Moin zusammen,
die beobachtungen, die hier beschrieben wurden, sind sicher sehr ärgerlich. Ich bin auch einer der Frontlinsenschützer, vielleicht auch, weil ich oft mit altem Objektivmaterial arbeite, bei dem ich durchaus in schwierigem Licht Unterschiede feststelle, je nachdem ob ich mit oder ohne Filter arbeite. Anscheinend sind viele der älteren Objektive hinsichtlich IR-Strahlung empfindlich.
Ich habe festgestellt, dass viele vor allem preiswerte Filter nur sehr unzureichend vergütet sind, die grünen bzw. grünblauen Flecken sind dann die Folge. Bei den verschiedenen B&W 486 - Interferenzfiltern kommt der Effekt nicht oder nur bei extremem Gegenlicht vor, das gleiche gilt für meine Heliopan oder Rodenstock-Filter.
Bei meinen älteren Hoya-Filtern dagegen sind die Effekte schon deutlicher, die eine oder andere Billig-Scherbe aus der Bucht dient zwischenzeitlich nur noch als Staubdeckel für die nicht verwendeten Geräte - da wird alles bunt wenn nur ein Licht hinter dem Fotografen auftaucht. Die Bandbreite ist also enorm.
Was aber viel mehr bringt als der Wechsel von einem Filter zum anderen, ist eine PASSENDE Gegenlichtblende! Ich möchte mal behaupten, die allermeisten Gegenlichtblenden passen nicht, da sie bei KB-SLR-Systemen für den Bildwinkel bei Kleinbild und nicht für die Crop-Sensoren berechnet sind. Und da liegt die Krux. Mit der Planplatte vor dem Objektiv sind alle Objektive streulichtempfindlicher als ohne - und daher ist eine gute Gegenlichtblende in Verbindung mit einem Filter absolut unabdingbar.
Und in meinen Augen auch eine ganz wesentliche mechanische Schutzkomponente!
Jörg