@Elmarit: es ist das Paket aus Haptik und Analog-Feeling. Zur Bildqualität kann ich noch nicht viel sagen, ausser dass sie natürlich sehr gut zu sein scheint beim Leica und überraschend gut beim bm 2.8/80.
Haptik: das Leica ist zB ungefähr halb so lang wie das 17-40er von Canon, es wiegt aber fast genau so viel (435 gr zu 500 gr beim Canon). Man hält eben etwas extrem wertiges in der Hand. Beim Fokussieren und Drehen am Blendenring bestätigt sich das. Das Fokussieren gelingt übrigens viel besser als erwartet.
Die Haptik der beiden CZJ kenne ich schon seit über 20 Jahren, aber eben nicht in Kombination mit einer DSLR. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass die 40D durch die alten Zeiss-Optiken aufgewertet wurde (durch das Elmarit sowieso).
Analog-Feeling: Ich habe die meiste Zeit meines Lebens analog und ohne Autofokus fotografiert, habe mich aber seit 10 Jahren sehr intensiv mit der Digitalfotografie und insbesondere auch mit Photoshop beschäftigt. Es war mir zuletzt jedoch alles "zu glatt und zu sauber", es fehlt der Esprit. Um vom Digi-FastFood weg zu kommen, habe ich zuletzt immer häufiger im komplett manuellen Modus und mit Stativ fotografiert. Die Langsamkeit beim Arbeiten tut den Bildern gut.
Beim 28er Leica waren die Erwartungen hoch, aber richtig beeindruckt bin ich von den CJZ an der 40D (vor allem dem Biometar 2.8/80 MC). Die Bilder haben plötzlich die Tiefe und Ausstrahlung, die ich so vermisst hatte und die einer der Gründe für den Wechsel zum Vollformat waren.
Und an der 5D II habe ich jetzt endlich mal ein ordentliches WW.
Ich hatte ja eigentlich nicht vor, alte Objektive zu sammeln, aber es besteht die Gefahr, dass ich noch mehr davon sehen will. Aber zuerst mal muss ich mir die Sache mal in der Alltagspraxis anschauen.
lg Eddi