Ich habe mit manuellen Optiken angefangen zu fotografieren - und mich nie wirklich tiefer im Autofokus beschäftigt. Für meine momentane Art der Photographie ist die automatische Fokussierung nicht so gewinnbringend das ich mich damit beschäftigen müßte - und zudem denke ich nicht viel zu verpassen außer Front- und Backfokus :-)
Die Bauqualität der AF Optiken (EF50/1,4; EF50/1.8 I & II, EF 100/2.8 Makro, diverse Zooms) die ich bisher habe und hatte, liegt weit hinter der von meinen manuellen alten Festbrennweiten, das ist für mich als "Mechaniker" ein Grund diesen neuen Optiken nicht sonderlichen Sympathien entgegenzubringen. Ich mag einfach robuste Geräte - wobei ich da das Alter oder Nostalgiefaktoren nicht unbedingt stark gewichte - ich mag auch robuste aktuelle Objektive wie die Zeiss ZF Teile die ich alle mal testen durfte, oder Mikroskopie-Optiken, Großformat-Zeug...
Zudem gewinne ich immer mehr den Eindruck, das alte Optiken nicht nur mehr Charakter haben, sondern wohl aufgrund der kleineren Toleranzen auch oftmals bessere Bildqualität. Und auch der Preis ist sehr angenehm - auch wenn bei mir dann oftmals ein erheblicher Umbauaufwand ansteht - den ich auch mit Arbeitszeit = Verdienst aufwiegen könnte..
Bei den mauellen Optiken sehe ich schon auch eine größere Zeitlosigkeit als bei AF Objektiven. Manuelle Objektive kann man relativ einfach, und oft auch ohne größere Umbaumaßnahmen gut auf diverse Kamerasysteme konvertieren.
Mit aktuellen Canon EF Optiken wir das 85/1.2L oder die langen lichtstarken Teleobjektive geht irgendwann der USM kaputt, und dann kann man die nicht mal mehr manuell fokussieren! Und die Blende schließt nur auf proprietäre Signalfolgen, die man als Amatuer noch nicht simulieren kann - also müßte man sich entweder einen Blendenhebel rausführen, oder einen Teil einer EOS Kamera als Blendensteuerung nutzen.


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