Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Es ist vollbracht:
Nach längerer Tüftelei und Abforderung meiner gesamten rudimentären Feinmechaniker-Fähigkeiten steht mir nun auch ein Praktina-EOS-Adapter zur Verfügung.
Praktina-Adapter.jpg
Als Ausgangmaterial habe ich ebenfalls einen Alu-Praktina-Zwischenring verwendet. Leider habe ich keinen mit Dreh-Klemm-Mechanismus bekommen. Statt dessen sorgt ein Federstahl-Ring für sicheren Halt des Objektivs. Dieser ist über 6 Schrauben mit dem Zwischenring verbunden, der demzufolge praktischerweise auch schon 6 Gewinde besitzt. Diese habe ich für die Befestigung des EOS-Bajonetts mitverwendet. Der kameraseitige Praktina-Anschluß musste natürlich mit langwierigen Säge- Feil- und Schleifarbeiten entfernt werden.
EOS-seitig habe ich keinen M42-EOS-Adapter genommen, da dieser wegen des zu geringen Innendurchmessers aufgedreht werden muß. Eine Drehbank steht mir nicht zur Verfügung. Eine meiner Meinung nach bessere Alternative stellt der EOS-Adapter von EOS Zwischenringen dar, die aus Aluminium gefertigt günstig aus Fernost oder auch Amazon bezogen werden können. Da paßt der Innendurchmesser, lediglich das Gewinde am Rand (das, in das die Zwischenringteile eingeschraubt werden) muß abgefeilt werden. Dann noch 6 Löcher für die Verschraubung mit dem vorbereiteten Praktina-Zwischenring, und fertig ...
... wenn denn der Praktina-Zwischenring dick genug ist. Meiner war dummerweise ca. 1mm zu dünn. Daher befindet sich bei meinem Exemplar noch ein ca 1mm dünner Zwischenring, der zwischen den beiden vorgenannten Komponenten mit verschraubt ist und für das korrekte Auflagenmaß sorgt.
Schrauben und Zwischenring sind übrigens Spenden einer Objektivleiche aus meinem Bastelfundus. Der Zwischenring musste natürlich wieder auf ca. 1mm zurechtgefeilt werden.
So sieht das ganze dann mit dem Pancolar 2/50mm an meiner EOS 5D aus:
IMG_1334.JPG
Ein Test gegen unendlich bei Offenblende (mit Pancolar 2/50mm an der 50D) zeigt: Paßt. Der halb erkennbare Strommast (CROP 100%) ist ca. 500m von meinem Standort entfernt.
IMG_1316-800.jpg
Verwendetes Werkzeug:
Schieblehre, Metallsäge, diverse Feilen, Schleifpapier, Dremel (fürs Bohren), Schraubendreher. Sonst nichts.
An dieser Stelle DANKE, Willi. Ohne Deine Pionierarbeit wäre mir die Fertigstellung meines Exemplars sicher nicht möglich gewesen. Auch die Möglichkeit, Dein Exemplar in Wetzlar begutachten zu dürfen, hat mir dabei sehr geholfen.
Geändert von Loeffel (25.08.2012 um 10:06 Uhr) Grund: Danke Willi
LG
Stefan
Sony A7, A6700, A6500, VNEX
ALLE Yashica ML's + ein paar Praktina-Objektive, Nikkore und Tokinas
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Yashica Objektive auf olypedia.de
Sehr gute Bastelanleitung. Ich experimentiere auch schon seit wenigen Wochen an einem Adapter. Aber ich habe noch nicht mal einen Dremel. Mein Praktina Zwischenring hat zwar einen Dreh-Klemm-Mechanismus, ist aber genau 10mm dick, zuviel für einen EOS Adapter. Mal sehen ob mir irgendwann eine Lösunge einfällt. Vielleicht geht es mit einem Konica-NEX Adapter. das wäre dann nur 0,5mm zu dick.
Gruß Gerhard
LG aus Sachsen Gerhard
Hallo Gerhard,
ich war ganz sicher, Dir dazu geschrieben zu haben:
Peter-b aus Berlin zeigte mir seine Praktina-Adapter, die er in zwei verschiedenen Ansätzen entwickelt hat. Ich habe ihm von Deinem Beitrag hier zu dem Thema aus 2009 (!!) berichtet, denn ich glaube, dass seine Hinweise auch ein guter Treffer wären. Seine Lösungen müßten aber noch hier im Forum in den damaligen Themen zu sehen sein. Man braucht eine Drehbank und eine Metall-Fachkraft, aber bei einer "konzertierten Aktion" wird man wohl eine passende Fertigung finden (kann u. U. auch eine "beschützende Werkstätte" sein oder eine ähnliche Institution, für die Kleinstserien odr Einzelfertigung nach Zeichnung kein Problem sind). Ich versuche noch einmal, mit Dir, Gerhard, Kontakt aufzunehmen. Ich bekomme von Peter aus Berlin einige Hinweise, die er sicher gern auch Dir geben wird, nebst praktischen Hinweisen...
Martin, Bremen
--
Canon EOS 20D - Sigma 2,8- 4,5/ 17- 35
Altglas mit Handfokussierung: Leica R 2,8/ 28 + 90; Tokina SL 3,5/17; Flektogon 2,8/20; Enna Lithagon 4/24; Flektogon 2,8/35 CZJ; Skoparex 3,4/35 Zeiss Ikon; Zeiss Planar 1,7/50 C/Y; Yashica ML 1,4/50 C/Y; Flexon 2/50 CZJ; Pancolar 2/50 CZJ; Biotar 1,5/75 CZJ; Enna Ennalyt 1,5/85; Meyer Orestor 2,8/100; Meyer Primoplan 3,5/135; Meyer Orestegor 4/200;
Ich hole dieses Thema mal wieder aus der Versenkung.
Der Erwerb eines Konvoluts aus 4 Praktina-Objektiven brachte mir neue Erkenntnisse zu meinem selbstgebauten Praktina-EOS-Adapter, den ich weiter oben beschrieben habe.
Bei einigen Objektiven ist die Kraft des Federstahlrings nicht ausreichend, um das Objektiv sicher zu halten. Speziell Objektive mit etwas schwergängigem Fokusring können beim Fokussieren leicht aus dem Adapter gedreht werden.
Um dies zu verhindern, habe ich meinen Adapter um eine Stoppschraube erweitert.
IMG_2219a.jpg
Diese wird nach dem Einsetzen des Objektivs in den Adapter zugedreht und verhindert das unbeabsichtigte Lösen, indem sie eine der 3 Bajonettkrallen des Objektivs blockiert. Das Zudrehen geschieht mit der Hand und soll auch von Hand wieder lösbar sein. Die Schraube selbst ist eine ganz normale handelsübliche mit Inbus-Kopf und M3-Gewinde, 12mm lang. Der Kopf ist rund und kann so recht angenehm mit den Fingern auf- und zugedreht werden.
IMG_2218a.jpg
Hier sieht man noch einmal das Ganze an der Kamera, das Bild zeigt die Position der Schraube bei adaptiertem Objektiv:
IMG_2214a.jpg
Zugegeben, vielleicht nicht die eleganteste Lösung, aber ohne großen Aufwand realisierbar (Dremel + M3 Gewindeschneider). Und es erfüllt seinen Zweck, die Objektive halten nun sicher in dem Praktina-Bajonett mit Federring.
Geändert von Loeffel (13.11.2012 um 18:50 Uhr)
LG
Stefan
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