Der Kamerabody wird nicht das Problem sein, denn selbst die preiswerte EOS 1000D (um mal bei Canon zu bleiben) dürfte von einem Anfänger nicht ausgereizt werden. Insofern stellt sich da eher die Frage Spiegelreflex oder Bridge. Ist das zugunsten der Spiegelreflex abgeklärt, kannst Du Dir Gedanken unm die notwendigen Objektive machen, denn die sind - so sie gut sind - oftmals teurer als die Kamera selbst. Aber auch da muß man nicht verzweifeln. Für den Anfang reicht dir das zur 1000D angebotene Kit-Objektiv mit Bildstabilisator 18-55IS völlig aus. Landschaften sind damit allemal gut machbar. Für Portraits kaufste dir dann das von Peter bereits erwähnte EF 50mm F1.8 II als lichtstarke Festbrennweite dazu und schon hast Du ein gutes Einsteigerset.

Die Frage Bildstabilisator stellt sich bei canon so nicht wirklich, denn digitale oder machanische (hier als Stabi im Gehäuse gemeint) gibt es hier einfach nicht. Canon setzt auf die Stabis in den Objektiven, welche so ihre Wirkung zum einen bereits im Sucher zeigen und vor allem besser auf das jeweilige Objektiv abgestimmt sein können. Du entscheidest quasi beim Kauf eines Objektives, ob du den brauchst.

Teleobjektive wirst Du erstmal sicher keine brauchen. Falls du feststellst, dass dir 55mm nicht wirklich ausreichen (und das wird irgendwann so sein ), dann kaufste hier halt eine nach. Hier aber würde ich nicht die preiswerten Teile nehmen, denn das bereust Du irgendwann. Meine aktuelle Empfehlung in Sachen Preis/Leistung ist das Tamron 70-300mm Di VC USD, also das neue Telezoom von Tamron mit Bildstabilisator. Kostet derzeit rund 445 Euro und paßt damit noch nicht in dein Budget, aber für den von dir aufgezeigten Einsatzzweck ist das auch noch nicht wirklich nötig.

Hauptschwerpunkt sind schöne Fotos meiner neugeborenen Tochter
Eines solltest Du dir aber klar machen: Nur mit einer DSLR machst Du noch keine schönen Fotos. Im Gegenteil, da schaffen gute Kompakte oft bessere Bilder direkt aus der Kamera, weil die auf gefällige Fotos ausgelegt sind und dementsprechend in das Bild manipulierend eingreifen. Eine DSLR macht immer nur das, was du ihr sagts - notfalls auch schlechte Fotos. Eine tiefergehende Auseinandersetzung mit Begriffen wie ISO-Wert, Belichtungszeit, Brennweite und Blende ,und ganz wichtig dem Zusammenspiel dieser Werte, ist unumgänglich! Da kann man schnell ein Bild versauen, wenn man hier nicht klar kommt. Aber nun laß dir davon keine Angst machen, wenn man sich ein wenig reinkniet, steht guten Fotos nichts mehr im Weg.