Jepp, hab ich gelesen. Nur geb ich darauf nicht viel. Bei etlichen Objektiven, bei denen ein Unendlich ohne Spiegelschlag erreichbar sein sollte, hab ich genau das Gegenteil erlebt. Beispiel Minolta MD Rokkor 1.2/50mm.. mit drei Exemplaren in "Berührung" gekommen, zwei davon selbst umgebaut auf EF..
Urmelchens Umbau - Rokkor funktionierte an seiner Kamera einwandfrei.. das war das erste Exemplar... an meiner Kamera ging es nicht.
Ein Flickr-Kollege von ihm meldete sich bei mir und wollte eines umgebaut haben... partout kein Unendlich ohne Spiegelschlag beim Umbau machbar.... zweites Exemplar
Dann kam irgendwann mein eigenes... Umgebaut und unendlich erreicht ohne Spiegelschlag.
Eine Logik hab ich dahinter nie entdecken können.. und wie Keinath im nächsten Posting ausführt, sind es wirklich derart minimale Teile eines mm, die darüber entscheiden, ob ein Umbau oder eine Adaption klappt oder scheitert.
Anderes Beispiel.. ein von mir gekauftes und wiederverkauftes Porst 1.2/55mm funktionierte an meiner alten 5D einwandfrei bei Unendlich.. an der 5D des Käufers schon wieder nicht mehr..
Woran lag es... gibt nur zwei Varianten.. entweder minimale Toleranzen in den verwendeten PK Adaptern oder Fertigungstoleranzen bezgl. des Spiegels der 5D - classic... oder an beidem.
So könnte ich über etliche Objektive in den Grenzbereichen zum Spiegelschlag an der 5D schreiben und berichten... Es ist immer die Summe der Toleranz-Eigenheiten von Adapter, Spiegel und bestehendem Unendlichkeitsanschlag.. leider.
Aus dem Grund treffe ich bei Umbauten auch nie wieder eine Aussage darüber, ob das alles auch gelingen wird. Dazu müsste man eigentlich dahergehen und auch die Kamera des Besitzers mit dem Objektiv zusammen anfordern um es genau darauf anzupassen. Ein Canon 2/24mm, das ich kürzlich umgebaut habe, saß an meiner Kamera top... an der Kamera des Besitzers nach Auslieferung hat es leichtes Spiel!
Manchmal kommt das schon dadurch zustande, das die Toleranz des verwendeten Adapters in Verbindung mit den Andrucklaschen in der Kamera, die das Objektiv auf die Auflagefläche "anpresst" mit der Zeit nachgeben.. wenn der Adapter dann zu "dünn" ist um Teile eines mm.. schon hat das Objektiv Spiel im Kamerabajonett. So war es hier vermutlich.. ein Zusammenspiel. Den verwendeten Adapter ausgemessen..
statt 1.5mm oder auch 1.4mm in der dünneren Variante, hatte die Adaptercharge nur 1.36mm (mit exaktem Höhenmesser auf 1/1000stel bestimmt).. all das kann schon ausreichen..
Dieses arbeiten im Grenzbereich ist schon lästig.. aus dem Grunde ist mir mein Leica Summilux R 1.4/50mm so lieb. Da gibt es das Theater nicht.. und die Bildqualität sucht ihresgleichen. Wie gesagt.. das Zeiss spielt da sicher ganz vorne mit.. aber als KB Nutzer sind mir diese Grenzbereichsfragen einfach bei einem teueren Objektiv lästig geworden.
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..