OK, dann mal meine "Gründe". Auch auf die Gefahr dass es sich erstmal ziemlich wiederholt.
(Reihenfolge entspr. nicht der Wichtigkeit)
1. Preis
Klar, es gibt für relativ wenig Geld hochwertige Technik. Das fasziniert einfach.
2. Nachhaltigkeit
Die alten Schätzchen zeigen einfach dass Nachhaltigkeit möglich ist und Realität war. Leider ließ das ja heute sehr nach. Wenn man mal überlegt wie lange das "neue Zeuch" hält und wie toll der Zustand des Altglases oft erhalten bleibt fragt man sich schon wo die viel zitierte Nachhaltigkeit heute bleibt.
Es ist auch aus Umweltschutzgründen sinnvoll Vorhandenes möglichst lange zu nutzen. Also lieber Altglas als Neukunststoff.
Desweiteren zeigt die Tatsache dass neuere Rechnungen oft einfach nicht besser sind, dass die ganze moderne Technik für die Herstellung (Rechnersimulationen usw.) eigentlich gar nicht wirklich nötig ist...
3. Nostalgie / Patriotismus
Es reizt mich auch der nostalgische Aspekt. Als die deutsche Kameraindustrie noch ganz vorne dabei war, so wie heute noch die Autoindustrie. Ich bin schon ein Fan von "Made in Germany".
Außerdem wurde früher noch von Menschen etwas besonderes erschaffen (dies bezieht sich natürlich nicht nur auf deutsche Sachen). Da war quasi jeder Hersteller eine "Manufaktur".
4. Suche nach "Subjektivitätsentsprechung"
Der wohl erklärungsbedürftigste und mein wichtigster Punkt.
Also mich fasziniert es wenn Objektive Charakter haben. Ich denke ich suche den zu mir passenden Charakter was nicht einfach ist. Am ehesten geht es wohl Richtung Weichzeichner. Jedoch muss es nicht so extrem gewollt sein (extra Weichzeichneroptiken) sondern faszinierender ist es wenn es quasi "zufällig" passt weil es nicht besser ging (wohl die ganz Alten). Es ist aber nicht unbedingt nur Weichzeichnung, eigentlich weiß ich gar nicht so genau worum es hier geht. Nur irgendwie ist es eine "Suche". Kann das jemand irgendwie nachvollziehen?
Nur meine 2 Pfennig


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. Es hat mit einer EOS 300D angefangen und mit der Erkenntniss dass ich mehr Lichtstärke brauche um unseren Kleinen über die langen dunklen Monate hierzulande in Bilder festzuhalten. Ein Blick auf die Preisliste von Canon&co. zeigte dass dies eine kostspielige Angelegenheit sein könnte. Also für kleines Geld ( damals wirklich für kleines Geld ) einige M42-Linsen in Haus geholt, darunter das damals nicht überteuerte CZJ Flektogon 35/2.4. Nun ja, noch etwas damit herumfotografiert, doch hatte ich in der Zwischenzeit einige Foren entdeckt, und die weckten Begehrlichkeiten. Somit auf Zeiss umgestellt und mit einem CZ DIstagon 28/2.8, Planar 50/1.7 plus einem Tokina 24/2.8 unterwegs gewesen. Die Zeisse waren mir zu kühl, also auf Leica umgesattelt und mit zwei Summicrone von 35 und 90mm plus eine 20mm Flektogon auf Bilderjagd gegangen. Aber ich war ja mit dem WW nicht so wirklich zufrieden. Un da ich mittlerweile auch mein Canon 85/1.8 verkauft hatte, somit keine AF-Linse mehr hatte, entschied ich mich für eine gebrauchte 1Ds. Dann alles wieder umgekrempelt, alle Leicas verkauft und wieder bei Zeiss mit 28/2.0, 50/1.4, 85/1.4, 100/2.0, 135/2.8 plus dem Canon 200/2.8 gelandet. Das war zwar ein tolles Kit, wurde aber sehr wenig benutzt. Üblicherweise ging ich nur mit 28mm und 100mm los, und selbst die mit der 1Ds zusammen blieben immer mehr daheim. Also musste ich etwas tun, denn zum herumliegen waren die Teile wirklich zu schade und für's Sammeln fehlen die finanziellen Mittel. Da in der Zwischenzeit eine Mamiya RB mit zwei Linsen und eine Sinar gekommen und gegangen waren und ich immer noch eine Crown mit drei Linsen dabei hatte, plus eine Bessa-R2 mit zwei Linsen dazu, habe ich mich schweren Herzens entschlossen das DSLR-System zu verkaufen und eine Sony NEX für die M's zu holen. Somit bin ich jetzt bei einer NEX mit drei manuellen Linsen gelandet. Die Zeit wird zeigen ob es so bleibt, wohl eher nicht.

