer Makrooptik bewirken, ausser verkleinernd zu wirken.

    Bitte um Hilfe, ich kapier das nicht.

    lg Peter
    LG PETER (Freund manueller Objektive)
    Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
    Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
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  9. #8
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    Zitat Zitat von Padiej Beitrag anzeigen
    Wie kann man das verstehen?

    Man setzt "vor" das 100mm Makro ein 24mm ?
    Kann ich jetzt nicht verstehen.

    Bitte um Hilfe, ich kapier das nicht.

    lg Peter

    hallo Peter, hallo Roland

    1. Allgemein bekannt : Macroobjektive sind für den Nahbereich besser gerechnet als vergleichbare
    "Non-Macro ´s" mit gleicher Brennweite.

    2. Die über Adapter ( nicht in Retro ) vorgesetzten Objektive sind formal wie eine vorgesetzte Nahlinse zu betrachten, wobei die Qualität der vorgesetzten guten Optik aber im Vergleich zu den Nahlinsen wesentlich besser / besser korrigiert ist.

    3. Optimal ist ein vorgesetztes Plan -Apo - Mikroskop - objektiv eines renomierten Mikroskopherstellers wie Zeiss, Leitz und Nikon wie zB das NIKON CFN, PLAN 10/0.30. Mit letzterem vor einem 200er MicroNikkor sind Vergrößerungen bis zu 20 : 1 möglich.

    Abstand so eng wie es die Adapter zulassen - also kein Zwischnering oder Ähnliches dazwischen
    Über die sonstigen erreichbaren Vergrößerungen habe ich ja schon in den vorherigen Beiträgen mich ausgelassen.

    BILD / LINK

    Siehe Bilder dort und den Strahlengang weiter unter.

    Hier
    läuft zB gerade eine physikalische Grundsatzdiskussion, denn es scheint, dass vorgesetzte Luminare (=PhotoObjektiv)
    nachweislich mittels eines Zeiss Testgitterobjekt die Auflösung merklich verbessern.
    Insbesondere die Aufnahmen auf Seite 2 sind der Hammer

    Wolfgang
    Canon EOS 500D, 5D MKII u Nikon D70s

    Leitz Elmarit R 2.8/28mm,
    Leitz Elmarit R 2,8/35mm, Summicron R 2/50mm, Summicron R 2/90mm, Leitz Makro Elmarit R 2.8/60mmmit 1:1 Adapter, Leitz Elmar R 4/180mm, Canon EF 4/24-105mm L,
    Sammlung Vivitar Linsen - dabei Series 1 komplett, Sammlung Macroobjektive,

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  11. #9
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    Zitat Zitat von knipser2 Beitrag anzeigen
    ..
    Setzt man vor zB. vor eine 100er Optik, hier das Micro-Nikkor 105 mm, eine ebenfalls 100er Optik, so verhalten sich die Brennweiten der Optiken in Verhältnis 1:1, was sich auch im Abbildungsmaßstab wiederspiegelt. Setze einmal probeweise vor das Micro-Nikkor ein 24mm WW, dann wirst Du sehen, dass Du ein Vergrößerungsverhältnis von etwa 4:1 erhältst.
    ..
    und wieder etwas gelernt

    Auf was muss man dabei achten? Wie ist es z.B, mit dem zulässigen Abstand zwischen den beiden Objektiven?

    Grüße Roland

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