Und noch ein paar Bilder als Nachschlag:
Die ersten Eindrücke haben sich bestätigt, die Mittenschärfe ist exzellent (s. 100% Crop), der Schärfeabfall zu den Rändern hin aber deutlich erkennbar. Ich habe den Eindruck, dass das hauptsächlich an einer deutlichen Krümmung der Schärfeebene liegt, denn es ist durchaus möglich, auch am Rand liegende Objekte richtig scharfzustellen - nur eben nicht bei Offenblende gemeinsam mit dem Bildzentrum.
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Eine allgemeine Beobachtung bestätigt auch dieses Objektiv: Je weniger Glas beteiligt ist desto geringer ist die Neigung zu CAs und Farbsäumen an Glanzlichtern. Bei diesem Miniobjektiv ist davon schlicht und einfach nichts zu sehen, selbst wenn man die Offenblende in der grellen Sonne nutzt:
Die Form der unscharfen Highlights bei Blende 5,6 ist zumindest exotisch und kann manchmal auch ein nettes Gestaltungsmittel sein:
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Insgesamt macht es richtig Spaß mit diesem "Eigenbau" zu fotografieren, denn die Bilder haben teilweise einen ganz eigenen Charme - sozusagen eine Linse mit Charakter:
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Und als Zugabe habe ich inzwischen festgestellt, dass ich durch die abgewandelte Fassung des Objektivs - etwas Vorsicht vorausgesetzt - um bis zu 360° über die eigentliche Naheinstellgrenze von 0,6 m hinausdrehen und damit ohne Zwischenring Nahaufnahmen mit verblüffender Qualität machen kann:
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Für ein aus "Schrott" herausoperiertes Objektiv keine schlechte Ausbeute...![]()


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