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Thema: Sensorvignettierung oder Vignettierung ohne Objektiv

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Hardcore-Poster Avatar von FD-ler
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    Ja, es sollte irgenwie möglich sein, die Abschattungen durch den Schacht auszuschalten. Mit gerichtetem und spotfreiem Licht (entsprechend gedimmt) sollte das Ergebnis wohl besser ausfallen. Meine Versuche mit direkt aufs Bajonett aufgesetzter Taschenlampe durch mehrere Lagen Transparenzfolie hindurch brachten bessere Ergebnisse, ließen den Sensor aber bereits "überstrahlen", so dass ich dem Braten nicht traue. Diese Art Licht ist auch nicht parallel genug, so dass Reflexionen im Spiegelkasten nicht ausgeschlossen werden können.

    Als Nachtrag: Ich hatte auch mit einer Aufnahme ohne Objektiv gegen den Himmel den gleichen Effekt. Hier gehe ich doch davon aus, dass auf dieser Distanz eine Parallelität der Strahlen angenommen werden kann?
    Gruß Marcus

  2. #2
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Als Vignettierungsursachen kamen schon immer mehrere Gründe in Betracht und ich habe auch irgendwo mal was darüber gelesen, warum ein Sensor in einer DSLR aus rein physikalischen Gründen vignettiert. Leider ist diese Information bei mir nicht einmal zu einem "Halbwissen" geworden, sondern hat sich völlig verabschiedet.

    Es hatte irgendwas mit der Abschattung durch den Rand des Spiegelkastens zu tun. Interessant wäre da mal ein Vergleich der 5D mit einer NEX.
    Habe aber im Moment keine Energie für sowas. Die Medis hauen mich ziemlich um. :(

    Für mich war dies aber schon damals ein Grund, nicht (nur) auf ein Objektiv zu schimpfen, wenn es zu Vignettierungen kommt.
    Und ehrlich gesagt, ich mag leichte Vignettierungen sogar.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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  3. #3
    Waalf
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    Ich las mal, dass die Microlinsen, die über den Dioden sitzen, am Rand das Licht etwas anders als brechen, als die Mittleren. Das muss bei den ersten VF-Kameras noch ein größeres Problem gewesen sein, mittlerweile sei dies, laut Canon, aber deutlich verbessert worden durch andere Microlinsen. Und ich denke, dass ein Test ohne Objektiv nicht viel Sinn macht, da die Linsen im Objektiv ja verantwortlich sind für den korrekten Einfallwinkel des Lichts auf den Sensor.

  4. #4
    Kennt sich aus
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    Interessant finde ich den Versuch auf jeden Fall. Aber sind die Microlinsen nicht dazu da, falsch auftreffendes Licht korrekt auf den Sensor fallen zu lassen? Ich könnte mir vorstellen, dass ein Versuch ohne Objektiv (wo das Licht ja grade auf den Sensor fällt) ein schlechteres Ergebnis bringt als mit Objektiv, da die Microlinsen hier etwas korrigieren, was eigentlich richtig ist. Aber alles nur vermutet, Ahnung habe ich davon nicht

  5. #5
    Spitzenkommentierer
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    Das Problem ist wohl primär der Spiegelkasten.
    Die Pixel in der Mitten des Sensors bekommen Licht - z.B. vom Himmel - aus einem Lichtkegel mit ganz grob geschätzt 25° Öffnungswinkel senkrecht zur optischen Achse und aus allen Richtungen (360°).
    Viele Mikrolinsen haben eine stark gerichtete Empfindlichkeit - dass läßt sich sehr gut an den ausführlichen Kodak CCD Datenblättern sehen. Bei DSLR Kameras ist dies ja auch so - siehe die Mikrolinsen-Vignettierung bei lichtstarken Optiken. Lichtstrahlen die unter 25° zur optischen Achse auf den Sensor treffen, sind wohl schon etwas abgeschwächt.

    Ein Pixel im Eck bekommt Licht zwar zum Teil aus einem größeren Öffnungswinkel (also weniger wirksam) - aber nur noch grob 90° des kompletten Lichtkegels kommen soweit! Das führt direkt zu einer Abschattung.

    Ein Objektiv hat die Eigenschaft eher gerichtet zu sein. Bei nem bildseitig telezentrischen Strahlengang - soweit das halt vom Bajonettdurchmesser her geht, kann man eine sehr geringe Abschattung erreichen.
    Allerdings kennt man das genaue optische Design der Optiken ja nicht.
    Ein vereinfachtes f/1.2er Objektiv würde einen Strahlenkegel mit einer Öffnung von 40° zur optischen Achse auf dem Sensor ergeben. Ein f/2.0 hat 27° Öffnungswinkel.

    Für aussagekräftige Vignettierungstests der Kamerasensoren müßte wohl wie bei der EMVA 1288 Industriekameranorm eine homogene Beleuchung (Ulbrichtkugel) aus einer definierten Entfernung den Sensor zentrisch beleuchten. Also mit einer festgelegten Blendenzahl!
    Bei der Industrienorm ist das Blende 8.

    Der Himmel oder ein Aufbau mit streuendem Papier in Bajonettnähe bringt keine hilfreichen Ergebnisse.

    Rein privat ist mir die Vignettierung durchs Objektiv meist egal - ich füge sie regelmäßig in Lightroom zum Bild dazu.
    Und meinem Rokkor 58/1.2 habe ich extra eine Tulpen-Gegenlichtblende angefertigt, um die Vignettierung bei der Aufnahme zu bekommen :-)
    DIe Mikrolinsen-Vignettierung möchte ich aber gerne los werden - durch Entfernen der Mikrolinsen.
    ---------------------------------------------------------------------------
    Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
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