Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Ja, ist schon klar (das Beispiel Stadtansicht sollte nur als Beispiel dienen)
Aber zu Portrait gehört doch nicht nur die Aufnahme des Kopfes/ Gesichtes typischerweise, sondern auch Aufnahmen als Halbfigur etc.
Je mehr ich abbilden möchte, desto weiter weg muß ich mit 85mm, incl. Crop, und diesen Abstand nutze ich bei Offenblende auch aus (sind zugegeben wenige Millimeter bis cm, aber da bin ich da frei im Tun, mehrere Blenden zu verwenden bzw. mehrere Bilder zu fertigen).
Aber wir verstehen uns ...![]()
Ungeduld ist keine Schwäche ...
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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Hi Jock-L,
klar verstehen wir uns...
Es gibt den eng gefassten Begriff des Portraits, in dem es um das menschliche Antlitz geht. Also um Kopf oder Brustportraits.. das sind die 85mm Brennweiten bezogen auf das klassische 24x36mm Kleinbild-Filmformat.
Der erweiterte Begriff umfasst dann den Menschen in seinem Umfeld, abhängig vom Aufnahmeabstand.
Bilder eines indischen Gewürzhändlers hinter seinen Auslagen mit den unterschiedlichen Gewürzen sind ebenso ein Portrait, weil es ihn in seinem Umfeld zeigt/diese miteinbezieht. Hier kommen dann (wieder auf KB bezogen) Brennweiten von 28-35mm in engen Gassen eines Basar auch zum Einsatz für diesen erweiterten Portraitbegriff. Hier hilft der von Dir genannte Abstand zum Motiv und das einbeziehen von Zusatzinformationen im Bild zu einem gelungenen Portrait im erweiterten Definitionsbereich.
Insofern ist es dann aber nicht die Frage, ob ich mit einem 85er weiter laufen muss etc.. sondern die Frage der Objektivwahl in dieser oder jener Situation.
Die 85er Brennweiten haben sich im "klassischen" Sinne entwickelt, weil sie gerade für Halbportraits in angemessener Entfernung vor dem jeweiligen Modell als realistischste Brennweite, auch in Bezug auf die Freistellung und Abbildungsleistung herausgestellt haben. Sie schaffen für diese Portraitdefinition einfach den schönsten Eindruck, wenn es nur um den abgebildeten Menschen geht.
Auch dies kann mit dem Zoom gut nachvollzogen werden, wenn man mal darauf achtet, mit welchen Brennweiten man die meisten Halbportraits in seiner Sammlung hat. Es wird dabei sicherlich herauskommen, das dieser genannte Bereich auch bei der Nutzung des Zooms dominiert.
Es ist halt der Erfahrungsschatz von Generationen von Fotografen, der in die Entwicklung dieser Brennweite eingeflossen ist.
Leica hat zum erscheinen seiner Leicaflex damals genau 4 Objektive angeboten. Das waren das Elmarit 35mm als Reportage Weitwinkel, das Summicron 50mm als Normalobjektiv, das Elmarit 90mm und das Elmarit 135mm.
Dabei war das 90er die ausgewiesene Portraitbrennweite für die Darstellung von Menschen als Einzelpersonen. Das 135er war ebenso dafür gedacht, allerdings für größere Entfernungen. Das 35er wurde genau für Reportagen, die Menschen in ihrem Umfeld zeigen, genutzt.
Eigentlich ist das alles auch heute noch so. Nur durch die Vielzahl neuer Brennweiten und Gläser gerät das leider aus dem Fokus des Fotografen.
Aber ein Blick auf die eigenen Bilder, die man (Exifs sei dank) auch mal daraufhin abklappern kann, verrät schon diese "REgel"..
LG
Henry
Daher emfinde ich mein Tokina AT-X Pro II 2.6-2.8/28-70 an der EOS 40D als optimales Portrait-Objektiv. F/2.8 reicht und die "effektive" Brennweitenspanne liegt bei 45-112.
Es ist offen etwas weich, abgeblendet wird es scharf - so, wie ich mir mein Portraitobjektiv wünsche.
Dafür habe ich es gekauft. Dass es nun auch zu meinem Standardobjektiv an der 5D wurde, steht auf einem ganz anderen Blatt.![]()
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Es ist schön, wenn man durch die Suche immer wieder auf neue Themen stößt, wo es einem in den Fingern kribbelt.
Ein 50er ist auch am Crop KEINE Portraitbrennweite, weil der Crop nicht die Brennweite und die perspektivische Wirkung verändert. Auch hier geht das perspektivische Schmeicheln und Angleichen der Proportionen bei 75 bis 85mm los. Der Crop macht lediglich Bildausschnitte, ohne die Bildwirkung zu verändern (außer höherer Tiefenschärfe). Die unschönen Gesichtsproportionen fallen bei 50mm am Crop lediglich weniger auf, weil man hier den Aufnahmeabstand verlängern kann oder muss, was mit VF natürlich ähnlich zu realisieren wäre (Deshalb ist 50mm maximal für Brustportraits verwendbar).
Gruß Marcus
Genau Marcus!
Die Raffung der Tiefe bei 50mm geschieht nicht, egal wie weit man zurückgeht.
Das 50mm ist eine günstige Alternative, und es kann die Lichtstärke ausspielen.
70-135 finde ich ebenfalls besser.
lg Peter
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej
Ich weiß nicht, irgendwie ist meiner Meinung nach 50 mm für 1,6x Crop durchaus die Porträt-Brennweite. Genauso wie die ~ 85 bei KB, bei Mittelformat je nach Format 110 bis ~150..
Genaugenommen kann man meiner Meinung nach auch mit nem 35mm Objektiv und einer hochauflösenden KB Kamera (oder auch gerne Mittelformat) tolle natürliche Porträts erstellen, solange man nicht zu nah an den Porträtierten herantritt, und den gewünschten Ausschnitt einfach herausschneidet.
Ob der Bildhintergrund und die Gesichtszüge gerafft sind oder nicht, hängt meinem Verständniss nach allein vom Abstand ab (Perspektive). Wenm man die Schärfentiefe angleichen möchte, bäuchte man eben eine um den Cropfaktor höher Lichtstärke - was nicht immer geht.
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Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
http://www.4photos.de
Es ist eigentlich bei neutralem Hintergrund egal...
Wovon gesprochen wird, ist die sogenannte "komprimierende Bildwirkung" die bei Teleobjektiven die Hintergrunddetails entsprechend größer abbildet.
Und da ist das 85mm schon im Bereich der ansetzenden Telebrennweite mit genau diesem Effekt leicht anders.
Ist aber eher eine akademische Betrachtung, die bei neutralem Hintergrund im Studio null Bedeutung hat. Die Freistellung durch höhere Lichtstärke hebt das Quentchen Unterschied dann eigentlich auf, wenn das 50er, wie Markus sagt entsprechend Lichtstark ist und nicht gerade ein 1.4/85 sondern ein 2.8er wie das Elmarit 2.8/90mm zugrunde gelegt wird.
Insofern kann man als Faustformel schon dabei bleiben nach meiner Ansicht.
LG
Henry
Hier werden aber ein paar Dinge durcheinander geworfen.
Ob man nun ein Bild (Portrait) mit 50mm, 85mm oder irgendeiner Brennweite macht spielt überhaupt keine Rolle, auch nicht ob eine KB-, Crop oder MF Kamera verwendet wird. Den einzigen Unterschied den man sehen wird, ist der in der Schärfentiefe. Die Perspektive, und somit auch die rämliche Staffelung, hängt einzig und allein vom Motivabstand ab.
Wer es nicht glaubt, mache bitte ein Bild vom gleichen Motiv unter Beibehaltung des Abstandes mit verschiedenen Kameras und Brennweiten und stelle dann den gleichen Ausschnitt her. Die Bilder werden sich bis auf die Schärfentiefe nicht unterscheiden. Hab das früher auch nicht geglaubt bis ich es selbst probiert habe.
VG
Ralf