Das Jupiter 37A mochte ich aufgrund des feineren Bokehs lieber, als das CZJ Sonnar. Kann leider nicht mehr nachzählen, aber das Jupiter hatte 12 (oder waren es 15 Blendenlamellen) und damit die besser angenäherte, kreisrunde Form.
Aber nagelt mich nicht fest, ich habe beide nicht mehr hier. Mit dem Jupiter habe ich einige meiner schönsten Portraits aufnehmen können. Die Schärfeleistung fand ich dem CZJ MC Sonnar bei beiden Exemplaren mindestens ebenbürtig, wenn nicht gar überlegen. Die mechanische Haltbarkeit war bei beiden Exemplaren die ich besaß dem "Geklapper" der CZJ MC Sonnare überlegen. Wenngleich es nicht so elegant wie das Sonnar aussieht. Es hat ein deutlich besseres "Anfassgefühl" als das MC Sonnar, das verglichen mit den insgesamt 4 oder 5 Exemplaren des MC Sonnars, die ich hatte, sehr viel stabiler wirkte als der mit der Zeit oft wacklige Tubus der Sonnare. Gewöhnungsbedürftig wieder mal die russische Blende am Vorderteil der Linse statt wie gewohnt kameraseitig.
Einen Vorteil der Jupiter 37A Objektive sehe ich auch in genau dieser Konstruktion. Während die Springblenden der meisten Objektive mit der Zeit verölen/verharzen, der eingebaute Feder/Springmechanismus deshalb nicht mehr funktioniert und hängen bleibt, kann dies beim Jupiter nicht geschehen. Selbst uralte Exemplare lassen immer öffnen und schließen, da hier keine Federkräfte sondern "Drehkräfte" des Bedieners die Blende direkt öffnen und schließen. Ärger mit nicht schliessenden Blenden gibt es bei dem Typ nicht. Selbst wenn die Blende "leicht" feucht ist, null problem.
LG
Henry