Ich bewerte das, was ich sehe - Namen sind mir wurscht. Beim Leica Elmarit 2.8/35, das ich hatte, konnte, besser gesagt: musste ich feststellen, dass auch hier nur mit Wasser gekocht wird. Offenblende randscharf geht auch nicht.
Und ich hatte schon genug Pentacon oder Meyer 2.8/29er gesehen, um zu wissen, welcher Schrott das sein kann. Es war also kein vorschnelles "whoaow!!", das mir entfahren ist.
Das Orestegon, welches mir jetzt zugelaufen ist, ist halt ein Glücksfall, kann man ja mal einfach so stehen lassen, ohne gleich Beschränktheit oder rosa Brille meinerseits zu vermuten.
An meiner - wie ich meine, realistischen - Bewertung des Gläschens hat sich daher nichts geändert. Ich habe die Schwächen benannt und versucht, in Relation zu bringen.
Aber es hat sich bei mir in den letzten Wochen durchaus etwas geändert: Meine Prioritäten und Bewertungsmaßstäbe hinsichtlich alter Objektive haben sich etwas geändert: das Alter spielt einfach auch eine Rolle. Ich kann von einem Objektiv der frühen 50er oder der 60er Jahre nicht die Leistung der 80er Jahre abverlangen. Das meinte ich mit "zebra-Bonus".