Naja, nun sind die Systemkameras von Canon nicht darauf ausgelegt, alte Objektive an die Kisten zu schrauben. Die messen die Belichtung schon korrekt, aber immer auf die systemkompatiblen Objektive bezogen.
Letztlich wollen die ihre Objektive verkaufen und sehen es sicher nicht gern, gerade weil ihre guten alten FD Teile inkompatibel wurden, das nun die "Schrauber" daherkommen und dutzende von Fremdsystemgläsern alter Tage vor die Kameras schrauben. Da wird halt dann die elektrische Übertragung von Parametern zwischen Objektiv und Body integriert und ein Protokoll eingeführt, das eben nur von den kompatiblen Linsen verstanden wird und den Verkehr zwischen den Komponenten regelt. Das jeweils verwendete Objektiv ist sicherlich, über das Protokoll geregelt, die Basis für exakte Zeitenbildung.
Dessen bin ich mir sicher. Es wird ja bei den AF Objektiven die Zeitenbildung nicht durch Abblendung und Messung bei Arbeitsblende gebildet, wie wir es ja mit den manuellen Objektiven als Option bräuchten, sondern bei Offenblende als elektrische Stellgröße, die wir, abhängig von der gewünschten Blende, am entsprechenden Rad an der Kamera vorgeben und nicht mehr am Objektiv einstellen.
Genau diese mechanischen Übertragungshebel für Anfangsöffnung, Blendenmitnehmer etc.. wollte man mit diesem Schritt ja loswerden.
Die Messbasis ist immer der Offenblendzustand des Objektives. Unsere Wahl der Blende an der Kamera legt lediglich auf digitaler Ebene den umzurechnenden Zeiten-Wert und den elektrischen Vortriebswert für den Motor zur Blendenschließung fest.
Eine Arbeitsblendenmessung kennen diese Kameras nicht mehr.
Insofern dürfte es sich bei den von uns genutzten Objektiven für den Beli nur noch um eine Helligkeitsmessung handeln, die aber durch die digitale Abtastumsetzung in 1/2 oder 1/3 Blenden-Stufen ohne festen Bezugswert, also die mitgeteilte Offenblende und die Schrittweite (also ob Drittel, Halb oder Ganzwerte), nicht mehr korrekt umgesetzt/dargestellt werden können. In den C.Fn- Inidvidualfunktionen im Kamera - Menü lässt sich die Schrittweite ja deshalb auch vorgeben.
Damit fallen bei den Manuellen auch nicht ganz exakte Blendenmechanismen deutlich stärker ins Gewicht.
Insofern war und ist es von Canon schon konsequent, diese ganzen Stellwerte digital zwischen den Systemobjektiven und der Kamera so zu gestalten.
Das die das mit der Belichtungsmessung auf jeden Fall könnten, steht nach meiner Ansicht ausser Frage, denn das haben viele gute analoge Kameras von denen längst bewiesen.
LG
Henry



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