Gratulation!
Da lohnt sich die Leichenflederei der Teilespender ja!
Geht bei Dir die Blende vollständig zu - bei meinem Umbau geht die Blende nicht ganz zu, weil ich bei der Übertragungsplatte meinem Gefühl nach nicht mehr abfeilen wollte an so ner Führungsnase.
Wegen der Original-Schrauben würde ich mir keine Gedanken machen. Immerhin genießt das FD 300/2.8L einen exzellenten Ruf. Und in seiner Lebenszeit wird es oft genug rauh behandelt worden sein, mit schweren Kameras mit Motor belastet irgendwie schnell umgehängt und losgerannt ...
Zudem kann ich es Dir auch erklären weshalb das im Original hält:
So ne kleine Schraube hat ja immer noch grob um einen Quadratmillimeter Querschnitt. Selbst wenn die Schraube aus lumpigem Baustahl ST-37 gefertigt wäre, sollte sie 370 Newton pro Quadratmillimeter halten, bis sie reißt. Also 37 kg pro Schraube.
Gut, Du solltest nicht an eine Schraubverbindung dreier solcher Schräubchen mich (103 kg) dranhängen - die Vorspannung der Schrauben geht von der maximalen Festigkeit ab.
Und ohne hohe Vorspannung werden die Schrauben auf Biege-oder Scherbeanspruchungen belastet - und das können sie nicht gut ab und reißen.
Bessere Schrauben haben zum Teil dreimal höhere Festigkeitswerte - deswegen sah ich von einer genauen Bestimmung des Schraubenquerschnittes mal ab.
Zur benötigten genutzten Gewindelänge im Gegenstück: Da kannst Du Dir mal Muttern anschauen - die geben einen guten Anhaltspunkt was benötigt wird. Eine Mutter hält üblicherweise aus, was die Schraube etwa ab kann - und wenn Du mal zwei Muttern übereinander sehen solltets, dient das üblicherweise nur zur Sicherung gegen Lösen der Mutter (kontern).
Es reicht also der ein bis eineinhalbfache Schraubendurchmesser aus.
Ich hab mal paar Jahre Maschinenbau genossen, da kommen ab und an noch Erinnerungen zu Tage :-)