seit gestern meine ich auch, dass es einen Fehlfokus mit M42-Objektiven geben kann, allerdings scheint das nicht an dem Objektiv zu liegen.
Ich war mit dem 4/300 unterwegs, Stativ , relativ gutes Wetter, sprich ausreichend Licht. Fokussiert habe ich mit einem mittleren AF-Feld und dem Schärfenindikator (ich erinnere mal, das ist die kleine grüne LED links unten bei der D300) Die LED zeigte "Schärfe" an.
Da ich nicht mehr so sehe, wie vor 40 Jahren, habe ich am Sucher einen Winkelsucher Nikon DR6, in den mir der Optiker eine Linse +2,5 Dioptren eingesetzt hat und den bis zur Vergrößerung 2x einstellen kann. Damit sehe ich das Bild im Sucher definitiv genau. Mir fiel schon beim Fotografieren auf, dass die Schärfe des Bildes mit der LED nicht überein kam. Zeigte die Kamera an, dass die Fokussierung ok sei, erschien mir das Bild leicht unscharf. Stellte ich das Bild scharf ein, erlosch der Schöärfenindikator und wollte mir signalisieren, dass ich mich außerhalb des Fokus befinden würde.
Unterm Strich - richtete ich mich nach der Schärfenanzeige in der Kamera lag die wirkliche schärfste Stelle auf dem Bild deutlich vor dem Objekt, auf dessen ich scharf eingestellt hatte. Das Bild war also unscharf. Da erbrachte nicht einmal das Abblenden von Blende 4 auf Blende 8 eine Korrektur des Problems, die gewonnene Tiefenschärfe war geringer als die Abwweichung des schärfsten Punktes groß war.
Sah ich auf das Bild selbst und stellte hier soweit ich das ersehen konnte scharf ein, war das Bild wirklich scharf. Damit stimmt zwar die Aussage, dass ein MF-Objektiv, wenn es scharf eingestellt ist und das Bild im Sucher scharf zu sehen ist, dann auch ein scharfes Bild liefert - das Objektiv wird also keinen Back- oder Frontfokus selbst erzeugen können, aber in Zusammenhang mit der AF-Technik der Kamera geht das auch bei MF-Objektiven oder / und unseren alten M42-Perlen.