Leica MR Telyt 8/500m Test

[urmelchen]

Sehr schönes Teil Henry, wie für die 5D gemacht. Macht ja Top Bilder!

[hinnerker]

Sehr schönes Teil Henry, wie für die 5D gemacht. Macht ja Top Bilder!

Danke,

ja, die Bilder die das Teil macht sind absolut geil. Dieses Objektiv werde ich definitiv behalten. Für einen Streifzug durch die Natur ist dieses kompakte und leistungsstarke Teil echt der Hammer.
Trotz seines "horrenden" Preises auf dem Gebrauchtmarkt kenne ich keine Objektiv, das für das Geld derartige Leistung im 500mm Bereich bringt.
Zudem haben diese Spiegeltele keinerlei CA Probleme..
Wobei ich zugeben muss, das meine Erfahrung mit diesen Brennweiten nicht sehr groß ist.
Wir hatten damals normale 400er mit 4 Linsen oder so.. Blende 5,6 von Leica oder war es Nikon.. weiß nicht mehr.

Aber mit den Teilen kam man sich vor wie ein Neandertaler, der mit einer Keule durch die Welt läuft. Da ist dies hier schon Meilen "smarter" und leistungsfähiger.

Manko jedoch ist dabei die f=8 und der abgedunkelte Sucher.

Wobei mich überrascht, das der AF Confirm-Chip doch hin und wieder noch ansprang. Muss echt nochmal mit dem Stativ los, um diese Verwackelei los zu werden. Wenn der Chip und der Kreuzsensor in der Mitte bei f=8 auch noch sauber mitspielt, dann ist dieses Teil Gold wert.
Normale Linsenkonstruktionen in der Qualität dürften für die Brennweite ein Vielfaches kosten.

LG
Henry

[Waveguide]

Danke,

ja, die Bilder die das Teil macht sind absolut geil. Dieses Objektiv werde ich definitiv behalten. Für einen Streifzug durch die Natur ist dieses kompakte und leistungsstarke Teil echt der Hammer.
Trotz seines "horrenden" Preises auf dem Gebrauchtmarkt kenne ich keine Objektiv, das für das Geld derartige Leistung im 500mm Bereich bringt.
Zudem haben diese Spiegeltele keinerlei CA Probleme..
Wobei ich zugeben muss, das meine Erfahrung mit diesen Brennweiten nicht sehr groß ist.
Wir hatten damals normale 400er mit 4 Linsen oder so.. Blende 5,6 von Leica oder war es Nikon.. weiß nicht mehr.

Aber mit den Teilen kam man sich vor wie ein Neandertaler, der mit einer Keule durch die Welt läuft. Da ist dies hier schon Meilen "smarter" und leistungsfähiger.

Manko jedoch ist dabei die f=8 und der abgedunkelte Sucher.

Wobei mich überrascht, das der AF Confirm-Chip doch hin und wieder noch ansprang. Muss echt nochmal mit dem Stativ los, um diese Verwackelei los zu werden. Wenn der Chip und der Kreuzsensor in der Mitte bei f=8 auch noch sauber mitspielt, dann ist dieses Teil Gold wert.
Normale Linsenkonstruktionen in der Qualität dürften für die Brennweite ein Vielfaches kosten.

LG
Henry

Habe mir das Minolta-Pendant "gegönnt", im neuwertigen Zustand aus "der Bucht". Bin an der Sony A7 II sehr angetan. Wenn es zeitlich klappt, möchte ich es im Forum vorstellen. Dieses wiegt ca. nur 500 Gramm. Ist es dem MR-Telyt optisch ähnlich? Bzw. wurde das MR-Telyt von diesem Rokkor abgeleitet?

LG
Waveguide

[LucisPictor]

Soweit ich weiß, war das Spiegeltele eines der Objektiv, dass aus der Kooperation zwischen Leica und Minolta entstand.

Neben dem 16er Fisheye, dem 24er einem 35-70 (f/3.5) und ein paar Tele-Zooms. Für genauere Angaben müsste ich nachlesen.

[Padiej]

Ich denke, unter 2000€ bekommt man keine "Keule", die da mitspielt.

[hinnerker]

Ich hole den Thread mal aus der Versenkung, um ein weiteres gutes Spiegeltele, das Tamron Adaptall SP 8/500mm mal mit zu den Spiegeltele - Vertretern zu zeigen.
Es scheint ein ebenfalls recht guter, aber deutlich billigerer Vertreter dieser Objektivgattung zu sein.

Hier der Link zu Helges Vorstellung des Tamron.. http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post185595

Für Interessenten an guten langbrennweitigen Objektiven ist es eine echte Alternative..

LG
Henry

[Waveguide]

Alternativen zu diesem MR-Telyt sind auch das Nikon 8/500mm Nikkor und das Olympus 8/500mm Zuiko, beide Spiegellinsenobjektive und beide über Adapter an die Canon EOS adaptierbar. Von der optischen Qualität dürften sie nahe am MR-Telyt zu liegen kommen, was ja eigentlich von Minolta stammt.

[Waveguide]

Hallo Henry,

Hier möchte ich nun mein neues Leica R MR Telyt 8/500 vorstellen.

Es handelt sich bei dem Objektiv um ein Spiegeltele Objektiv, das auf einer Minolta Rechnung basiert und mechanisch von Leitz überarbeitet wurde.
Soweit ich selbst mich darüber informieren konnte, wurden die Linsen von Minolta genommen, nach Wetzlar geschickt und dort zusammengebaut nach den Präzisionsstandards von Leitz.

Heraus kam dabei ein Objektiv, das endlich mal Super an der 5D aussieht.

Seht selbst (sorry, aber nun muss ma ein Bild hier rein..), danach bin ich wieder brav..



Sieht es nicht chic aus an dem Gehäuse der 5 D?

Anyway...

Die Spiegelkonstruktionen, zu deren besten Vertretern auch dieses Leica Objektiv zählt, haben einige konstruktionsbedingte Besonderheiten:

Brennweite 500mm
Lichtstärke 8,
keine Blende im herkömmlichen Sinne, so das auch die Schärfentiefe nicht steuerbar ist.
Die Minderung des einfallenden Lichtes wird mittels in den Strahlengang eingeschraubten Neutraldichtefiltern herabgesetzt.
Durch die feste Schärfeebene ergeben sich einige Nachteile, die man bei Aufnahmen berücksichtigen muss. Ausserhalb der Schärfeebene erscheinen die Spitzlichter wie Kringel. Das Bokeh ist also voll mit diesen im englischen "Donuts" genannten Kringel.
Das ist eine Sache, die man mögen und ertragen muss, da sie von der Spiegelkonstruktion herrührt.
Das Gewicht und Handling des "Winzlings" von einem Spiegelobjektiv ist einmalig.

Aufgrund der geringen Lichtstärke und der andererseits durch die Brennweite notwendigen kurzen Verschlusszeiten ist es anzuraten, dieses Objektiv möglichst vom Stativ aus zu bedienen. Alternativ ist auch eine sehr starke ISO Anhebung denk- und machbar, wie ich es heute bei einem Quick and Dirty Test gemacht habe. Mit ISO 1000 und teilweise darüber entstanden die nachfolgenden Bilder.

In den nächsten Tage werde ich auch dieses Objektiv genauer "durchleuchten"..
Alle Bilder entstanden im "Handbetrieb".. im "sau-dunklen Sucher" den dieses Teil durch f8 erzeugt.

LG
Henry

Wow, was für eine schöne Kombination! Das edelste Spiegellinsenobjektiv, das ich kenne. Satte Farben, knackig im Kontrast und knackscharf selbst Freihand. Welchen Adapter hast Du verwendet? Den von Novoflex?

Als Spiegellinsenobjektiv habe ich das Canon FD mit den gleichen Daten. Auch nicht schlecht, aber von seinem "Edelfaktor" kommt es ans Leica nicht ran und man müsste es für EF umbauen. Daher nehme ich dieses für die PEN, wo es einem KB-1000-er entspricht. Aberwitzig, ohne Stativ geht da nichts mehr und man muss äußerst feinfühlig scharfstellen. Dazukommen noch die Effekte der Atmosphäre, die entfernte Sendetürme im Dunst stehen lassen, Luftschlieren und und und, Dinge, für die das Objektiv nichts kann, die sich aber drastisch auf die Bildqualität auswirken :-(

LG Waveguide

[hinnerker]

Hallo Henry,

Wow, was für eine schöne Kombination! Das edelste Spiegellinsenobjektiv, das ich kenne. Satte Farben, knackig im Kontrast und knackscharf selbst Freihand. Welchen Adapter hast Du verwendet? Den von Novoflex?
..
LG Waveguide

Nein,

das war ein Standard Big_Is Adapter..

Das Objektiv ist in der Tat eines der schönsten, das ich je besessen habe. Insbesondere die absolut überragende Qualität des Teils zusammen mit dem irrwitzig zu nennenden "Anfassgefühl" und seiner Schönheit lassen es mich beim Anblick dieses Bildes immer wieder vermissen.

Aber die 500mm in Verbindung mit der EE-S Einstellscheibe bei f8 war dann doch sowas von dunkel im Sucher, das es wieder gehen musste und zur Refinanzierung anderer Objektive diente.

Es ist aber definitiv eines der Objektive, die absolute Überwindung kosten, sie aus Vernunftsgründen wieder ziehen zu lassen.

LG
Henry

[Waveguide]

Ja, ich kenne das... :-( Habe nämlich 1999 auch eines gehabt zu einer neuwertigen Leica R3 Mot. Da mir sonst das Geld fehlte und ich es doch nicht so vielseitig einsetzen konnte (Sucherbild auch hier zu dunkel, daher fast nur Stativeinsatz), hab ich es auch wieder hergegeben. Es war ein massives, schönes Teil mit einschraubbaren Filtern (rot, grün, gelb, neutralgrau) und Köcher im 1-A-Zustand! Fühlte sich mit der R3 richtig wertig an. Heute bereue ich es, dass ich es nicht mehr habe, ebenso wie ein Telyt 6,8/400mm von 2006 - auch sehr empfehlenswert. Auch ein 50-er Summicron war mal in meinem Besitz, ein 90-er Summicron (die alte Version mit dem "zarten Schmelz bei Offenblende", daher bezahlbar) und ein 28-er Elmarit - das ich jetzt wieder suche, hatte mit dem mit einer R8 nur analog fotografiert und die Negative dann mit einem Nikon-Scanner eingescannt. Vor Canon-EOS-Zeiten alle verkauft zwecks Gegenfinanzierung. Heute könnte ich mich...

Da ist halt viel Kapital gebunden, wenn man es nur selten einsetzt. Aber mit neuerem Kameras wie der Canon 6D, die locker ISO 3200 packt, dürften eher Freihandaufnahmen drin sein und dann wird es wieder interessanter.

LG Waveguide