Genau. Ich bin sehr sprunghaft. Gekonntes wird schnell langweilig - bloß keine Routine! In meiner Jugend die Praktica VLC-3. Begeistert hat mich der Lichtschachtsucher und das einfache Sucher-Wechselsystem. Aber, obwohl ich sehr gut verdient habe, waren insbesondere die lichtstarken und "kurzen" Optiken nicht wirklich erschwinglich. Vor 15 Jahren das Motorrad. Es macht bei unberechenbarem Wetter gern mal "nasse Füße" und ist nicht wirklich alltagstauglich. Vor 4 Jahren habe ich einen eigenen Server aufgestellt und mich dazu in Unix (Free-BSD) eingearbeitet. Selbst das könnte ein absolut nächtefüllendes Programm werden (war es) - aber ich habe schnell gemerkt - ich bin und werde auch kein Programmierer mehr. Wenn das System unter Anleitung einmal läuft (GsD gibt es heute das Internet), schaut man sich also nach dem nächsten Ziel um. Dann kam der Wald. Kettensägeschein und Äxte. Manchmal beobachte ich im Vorbeigehen, wie spielerisch Nachbarn mit dem hydraulischen Spalter ihr Brennholz machen. (Oder es der Frau überlassen).
Ich habe statt dessen lieber eine Sammlung Gränsfors-Bruks - so messerscharf, dass ich mich letztens beim "Streicheln" in den Finger geschnitten habe...
Es ist wie mit dem Autofocus. Braucht man ihn im Alltag wirklich? In bestimmten Situationen ist er wohl genau so unentbehrlich - wie das hydraulische Holzspalten, wenn es nur darum geht " es warm zu haben". Aber ich bin Heizungsbauer und habe eine Fußbodenheizung. Alles andere ist purer Spaß an der Freude.
Im Moment hat mich der Altglas-Virus. Meine Pentax ist besser bestückt, als ich es mir mit Ende 20 an der VLC je erträumt hätte. Aber man könnte ja noch hier und da ein Vivitar durch ein Original ersetzen... oder mal ein Rikenon probieren...?
Konsumverzicht ist das schon nicht mehr - auch, wenn ich mittlerweile über aktuelle Objektivpreise lächele.
LG Martin