
Zitat von
Kathi
Sehr schönes Thema, Henry!
Gelernt habe ich Fotografieren gar nicht - sondern ich bin gerade dabei. Obwohl ich in jungen Jahren bereits eine analoge Spiegelreflex-Kamera gekauft habe - ich erinnere mich noch gut daran, wie lange ich dafür gespart habe, sie kostete gebraucht immer noch 250 Mark - habe ich so richtig viele Fotos erst Jahre später mit einer digitalen Kompaktkamera gemacht. Der Grund: Nach zwei, drei Filmen mit der Spiegelreflex war das Monatsbudget einfach aufgebraucht.
Irgendwann musste ich erkennen, dass eine inzwischen in die Jahre gekommene Kompaktkamera nicht das technische Ende der Fahnenstange war. Ich habe ein Jahr gebraucht, bis ich mich durchringen konnte, das Geld für meine Canon 1000D auszugeben, und klar zu erkennen, dass ich für meine Zwecke mit einer Bridge-Kamera nicht glücklich würde.
Mit der digitalen Spiegelreflex war dann die Spielwiese groß, und die Kosten gering. Der Kauf war eine der besten Anschaffunngen überhaupt. Es folgte der Kauf etlicher Fotobücher und das durchstöbern des Internets. So bin ich bei Euch gelandet. Die Suche nach geeigneten manuellen Linsen, die darauf folgte, kennt Ihr ja.
Die analoge Kamera ist übrigens wieder im Einsatz, und hat Gesellschaft durch eine kleine, behelfsmäßige Dunkelkammer bekommen. Durch die digitale Kamera weiß ich jetzt eher, wie ich fotografieren möchte, und kann Motive im Zweifelsfall digital testen, bevor ich einen Film verschieße. Analog beschränke ich mich als S/W, auf diese Weise habe ich zwei voneinander getrennte Einsatzgebiete: Digital für die Fotografie für jeden Tag, analog eher künstlerisch. Klar ist das in Zeiten der digitalen Möglichkeiten durchaus strittig, ob eine Dunkelkammer Sinn macht oder nicht - vorallem, wenn man digital ausgestattet ist. Aber die Abende, die ich dort ab und an verbringe, gehören zu den ruhigstens und entspannendsten überhaupt.
Viele Grüße
Kathi