In Fortsetzung dieses Gedankens mache ich mal einen ketzerischen Vorschlag: Für das Geld das ein wirklich hochwertiges 400er kostet, könnte man alternativ auch eine gebrauchte Olympus E-3 kaufen, eine wirklich hervorragende DSLR mit Cropfaktor 2, und dazu ein beliebiges sehr gutes 2,8/200 (lässt sich ja praktisch alles adaptieren). Und schon hat man eine Top-Kombination mit dem Bildwinkel eines 400er am Vollformat und Lichtstärke 2,8 was ansonsten praktisch nicht möglich wäre. Oder wenn man die Blende 2,8 nicht braucht, nimmt man z.B. das sehr scharfe und kontrastreiche Nikkor 4/200 und hat eine richtig leichte und kompakte Lösung.
Ich weiß, die Vollformatler rümpfen gerne die Nase über Cropkameras aber wer viel im Telebereich fotografiert, sollte über diese Option ernsthaft nachdenken. Umgekehrt frage ich mich immer häufiger, ob sich bei mir nicht die Anschaffung einer Vollformatkamera für den WW-Bereich lohnen würde, damit ich so schöne Objektive wie das Nikkor 2,8/20 nicht permanent "zweckentfremde" sondern mal richtig nutzen kann.
Ich denke, man sollte an diese Frage nicht zu dogmatisch herangehen sondern die Stärken der Systeme nutzen je nachdem was die eigenen Schwerpunkte sind.