Kurzes Resümee: Klasse kostet.
Das teure Zuiko 2/28 darf ich behalten, denn es liefert neben der einen Blendenstufe mehr Lichtstärke auch bessere Kontraste und Farben und vor allem bessere Schärfe als die (Unter)Durchschnittsgläser.
Wenn man genau hinsieht: das Porst ist nicht so fein auflösend wie das Zuiko, ist aber immer noch gut, auch an der EOS 5D! Das Porst hat erstaunlicherweise bei gleicher Blende weniger Längen-CA als das Zuiko. Dafür hat das Zuiko auch bei gleicher Blendenstufe ein weicheres Bokeh.
Sollte sich beim Porst Super-Weitwinkel 2.8/28 auto H die Qualität in dieser Baureihe halten können, also keine Produktionsausreißer vorhanden sein, kann ich es guten Gewissens empfehlen. Da ich nur dieses eine Exemplar kenne, kann ich auch nur eine Aussage zu eben diesem Stück treffen (Das gilt übrigens für fast alle Objektive, die ich hier vorstelle).
Das hier vorgestellte Auto Revuenon 2.8/28 empfehle ich nur für den Einsatz als selten benutztes Weitwinkel für Landschaftsbilder an einer Film-SLR.
Anmerkung:
Gerade im weiten Winkel lässt sich die Qualität eines Glases schnell erkennen, die Unterschiede sind leichter erkennbar als zum Beispiel bei den 135ern. Aber auch bei den 28ern bemerkte ich, dass durch leicht unterschiedliche Fokuspunkte die Bildergebnisse nicht mehr klar vergleichbar waren. Und leider ist eben bei den Weitwinkeln der exakte Fokus recht schwer zu treffen, also bin ich bei der Beurteilung darauf angewiesen, das Bild für sich zu sehen, zu beurteilen und daraus die Unterschiede zu anderen Objektiven und deren Eigenheiten zu erkennen. Pixelpeeping-Vergleiche bringen da nichts und führten leicht zu falschen Ergebnissen.