Hallo Kathi,

die Frage wann einmal zuerst:

Dann, wenn ein Motiv es hergibt, das Alte an ihm besonders zu "betonen"..
durch den Einsatz von z.B. Schwarz - Weiß und der Körnigkeit des Bildes, diesen Charakter besonders zu betonen. Die Entscheidung wann man das "alte Medium" einsetzt oder die DSLR "zückt", ist nicht immer leicht.

Aber mich reizt daran, damit sind wir bei der zweiten Frage, das bewußte "Komponieren" von Bildinhalten in Ruhe.

Klar, all dies ist mit einer DSLR auch möglich, aber leider ist es zumindest bei mir so geworden, das ich auch eher "draufhalte", -zig Bilder mache, ständig auf das Display schaue und dann entscheide.. nochmal.

Hierin ist vielleicht der wichtige Unteschied zu sehen. Ich muss mich analog mehr mit den zu fotografierenden Dingen bewußt beschäftigen, mich fragen, ob ein Motiv es überhaupt "wert" ist, abgelichtet zu werden, statt mir der DSLR "loszuballern"..

Nicht falsch verstehen.. 99% der Bilder mache ich mit der DSLR, aber es ist eine gelegentliche Art "Besinnung" auf das, was ich eigentlich sah. Es birgt etwas von Ruhe, Ausgewogenheit und Überlegung in dem alten Medium, das ich trotz meiner vorhandenen "neuzeitlichen" Technikausstattung nicht missen möchte. Es ist vielleicht der Versuch, die Qualität über die Quantität zu stellen.,

Auch im Hinblick auf Lerneffekte sind mir alte analoge Filmaufnahmen lieb, zwingen sie mich doch im Umgang mit der alten Technik, die Sachen genauer zu handhaben, als das heutige "Schuss-Histogramm ansehen-nochmal" Shooten "Handling"..

LG
Henry