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Thema: Gibt es auch andere Bereiche, die sich technisch so extrem entwickeln?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    verstorben Avatar von Fraenzel
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    Standard AW: Gibt es auch andere Bereiche, die sich technisch so extrem entwickeln?

    Wohl nicht mit Sensoren im Kleinbildformat. Aber ich könnte mir schon Sensoren mit einer größeren Fläche vorstellen. Wie diesen hier z.B.:
    http://derstandard.at/1263706542429/...ch-Exoplaneten
    Das ist sicher noch nicht das Ende der Fahnenstange.
    Ein 13 x 18 cm Chip an einer Linhof Technika das wär noch was - für Ölscheichs.
    Gruss Fraenzel

  2. #2
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    Standard AW: Gibt es auch andere Bereiche, die sich technisch so extrem entwickeln?

    Interessante Statements. Aber selbst wenn auch ich meinen DSLR-Park mit einer Olympus E-3 und einer E-620 auf ein recht modernes Niveau erhoben habe und auch bei den Objektiven mittlerweile einige Schätzchen der Zuiko-E Pro-Reihe mit AF zusammengekommen sind - will ich wirklich ganz bewusst etwas Bestimmtes ablichten oder auf "Fotojagd" gehen, ist nach wie vor meine E-1 mit alten, manuellen OM-Zuiko-Objektiven meist mit dabei.

    Es ist eben nicht das Modernste, mit dem ich zwangsläufig die besten Bilder mache. Die gelingen mir eher mit dem System, das ich am besten beherrsche und bei dem ich das produziere, was beabsichtigt war. Die Jagd nach immer neuen Features, Gimmicks und Superlativen überlasse ich gerne denen, die meinen, dass immer nur das neueste die besten Ergebnisse liefert, und die deshalb ständig in Depressionen versinken, weil sie nie zufrieden sind. Das die Qualität ihrer Bilder nicht an der Technik, sondern an ihrem fotografischen Können krankt, werden diese armen Gesellen wohl nie verstehen.

    Mit dem oben genannten sind gewiss keine Personen in diesem Forum angesprochen! Aber wenn ich immer und immer wieder die zu Ankündigungen von neuen DSLRs gestarteten Threads sehe, frage ich mich, ob nicht doch der ein oder andere vor lauter Jagd nach dem ultimativen, technischen Kick die Chance verpasst, mit dem heute und jetzt verfügbaren Bilder zu machen, die noch Generationen begeistern können. Allen technischen Unzulänglichkeiten zum Trotz. Lasst doch die großen Hersteller ruhig alle paar Monate was neues auf den Markt bringen. Ernsthafte Fotografen freuen sich wahrscheinlich nur, dass dann die Preise für die vorherige Generation fallen. Denn die ist immer noch gut genug.

    Mir ist eine Kamera (siehe Olympus E-1) lieber, die mir voraussichtlich noch viele Jahre gute Dienste leisten wird, als eine, die vielleicht für ein paar Monate herausragendes verspricht, bevor sie schon wieder von den Zeichen der Zeit überrollt wird. Bin schon am überlegen, ob ich mir nicht noch eine weitere E-1 auf Halde lege...

    Genug der Philosophie, ich gehe lieber wieder auf die Jagd nach Altglas...

    hajowito

  3. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Gibt es auch andere Bereiche, die sich technisch so extrem entwickeln?

    Hajowito hat da in vielen Punkten recht, gleichwohl muss man aber noch einiges dazu sagen. Es ist richtig, das der Generationswechseln bei den Kameras bei einigen Gesellen schneller vonstatten geht, als der nächste Besuch beim Friseur.

    Das ist, wie wir sicher alle der gleichen Meinung sind, einfach sinnbefreiter Ausdruck einer Technikverliebtheit, von der sich viele nicht frei machen können, denen es in Wahrheit an fotografischem Sehen fehlt. Die Technik soll es richten und andere in Erstaunen versetzen. So verkommt Fotografie zur Technikdemonstration.

    Gleichwohl ist der technische Fortschritt sehr begrüßenswert in einigen Punkten. Wer einmal auf das Display der neuen Kameras mit 920.000 Bildpunkten geschaut hat und nun endlich korrekt sieht, wo die Schärfe sitzt, wer aufgrund seiner im Alter schlechter werdenden Augen dieses größere Display in Verbindung mit LiveView braucht, wer die Summe der Neuerungen als Hilfsmittel versteht, die ihm an die Hand gegeben werden, ist sicherlich der Interessent für die Neuerungen. Dabei bedeutet dies nicht zwangsläufig, das er ein technikversessener, untalentierter Fotograf ist.

    So ging es mir z.B. als ich von der 5D auf die 5D MKII umgestiegen bin.
    Das deutlich größere, sich dem Umgebungslicht anpassende Display, das meinen alten Augen wohltut und mich mit einem Blick sehen läßt, wo die Schärfe nun sitzt, war eines der Hauptkriterien. Die "fast-Verdopplung" der Pixelzahl auf gleicher Sensorfläche war eine nette Dreingabe, die es aber in sich hatte. In Bezug auf Mikrostrukturen ist die Auflösung deutlich gestiegen. Video hat man mir obendrein gegeben, obwohl ich drauf verzichten hätte können. Aber es beginnt, mich zu interessieren. Grad mit den alten Manuellen und dem ungeheuren Freistellungspotential von Objektiven mit Lichtstärken von 1.2 und 1.4... enorm.

    Wenn ich in den restlichen vielleicht 20 - 30 Jahren, die ich noch fotografieren kann ausgehe, kann ich mir zur Zeit nicht vorstellen, was mich nochmal zu einem Umstieg bewegen sollte. Der Sensor limitiert nicht mehr, die Objektive die ich habe, sind noch "gewachsen" an der Kamera und ich bin äußerst zufrieden. Die Komplexität hat zugenommen. Deutlich mehr Parameter, deren Zusammenwirken ich noch erfassen muss, sind mit der neuen einhergegangen.

    Warum aber beim Kauf und anschließendem Verlassen des Ladens durch die Lieferantentüren schon wieder neue Systeme ins Regal gestellt werden, erschließt sich mir überhaupt nicht. Klar gibt es immer noch durchgedrehtere Anwendungen, die höhere Serienbildsequenzen, 50 schaltbare Kreuzsensoren und viel mehr technischen "Klimbim" erfordern. Noch versteht man es.. aber was ist in 10 Jahren?
    Ist wie mit der alten Omi, die in der U-Bahnstation vor dem Automaten steht und nicht mehr weiß, welchen Knopf sie drücken muss, um 3 lächerliche Stationen mit der Bahn zu fahren.

    Aber ich brauch nun einfach nicht mehr, das langt für den Rest der Tage und es geht wieder um die Bilder..


    LG
    Henry

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