Altglas reinigen ohne Linsen auszubauen?

[hinnerker]

Den folgenden Tipp hab ich wohl schon tausend Mal hier gegeben..

Isoprop hinterlässt immer schillernden Rückstände.. Du brauchst nur einmal mit Isoprog drüber um das Fett zu lösen. Danach hauchst Du die Linse an, nimmst Zigarettenpapier zum Selbstdrehen und wischt den Kram damit weg.

Hast Du kein Zigarettenpapier (das ist Nitrathaltig und das bindet wiederum das Atemluft-Kondenswasser auf der Linse und nimmt damit auch die letzten Rückstände auf), so nimm ein sauberes Baumwoll-T-Shirt und Reib es damit trocken.
Das haben schon Generationen von Fotografen gemacht.. !!

[CChris]

.. das ist natürlich die Profi-Variante.
Mit Stoff bin ich persönlich vorsichtig, da beim Waschen alle möglichen Duft- und Farbstoffe oder z.B. Zeolithe (wahrscheinlich kratzende Aluminium-Silikatverbindungen) in die Klamotten und damit auch auf deine Linsen kommen können. Zigarettenpapier klingt da besser.

[Kalle]

Danke für die Hilfe!
Wollte nur sichergehen, daß ich nicht mit mehreren Durchgängen Isoprop die Linse ruiniere. Nein, mit Altglasreinigung habe ich erst begonnen .
Raucher bin ich nicht, also muß das frische T-Shirt herhalten.. Gut zu wissen, daß ich so dem Glas nichts antue.
Wieder etwas schlauer.

Gruß,

Kalle

[Meiner Einer]

...Mit Stoff bin ich persönlich vorsichtig...

Dann hole Dir doch einfach mal Mikrofaser-Brillenputztücher vom Optiker.

[Kalle]

Hier erstmal im groben die Ausbeute:

Gerade nochmal geschaut: 40€ hatte ich ausgegeben. Naja, nicht gerade der Super-Schnapper, für folgende Teile:

Zenith-Gehäuse mit Helios-44M-4,58mm f2, Zustand siehe Bilder. Dann ein Objektiv, da stand nur "Tele", das sich als MC Jupiter-37A 3.5/135 herausstellte. Sieht von außen aus, wie eine Rostlaube, aber die Linsen sehen Dank hinnerker jetzt aus wie neu! (Hinnerker = Glatte 1 ). (Beim Helios hatte ich noch nicht so viel Glück, obwohl ich eigentlich wegen des Helios dieses Set ersteigert hatte.
Ferner noch eine Fototasche nebst Kameragurt, die in der Waschmaschine gut aufgehoben wären. Und zu guter letzt noch ein kleiner Minox-Aufsteckblitz. Mir geht es natürlich um die Optiken, die ich Euch hier zeigen möchte:

Bei dem Helios ist es eher umgekehrt. Von Außen sehr gut, aber...die Optik nach 4mal Isopropyl. Denke, da sitzt von innen noch was, oder?




Das herrliche Jupiter. Gläser jetzt astrein! Von außen...naja, das ist ja eigentlich egal. Schärfering etwas schwergängig.

Dabei sind noch die Frontdeckel und beim Jupiter auch diese Metall-Gegenlichtblende. Aber die Optik erstrahlt in neuem Glanz Dank hinnerker´s T-Shirt-Methode .

[Meiner Einer]

...und das T-Shirt???

[hinnerker]

Dann hole Dir doch einfach mal Mikrofaser-Brillenputztücher vom Optiker.

Das ist Unfug.. mit dem Mikrofasertuch bekommst Du die Schlieren nicht weg.. Du verreibst den Kram bloß. Grundsätzlich sind Mikrofasertücher zwar geeignet, um Fussel aufzuehmen, aber keinesfalls um Fett oder sonstigen Schmier-Kram von der Linse zu entfernen.

Ausserdem solltest Du ein Mikrofasertuch nicht nach jeder Benutzung gleich wieder entsorgen wollen und ein Neues nehmen.. was aber notwendig wäre, um nicht einfach den dann bereits nach kurzer Nutzungsdauer im MF-Tuch sitzenden Dreck und Fettfilm fein säuberlich auf den Linsen zu verreiben.

Zigarettenpaper kosten für 4 x 50 Blatt bei den Discountern 0,34 Euro.. und Du nimmst dann jedesmal ein oder mehrere neue Blättchen für die Reinigung und wirfst sie danach fort.. so besteht der oben genannte Nachteil der Brillenputztücher erst gar nicht!

Und zum Thema Linsenreinigung z.B. bei Fettfingerabdrücken.. Spucke ist ein organisches Lösungsmittel, das ebenfalls Fette löst. Zu Hause kann man die Linse dann wieder korrekt reinigen, aber unterwegs tut es auch das.

Und wenn man unsicher ist, so sollte man sich eher mal einen der unsäglichen alten UV - Schutzfilter nehmen und die Tipps mal ausprobieren. Dann wird schnell klar, wo es langlaufen wird in Sachen Reinigung.


Das Rauchen braucht man deshalb nicht anfangen.. es reicht, wenn man ein Heftchen mit diesen Papieren in seiner Fototasche vorhält.

Etwas ähnliches machte man früher mit dem z.B. von Kodak und Hama und vielen anderen vertriebenen Linsenputzpapier auch nicht.

[Kalle]

Das ist Unfug.. mit dem Mikrofasertuch bekommst Du die Schlieren nicht weg.. Du verreibst den Kram bloß. Grundsätzlich sind Mikrofasertücher zwar geeignet, um Fussel aufzuehmen, aber keinesfalls um Fett oder sonstigen Schmier-Kram von der Linse zu entfernen.

Ausserdem solltest Du ein Mikrofasertuch nicht nach jeder Benutzung gleich wieder entsorgen wollen und ein Neues nehmen.. was aber notwendig wäre, um nicht einfach den dann bereits nach kurzer Nutzungsdauer im MF-Tuch sitzenden Dreck und Fettfilm fein säuberlich auf den Linsen zu verreiben.

Zigarettenpaper kosten für 4 x 50 Blatt bei den Discountern 0,34 Euro.. und Du nimmst dann jedesmal ein oder mehrere neue Blättchen für die Reinigung und wirfst sie danach fort.. so besteht der oben genannte Nachteil der Brillenputztücher erst gar nicht!

Und zum Thema Linsenreinigung z.B. bei Fettfingerabdrücken.. Spucke ist ein organisches Lösungsmittel, das ebenfalls Fette löst. Zu Hause kann man die Linse dann wieder korrekt reinigen, aber unterwegs tut es auch das.

Und wenn man unsicher ist, so sollte man sich eher mal einen der unsäglichen alten UV - Schutzfilter nehmen und die Tipps mal ausprobieren. Dann wird schnell klar, wo es langlaufen wird in Sachen Reinigung.


Das Rauchen braucht man deshalb nicht anfangen.. es reicht, wenn man ein Heftchen mit diesen Papieren in seiner Fototasche vorhält.

Etwas ähnliches machte man früher mit dem z.B. von Kodak und Hama und vielen anderen vertriebenen Linsenputzpapier auch nicht.

Es sprach der Praktiker und da nehme ich gerne Ratschläge an.

Was mich wundert ist: Alle hassen hier UV-Filter . Ich dachte halt immer, UV- und Skylightfilter wären ein guter Frontlinsenschutz...

[hinnerker]

Es sprach der Praktiker und da nehme ich gerne Ratschläge an.

Was mich wundert ist: Alle hassen hier UV-Filter . Ich dachte halt immer, UV- und Skylightfilter wären ein guter Frontlinsenschutz...

Naja, die Frontlinse schützt Du am besten mit einer Metal-Streulichtblende gegen Stöße oder die allgegenwärtigen Gefahren... Die Filter sind da angebracht, wo es Not tut (wenn viel Schmutz eindringen könnte)... aber sonst kosten auch die Filter wieder Qualität, die man sich ja in vielen Fällen grad mehr oder weniger teuer erkauft hat und auch sehen will.

Leica hat beispielsweise schon in seiner Vergütung so gearbeitet, das man getrost auf die Sperrwirkung des UV Filters verzichten kann.

Du selbst schaust ja auch besser durch ein geöffnetes Fenster als ein geschlossenes mit Einfachverglasung.. selbst wenn da MC draufstehen sollte..


LG
Henry

[Kalle]

Du selbst schaust ja auch besser durch ein geöffnetes Fenster als ein geschlossenes mit Einfachverglasung.. selbst wenn da MC draufstehen sollte..


LG
Henry

. Ich muß wohl umdenken. Bislang waren "Schutzfilter" auf der Frontlinse, sowohl Kaufargumente, die für die Gepflegtheit einer gebrauchten Optik sprachen, als auch bei Interessenten in der Bucht immer wieder gerne gestellte Fragen,("wurde das Objektiv denn auch schön mit Schutzfilter verwendet?"). Die Frontlinse ohne Schutzfilter war für mich genauso verletzlich, wie ein blank offen daliegender Sensor bei einer NEX. Wobei ich mal vermute, daß es auch für die Sensoren kein Problem darstellt, mal mit Iso saubergewischt zu werden?
Hingegen muß ich ins Feld führen, daß ja oft diese "Putzspuren" bei Objektiven als Minuspunkt erwähnt werden. (Nur bei falschem Handling?)