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Thema: Altes Objektiv mit leichtem Fungus öffnen, oder besser nicht?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard AW: Altes Objektiv mit leichtem Fungus öffnen, oder besser nicht?

    ich nehme mal an, es ist ein Sonnar ("S") von carl Zeiss ("aus Jena"), obwohl es am bild so geschrumpft aussieht.
    von der Vorderseite müsste man den Beschriftungsring rausdrehen, darunter sieht man zwei Ringe mit Nuten: den inneren rausdrehen, dann kommt nur die frontlinse heraus.
    den äusseren herausdrehen : es kommt der gesamte vordere Teil mitsamt Linsen bis zur Blende heraus.
    vom der m42 Anschlußseite glaube ich mich zu erinnern, daß man den inneren Nutenring herausschraubt und dann die hintere Linse herauskommt. Blende wäre dann von hinten frei zugänglich. also das Teil wäre relativ einfach zu reinigen
    lg

  2. #2
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    Blinzeln AW: Altes Objektiv mit leichtem Fungus öffnen, oder besser nicht?

    Herzlichen Dank erstmal Euch Allen für die zahlreichen Tipps und Linkhinweise!

    Stimmt: "S" wie Sonnar, das macht Sinn und "aus Jena" war die Exportbezeichnung, richtig?

    Bei der ganzen Sache hier viel mir auf, daß ich nicht eine vernünftige Makrolinse besitze. Daher sind die Fotos nicht ganz optimal. Ich möchte die alten Stücke gerne sowohl zum Fotografieren einsetzen,(NEX5), als auch mal zum Filmen,(z.Zt. NEX-VG10). Ein modernes Sony-Carl-Zeiss-Glass liegt momentan bei 1500 € !!!, zumindest als Zoom. Da habe ich mir gesagt (und auch im Internet gesehen), daß die hochwertigen Linsen von damals sooo viel schlechter wohl nicht sein können, zumindest, wenn ich Prime-Lenses verwende.

    Habe in den letzen Tagen recht viel "quer" gelesen von allen möglichen Modellen: Tair, Helios, CZJ, Asahi, Jupiter. Die 135mm CZJ gehen ja meist so für 150 € weg. Da fand ich das S-ausJena 4/135 auffällig billig. Naja, hatte nach kurzer Überlegung zugeschlagen.

    Ich werde zu Beginn mal die "Backofen-Kur" machen.

    Mein momentan mit Abstand miesestes Objektiv ist übrigends ein Auto Albinar Special 1:2.8 35mm M42. Das gehörte zu einer Zenit und hatte auch mal Feuchtigkeit abbekommen. Da kann ich dann wirklich nichts mehr zerstören, allerdings ist es, glaube ich, nicht ganz repräsentativ, da sich das Frontelement komischerweise so abschrauben läßt. Die Blende macht natürlich keinen Mucks mehr. (Das Billig-Ding aus der Garage hat natürlich keinen Fungus !)

    Gruß,

    Kalle

    Habe versucht, es nochmal besser darzustellen. Alle Aufnahmen übrigens mit NEX5 und Pentacon auto 29/2.8:
    Name:  k-aus-Jena-2 001.jpg
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    und hier nochmal die Schärfeebene, wo man neben dem Lens Flare den Pilz erkennt ca. bei 8:00. Die Blendenlammellen sind übrigens astrein und laufen sauber:Name:  k-aus-Jena-2 002.jpg
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  3. #3
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Standard AW: Altes Objektiv mit leichtem Fungus öffnen, oder besser nicht?

    Zitat Zitat von Kalle Beitrag anzeigen
    Die 135mm CZJ gehen ja meist so für 150 € weg. Da fand ich das S-ausJena 4/135 auffällig billig.
    Kein Wunder, das ist ja auch ein anderes Objektiv!

    Die teuren (und meiner Meinung nach überteuerten) sind die Carl Zeiss Jena (CZJ) Sonnar 3.5/135 und deines ist das Modell 4/135.
    Die f4er sind deutlich günstiger!!
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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  4. #4
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    Standard AW: Altes Objektiv mit leichtem Fungus öffnen, oder besser nicht?

    Hallo LucisPictor,

    ist denn, abgesehen von der etwas anderen Anfangslichtstärke, solch ein Qualitätsunterschied zwischen den CZJ 3.5/135, 4/135 und "ausJena" 4/135 ?

  5. #5
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Standard AW: Altes Objektiv mit leichtem Fungus öffnen, oder besser nicht?

    Das mit dem Backofen ist ja so eine Sache. Ich glaube ich war es ja, der diese Idee mit dem Abtöten der Eiweiß-Strukturen im Fungus durch Hitze erstmalig hier vorgeschlagen hat und bei keinem meiner Versuche ist mal was schief gegangen. Doch mal darf nicht vergessen, dass u.U. Klebeschichten im Inneren des Objektivs auch abgelöst werden könnten oder ausgasen. Dann hätte man den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben.

    Das mit dem "in-die-Sonne-legen" müsste schon im Hochsommer passieren, da auch nur die Hitze wirksam werden kann. UV-Strahlen dringen nicht sehr intensiv durch die Linsen hindurch, als dass sie abtötend wirken könnten. Und auch durch eine Sonnenbestrahlung könnte das Objektiv hier und da Schaden nehmen.

    Als erster Schritt - vor einem Auseinanderbau - ist der Backofen m.E. durchaus zu empfehlen. Aber Vorsicht! Verbrenne dir nicht die Finger. Man sieht dem Objektiv nicht an, wie heiß es ist.
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  6. #6
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    Standard AW: Altes Objektiv mit leichtem Fungus öffnen, oder besser nicht?

    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    ...Das mit dem "in-die-Sonne-legen" müsste schon im Hochsommer passieren, da auch nur die Hitze wirksam werden kann. UV-Strahlen dringen nicht sehr intensiv durch die Linsen hindurch, als dass sie abtötend wirken könnten. Und auch durch eine Sonnenbestrahlung könnte das Objektiv hier und da Schaden nehmen.
    ...
    Ich vermute schon dass die Strahlung ansich wirkt, und nicht die Temperatur. Der Temperaturanstieg auf den Glasoberflächen im Objektiv wird meines erachtens nicht so sonderlich hoch werden. Glas läßt UV Licht nicht sehr gut durch, aber z.B. werden z.B. 350mm Wellenlänge auch nicht zu 100% eliminiert. Bei BK-7 kommt zum Beispiel noch 10% von 300nm Strahlung bei 10mm Glasdicke.
    UV-Strahlung wird ja z.B. auch zum Desinfizieren von Wasser genutzt, oder auch bei Reinräumen.
    Sehr schön kann man die UV Wirkung feststellen, wenn bei Babywäsche Flecken auch nach dem Waschen bleiben - die feuchte Wäsche mal in die Sonne hängen für paar Stunden - da kam auch letzten Samstag genug UV runter :-)
    ---------------------------------------------------------------------------
    Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
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  7. #7
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    Standard AW: Altes Objektiv mit leichtem Fungus öffnen, oder besser nicht?

    So, die Optik lag jetzt 1/2 Stunde im Backofen bei 80 Grad und kühlt gerade wieder ab. Erster Schritt erledigt.

  8. #8
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    Standard AW: Altes Objektiv mit leichtem Fungus öffnen, oder besser nicht?

    Erste Gehversuche Zerlegung des Jena S 4/135

    Zuerst löste ich diese Schraube:

    Name:  k-danubia+zerlegung4135-versuch-1 033.jpg
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    Name:  k-danubia+zerlegung4135-versuch-1 034.jpg
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    dann, von Kameraseite her betrachtet, läßt sich ein Abdeckring abschrauben:

    Name:  k-danubia+zerlegung4135-versuch-1 036.jpg
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    ...sodaß man dann das hier sieht:

    Name:  k-danubia+zerlegung4135-versuch-1 037.jpg
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    diese Schrauben herausdrehen und man kann dieses nächste zylinderförmige Abdeckteil kamerawärts abnehmen,(sitzt sehr stramm).Im Bild ist es schon ein Stück nach links geschoben und legt den darunteliegenden Mechanismus frei. Daraufhin kann man den Blendenring auch abnehmen.

    Name:  k-danubia+zerlegung4135-versuch-1 038.jpg
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    Man schaut nun von der Kameraseite aus auf den Blendenmechanismus.

    Name:  k-danubia+zerlegung4135-versuch-1 049.jpg
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    Man kann auch die Blende öffnen und schließen indem man diesen Hebel bewegt:

    Name:  k-danubia+zerlegung4135-versuch-1 048.jpg
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    Der Stift ist die Schraube, die man von außen am Blendenring sehen kann und der die Blendenöffnung steuert.

    So, ab da war nun bei mir erstmal Ende. Weiter traue ich mich für Heute nicht. Ich habe erfolgreich alles wieder zusammengesetzt. Bei meiner Aktion habe ich aus Versehen diesen Einstellhebel repariert, der Blende gedrückt, oder nicht gedrückt umschaltet. Keine Ahnung, wie mir das passieren konnte ;-) .Die Linse, auf die man schaut ist o.k.. Die Linse mit Fungusflecken sitzt darunter, d.h. ich müßte offensichtlich die Blendenlamellen und den ganzen feinen Mechanismus ausbauen. Ich fürchte, da fehlt mir Know How. Gibt es keinen Weg von der Frontlinse aus da heranzukommen? Allerdings wirkt das Objektiv von vorne so, als ob man da nichts öffnen könnte. Zumindest sehe ich auf Anhieb keine Möglichkeit:

    Name:  k-danubia+zerlegung4135-versuch-1 031.jpg
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    Geändert von hinnerker (10.03.2012 um 23:37 Uhr)

  9. #9
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    Standard AW: Altes Objektiv mit leichtem Fungus öffnen, oder besser nicht?

    Der typische Einstieg von vorne in ein Objektiv besteht darin, den beschrifteten Fronting herauszuschrauben. Der ist meist einfach in das Filtergewinde eingeschraubt. Am einfachsten bekommt man ihm heraus mit einem Gummistopfen passender Größe, aber auch Haushaltshandschuhe aus Gummi, um den nötigen Grip zu haben, können manchmal zum Ziel führen. In manchen Fällen gibt es auch zwei feine Nuten in dem Frontring, in die man z.B. mit einer Schieblehre greifen kann.

  10. #10
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    Standard AW: Altes Objektiv mit leichtem Fungus öffnen, oder besser nicht?

    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    Der typische Einstieg von vorne in ein Objektiv besteht darin, den beschrifteten Fronting herauszuschrauben. Der ist meist einfach in das Filtergewinde eingeschraubt. Am einfachsten bekommt man ihm heraus mit einem Gummistopfen passender Größe, aber auch Haushaltshandschuhe aus Gummi, um den nötigen Grip zu haben, können manchmal zum Ziel führen. In manchen Fällen gibt es auch zwei feine Nuten in dem Frontring, in die man z.B. mit einer Schieblehre greifen kann.
    Der innere Ring bewegt sich tatsächlich und läßt sich gegen den Urzeigersinn drehen. Dann ist plötzlich Ende. Bewegt sich keinen Mikrometer mehr. Auch vorsichtig mit einer Zange läßt er sich nicht zum Weiterdrehen bewegen. Es waren so 3-4 Umdreheungen. Habe ihn nun zurückgedreht, da die Frontlinse sonst locker sitzt.
    Ich muß dazusagen, daß das Filtergewinde ne Delle hatte. Hatte ich schon gerichtet. Erkennt man nur noch mit Mühe. Aber das beeinflußt doch nicht den Linsenwärts gerichteten "Fassungsring"?

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