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Für große Sachen hast du dann immernoch deinen Kollegen und wenn dir die Unimat nicht liegt, dann wirst du sie sicher wieder verkaufen können ohne etwas zu verlieren!

Grüße
Stefan

Für die großen Sachen nehm ich ihn eher weniger in Anspruch.. umgedreht eher für die kleinen Teile.. lach.

Und da kommt es dann auf die Präzision entscheidend an..

M42 Schraubringe mit eingelassener Begrenzung für die Rücklinse des Canon FD 1.2/55mm Aspherical.. diese Rücklinsenfassungen haben aussen ein etwas enger gefasstes Gewinde, um in einem Standard M42 Adapter die feststehende Rücklinse des genannten Objektivs einzupassen und bündig abschließen zu lassen. Dies war das Ergebnis unserer Berechnungen um die Rücklinse, die im Canon Original nach oben hin noch 0,33mm überstehenden Rand hatte, näher an den Sensor zu bringen bzw. den Spiegelschlag der 5D in die Grenzen zu bekommen.da zählte jedes Zehntel.. nun ist da gar kein Rand mehr, sondern die Linse wird passgenau eingedrückt und an 3 Klebepunkten fixiert. Mit dem Aussengewinde wird die Höhenjustage der Linse vorgenommen, um also die Linse an den vorher ausgemessenen Punkt ihres originalen Sitzes zu bringen, ohne den Überstand, der es so erlaubte, die Konstruktion noch 0.3mm weiter in den Spiegelkasten zu bekommen..

Dies im Bild gezeigten Ringe haben ein Höhe von 3mm.. Aussengewinde und Fassung halt.. mit 1.2-1.4mm sitzen sie eingeschraubt im M42 Adapter.. dieses enge Maß ist notwendig, weil sich die Rücklinse und die letzte Linse des beweglichen Systems so stark annähern, das sie nur 0,1 mm voneinaner entfernt sitzen.. ein größeres Maß des Ringes hätte diese Annäherung im Adapter "blockiert".. das war schon eine ziemlich abgedrehte Rechnerei mit den Fassungen

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Ein erster Versuch bestand in der Erweiterung eines auf 48mm "aufgebohrten" Olympus auf EOS Adapter, um mit dem Verriegelungsring der alten Kugellager eine Höhenanpassung des alten FD Turmes mit der Originalrücklinsenfassung des Canon FD 1.2/55mm Asperical zu bekommen.. in den Adapter wurde ein Feinstgewinde eingebracht, das in der Steigung dem des Originals entsprach.. somit könnten auch theoretisch alle originalen Blendenübertragungshebel des Objektivs mit im Adapter untergebracht werden und in den Kugellagern laufen.. von der Idee aber bin ich nachher abgekommen.. der alte Turm aus dem FD Bajonett machte Probleme..
Beim Canon FD 1.2/85mm SSC asph. hab ich diese Variante benutzt. Es wurde später an der 7D genutzt.. da war das nicht so kritisch wie an der 5D..

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Sollte auch nur mal als Beispiel dafür dienen, das die Genauigkeit bei einigen Dingen schon eine erheblich größere Rolle spielt bei den großen Maschinen.. Deshab werde ich sicherlich solche extremen Beispiele weiterhin beim Kollegen machen lassen.. das ist einfach genial.

So eine Unimat Drehbank aber ist schon auf meiner Merkliste.. um mal einen Adapter aufzudrehen oder etwas zu probieren, sicher eine gute Sache.. oft genug fehlen hier oder da nur ein paar Zehntel, die man z.B. für den U-Punkt braucht und schleift sich auf der Granitplatte einen "Wolf".. da hab ich schon oft geflucht!

LG
Henry